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Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Titel: Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mersch
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Glukose zur Energiegewinnung nutzen können, die dazu regelmäßig und reichlich über die Nahrung zugeführt werden müsste. Die in den Diätwochen zuvor verlorenen Kilos werden dann meist wieder sehr rasch hinzugewonnen.
    Viele junge Frauen und Mädchen versuchen sich immer wieder an Diä t strategien, bei denen sie intervallmäßig an einigen Tagen oder gar Wochen im Sinne von FDH hungern. Dabei ist es jedoch – aus den im Buch g e nannten Gründen – ganz besonders wahrscheinlich, dass es nach Beend i gung der Hungerphase zum Jojo-Effekt kommt. Eine viel sinnvollere und effektivere FDH-Methode ist hingegen, an beispielsweise fünf Tagen in der Woche relativ normal zu essen und an den restlichen Tagen auf alle Kohlenhydrate zu verzichten. Wer es ganz eilig hat, der streicht dann sogar alle Kalorien vom Essensplan (dies wird manchmal auch intermittierendes Fasten genannt). Denn: Das zweite Verfahren sorgt für eine Reaktivierung der Ketolysefähigkeit des Gehirns, das erste dagegen nicht.

5.14            Heilfasten
    Beim Heilfasten handelt es sich um eine kurzzeitige Heilmaßnahme und keinesfalls um eine Ernährungsmaßnahme . Ähnlich wie bei der Darms a nierun g (etwa im Rahmen einer F.-X.-Mayr-Kur) besteht kein echtes Langzeitkonzept. In beiden Fällen werden die Anwender nach Beendigung der Heilmaßnahme im Allgemeinen wieder schrittweise zu einer „gesu n den“ ausgewogenen Ernährung zurückge füh rt , obwohl es möglicherweise gerade die „ gesunde “ ausgewogene Ernährun g war, die die zu behandel n den gesundheitlichen Probleme verursacht hat.
    Betrachtet man das Heilfasten einmal vom Energiestoffwechsel her, dann lässt sich vor allem eine gravierende Stoffwechselumstellung feststellen : Das E rste, was sehr bald nach Fastenbeginn eintritt, ist die Ketose, das heißt, genau die Stoffwechsellage, die in der ketogenen Ernährung bei Epilepsie ausgenutzt wird. Wenig später beginnt das Gehirn, die notwend i gen Enzyme zur Nutzung von Ketonkörpern aufzubauen (das heißt, die Ketolysefähigkeit wieder herzustellen). Spätestens am fünften Tag einer Fastenkur ist es dann so weit , dass der größte Teil der Energiegewinnung des Gehirns durch die Verwertung von Keton körpern erfolgen kann. Mit anderen Worten: Ab diesem Zeitpunkt basiert die zerebrale Energieverso r gung des Fastenden primär auf dem Fettstoffwechsel (Batteriebe trieb), sodass das im Rahmen der Lipolyse mobilisierte Fett in vollem Umfang genutzt werden kann.
    Bevor die Ketolysefähigkeit des Gehirns nach mehreren Fastentagen schließlich ausreichend reaktiviert ist , leidet der Fastende in der Regel unter deutlichen Unterzuckerungs symptomen , begleitet von hohen Stres s hormonleveln an Adrenalin und Cortisol und einer auf Hochtouren laufe n den Glukoneogenese . In dieser Phase besteht ein erhöht es Risiko für zerebrale Ausfallerscheinungen, Angstsymptome, depressive Verstimmu n gen, Kopfschmerzen, Migräne, epileptische Anfälle etc.
    Befürworter der Heilmethode behaupten gerne , dass das Heilfasten sog e nannte „ Schlacken “ aus dem Körper entferne und deshalb nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Langle bigkeit fördere . Schulmediziner halten dem entgegen , dass es solche Schlacken im Körper nicht gebe bezi e hungsweise sich solche bislang nie haben nachweisen lassen.
    Dies könnte sich möglicherweise bald ändern. Denn mittlerweile ist sich die Forschung sicher, dass nicht-funktionelle, zerstörte „Junk“-Proteine im Alterungsprozess der Zelle eine wichtige Rolle spielen. Offenkundig wird die Zelle durch eine zunehmende Zahl an Junk-Proteinen regelrecht „ver schlackt“.
    Daneben wurde ein Prozess mit dem Namen Chaperone-mediated Aut o phagy (CMA) – einem der drei Teilprozesse der sogenannten Autophag o zytose, des Selbstabbaus der Zelle – entdeckt, der in der Lage ist, einen erheblichen Teil der funktionslosen und zerstörten Proteine aus den Zellkernen zu entfernen. Chaperone-mediated Autophagy schwächt sich mit dem Alter zunehmend ab beziehungsweise lässt in seiner Effizienz nach . Einige Forscher sehen darin eine wesentliche Ursache für d en Alterungsprozess.
    Es konnte allerdings beobachtet werden, dass sich der CMA-Prozess während längerer Hungerphasen und bei oxidativem Stress verstärkt . Schließlich wurde festgestellt, dass Ketonkörper den Chaperone-mediated Autophagy-Prozess ankurbeln können.
    Daraus kann insgesamt gefolgert werden, dass
            es zelluläre Schlacken

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