Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesunde Ernährung und andere Krankheiten (neues Wissen)

Gesunde Ernährung und andere Krankheiten (neues Wissen)

Titel: Gesunde Ernährung und andere Krankheiten (neues Wissen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Sommers
Vom Netzwerk:
eingeengt.
     
    Jeder Mensch, der unter solchen Arbeitsbedingungen (schlechter und falscher „Treibstoff“, eingeengte Arbeitsverhältnisse, keine Pausen) Leistung bringen müsste, würde früher oder später nach Urlaub verlangen.
     
    Das tut der Darm auch, aber verstehen Sie Ihren Darm? Versuchen Sie ihn nicht mit einer Vielzahl von Haus- und Apothekenmitteln zum Weitermachen zu nötigen? Auch Ihr Darm hätte gern mal Urlaub, und hier kommt das Fasten ins Spiel. In früheren Zeiten war ein Wechsel zwischen Überfluss und Mangel in der Ernährung im Laufe des Jahres ganz selbstverständlich, sodass es immer Zeiten gab, in denen der Verdauungstrakt sich regenerieren konnte.
     
    Heute können Sie diesen Zustand ganz bewusst herbeiführen, indem Sie eine bestimmte Zeit auf Nahrung verzichten. Das Fasten ist für jeden problemlos möglich, wenn er ein paar einfache Regeln beherzigt. (Haben Sie gesundheitliche Bedenken, klären Sie Ihr Vorhaben vorher mit Ihrem Arzt.)
     
    Als „Fastenanfänger“ bereiten Sie sich gut vor, legen Sie den Zeitraum und -rahmen für Ihr Vorhaben fest.
     
    - Es wird nicht gefastet, um abzunehmen.
     
    - Halten Sie sich in dieser Zeit frei von beruflichen und anderen Belastungen. Denken Sie daran, diese Zeit ist „Urlaub“ für ihren Darm.
     
    - Das Fasten ist kein Wettbewerb, wer am längsten durchhält. Wählen Sie einen überschaubaren Zeitraum und stellen Sie sich dafür ein Programm zusammen.
     
    Ein guter Zeitraum wäre eine Woche, maximal zehn Tage. Einen Tag Schonkost, dann fünf bis sieben Tage ohne feste Nahrung, im Anschluss ein bis zwei Tage langsamer Kostaufbau.
     
    In dieser Zeit sollten Sie viel trinken, am besten stilles Wasser. Aber auch Kräutertees, frische Gemüsebrühe und gute Gemüsesäfte sind erlaubt (in Maßen). Sollte der Kreislauf mal etwas zusammensacken, halten Sie ein Glas Honig in der Nähe bereit und lutschen dann langsam einen Teelöffel Honig, bis sich Ihr Kreislauf wieder gefangen hat.
     
    Es empfiehlt sich, nach dem Schonkosttag (Kartoffeln oder Reis, vielleicht noch etwas Gemüse, keine Soße, kein Fleisch) am ersten Fastentag etwas Glaubersalz zu nehmen, um den Darm zu entleeren. Ab dem zweiten Fastentag sind regelmäßige Einläufe (alle zwei Tage) mit körperwarmem Wasser sehr angenehm. So wird der Dickdarm gründlich gereinigt. (Anleitung und Zubehör bekommen Sie in der Apotheke oder im Sanitätshaus). Bewegen Sie sich regelmäßig. Spaziergänge an der frischen Luft halten die Muskeln in Bewegung, kräftiges Atmen entsäuert den Körper.
     
    Achten Sie darauf, dass Ihnen warm bleibt. Dicke Socken, warme Kleidung und eine Extra-Decke im Bett sind wichtig. Wundern Sie sich nicht, wenn eine verstärkte Traumtätigkeit einsetzt, ebenso gehört eine gewisse „Dünnhäutigkeit“ dazu; Sie werden in der Zeit empfindlicher sein und vielleicht auch öfter das Bedürfnis haben, für sich allein zu sein. Das sind wichtige Nebenwirkungen des Fastens, denn nicht nur der Verdauungstrakt erholt sich, auch viel Ballast des Geistes kommt in dieser Zeit an die Oberfläche.
     
    Sie werden sich wundern: Schon nach ein bis zwei Tagen ist das Hungergefühl weg. Nach vier bis fünf Tagen ohne feste Nahrung wird der Mundgeruch stärker, es finden viele Abbauprozesse im Körper statt, bei denen Schadstoffe ausgeleitet werden. Geben Sie gern Ihrem Bedürfnis nach mehr Sauberkeit nach und duschen Sie häufiger, gern auch mal eine Wechseldusche mit kaltem Wasser.
     
    Nach fünf oder mehr Tagen beginnen Sie langsam, Ihren Organismus wieder an feste Nahrung heranzuführen. In vielen Fastenratgebern ist von einem Apfel, den man gründlich durchkaut, die Rede. Aufgrund seines Pektingehaltes (Ballaststoff zur Anregung der Darmtätigkeit) ist das auch eine gute Wahl. Aber etwas Joghurt mit Honig und später eine Banane leisten hier ebenso gute Dienste. Am Ende des „Fastenbrechtages“ vielleicht ein paar frische Pellkartoffeln mit etwas Quark und frischem Gemüse. Am folgenden Tag sollten Sie sich auch noch etwas zurückhalten. Leichte Kost, also Reis, gedünstetes Gemüse, Obst sollten hier erste Wahl sein, bevor sie dann wieder Ihren normalen Lebensrhythmus aufnehmen. Und immer daran denken: Viel Trinken!
     
    Ihr Körper belohnt Ihre Mühe mit frischer Kraft, hoher Ausgeglichenheit und einer positiven Frische. In der ersten Zeit nach dem Fasten werden Sie intensivere Aromen schmecken und riechen, Ihr ganzer Körper ist deutlich empfindlicher und empfänglicher

Weitere Kostenlose Bücher