Gesund bleiben nach Kreb
Temperaturerhöhung) kommt. Allerdings beobachtete man eng begrenzte Temperaturveränderungen der Haut, die über einen Reflex von definierten inneren Organen zur Haut ausstrahlen. Dies nutzt die Thermographie-Methode. Die thermographischen Messungen erfolgen daher innerhalb dieser Hautzonen. Einer Theorie entsprechend ist ein gestörter Wärmehaushalt die Grundlage von chronischen Erkrankungen, u. a. Krebs. DieWiederherstellung der Gesundheit ist nur über die Wiederherstellung der körpereigenen Regulation möglich. Therapeutisch sollen Naturheilverfahren eine optimale Wärmeregulation ermöglichen.
INFO
Nur für Studien geeignet
Privatkliniken und Privatpraxen (Ärzte und Heilpraktiker) bieten die Thermographie und die Regulationsthermographie als schonende, nicht in die Körperfunktionen engreifende Diagnostikverfahren an, u. a. zur Diagnose von Krebs, Metastasen, Rezidiven sowie von Infektionen. Da die sehr teuren und privat zu zahlenden Diagnostikverfahren hinsichtlich Aussagefähigkeit in keiner Weise abgesichert sind, sollten Patienten sie strikt ablehnen, außer wenn sie kostenfrei in Studien durchgeführt werden – in deren Rahmen immer auch andere medizinisch anerkannte Diagnostikmaßnahmen durchgeführt werden!
Die Regulationsthermographie ist eine wesentliche Erweiterung der Thermographie, da nicht nur die Körpertemperatur, sondern die Wärmeregulationsfähigkeit des Organismus geprüft wird. Die Regulationsthermographie umfasst daher zwei Messungen: eine vor und eine nach einem standardisierten Abkühlungsreiz. Der Unterschied dieser beiden Werte ergibt die wesentlichen diagnostischen Hinweise darauf, ob der Körper in der Lage ist, den Wärmehaushalt korrekt zu regulieren.
Bewertung
Sowohl die Thermographie als auch die Regulationsthermographie sind bislang nicht in Vergleichsstudien auf Aussagefähigkeit und Richtigkeit überprüft. Aus wissenschaftlicher Sicht sind beide Diagnostikverfahren abzulehnen, da sie zu falschen Ergebnissen und in deren Gefolge zu falschen Therapien führen können. Dies könnte bei Krebspatienten auch in der Nachsorge gefährliche, gesundheitsgefährdende Folgen haben. Derzeit wird dieWertigkeit der Regulationsthermographie in einer klinischen Vergleichsstudie überprüft. Bis fundierte Daten vorliegen, sollte diese Diagnostik nur in Studien erfolgen.
Vega Test ®
Frage: Mein Heilpraktiker hat mittels Vega Test ® Störfaktoren in meinem Körper erkannt und eine umfangreiche und teure Therapie eingeleitet. Ist der Vega Test ® ein anerkanntes Verfahren, das sinnvolle Therapien aufzeigen kann?
Der Vega Test ® ist eine abgeänderte Form der Elektroakupunktur nach Voll (EAV). Dieses Verfahren ist laut Fürsprecher keine Therapiemethode, sondern ein Diagnoseverfahren, das Informationen über krank machende Faktoren liefern kann, gleichgültig ob sie von außen einwirken oder körpereigen sind. Grundlage des Vega Tests ® ist, dass der Körper bei Belastung mit einem krank machenden bzw. störenden Stoff mit einer Erhöhung des elektrischen Hautwiderstands reagiert, der mittels eines elektronischen Gerätes mit einem hochempfindlichen Widerstandsmesser gemessen werden kann. Auf diese Weise soll es möglich sein, Störfaktoren festzustellen, für die es keine andere Diagnosemethode gibt.
Bewertung
Aus wissenschaftlicher Sicht ist der Vega Test ® abzulehnen, da bislang keine hinreichenden Angaben zur Aussagefähigkeit vorliegen, das Verfahren demnach nicht auf Richtigkeit geprüft ist.
Nicht hinreichend geprüfte Therapiemaßnahmen
Auch zur Vorbeugung von Krebserkrankungen oder Rückfällen werden vielfach Maßnahmen empfohlen, die bezüglich der Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht hinreichend geprüft sind. Diese Maßnahmen reichen von Trinken von Aloe vera Saft über die Bach-Blüten-Therapie bis hin zu Entgiftungstherapien.
Aloe vera
Frage: Immer wieder sehe ich in Bioläden und in Zeitschriften Empfehlungen, Aloe-vera-Saft als abwehrsteigernde Maßnahme (u. a. zur Vorbeugung von Krebserkrankungen) zu trinken. Ist das ratsam?
Die Behandlung mit Pflanzensaft bzw. Essenz von Aloe barbadensis ist seit Jahrtausenden Bestandteil erfahrungsheilkundlicher Therapiekonzepte. Sie soll insbesondere das körpereigene Abwehrsystem stabilisieren und vorbeugend gegen Krebs und Infektionskrankheiten wirken. Als Behandlungsgrundlagen im Bereich der Krebserkrankungen werden u. a. angegeben: Linderung von Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie sowie direkte
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