Gesunde Ernährung und andere Krankheiten (neues Wissen)
vermeintliche Durstgefühl ist eigentlich sehr subjektiv und nicht wirklich Gradmesser für den Flüssigkeitsbedarf. Meist ist der Körper schon dehydriert, wenn sich das Durstgefühl meldet.
Versuchen Sie, sich eine Grundversorgung anzugewöhnen. Sorgen Sie dafür, dass immer eine Wasserflasche (am besten stilles Mineralwasser oder Leitungswasser – Achtung: Bei alten Leitungen können Keime im Trinkwasser sein!) in der Nähe steht. Trinken Sie in regelmäßigen Abständen immer ein Glas von dem Wasser. Es geht hier nicht darum, ob Sie Durst haben oder wie es schmeckt. Beim Atmen sind Sie ja auch nicht unbedingt wählerisch. Ihr Körper braucht es, Sie geben es ihm, der Körper fühlt sich wohl. Freuen Sie sich, wenn Sie aufs Klo müssen, Ihr Körper trennt sich von Giftstoffen, weil Sie ihm genügend Flüssigkeit zuführen. So sollten Sie je nach Körpergröße 1 bis 1,5 Liter Wasser am Tag zu sich nehmen. Im Sommer bzw. bei schwerer Arbeit (also wenn man viel schwitzt) kann es gern ein Liter mehr sein. In Extremsituationen, zum Beispiel bei großer Hitze, sogar zwei Liter. Stellen Sie sich auch gern ein Flasche neben Ihr Bett. Auch nachts kann man gut mal einen Schluck Wasser trinken. So bleiben die Schleimhäute in Mund und Nase gut befeuchtet, und manch ein Schnarcher wird etwas leiser.
Nach einigen Wochen haben Sie sich an diese Prozedur gewöhnt und werden sie wahrscheinlich nicht mehr missen mögen. Neben dieser Grundversorgung trinken Sie ganz normal weiter. Ihren Tee oder Kaffee, Fruchtsäfte oder auch mal ein Bier. So ist Ihr Körper immer gut mit Flüssigkeit versorgt.
Übrigens kann man auch zu viel trinken. Irgendwann ist die Schwelle überschritten – dann leitet der Körper nicht nur Schadstoffe aus, sondern es gehen auch wichtige Mineralien verloren.
Tipp:
Es gibt Saftkaraffen, die 1 bis 1,5 Liter fassen. Diese füllen Sie mit Wasser. Ist sie am Abend leer, wissen Sie, Sie haben die Grundversorgung Ihres Körpers gewährleistet.
Knockout der Schutzmechanismen
Sie haben bisher vieles über natürliche Funktionen und Schutzmechanismen des menschlichen Körpers gelesen. Die sorgen dafür, dass schlechte Nahrung, auf welchem Wege auch immer, schnell wieder ausgeworfen wird. Warnen ihn mit optischen Signalen vor gefährlichen Situationen. Der Appetit versucht eine möglich abwechslungsreiche Ernährung zu steuern. Und noch viele Mechanismen mehr.
Das findet sich überall im Tier- und Pflanzenreich; nur der Mensch ist in der Lage, die durch die Evolution geschaffenen, für das Überleben sinnvollen Mechanismen zu überlisten.
Nehmen wir die alkoholische Gärung. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der überall in der Natur vorkommt. Und der Konsum von gegorenen Getränken und anderen Lebensmitteln keineswegs nur den Menschen vorbehalten. Sie kennen vielleicht den Disney-Sachfilmklassiker „Die Wüste lebt“. Dort berauschen sich alle möglichen Tiere an den gegorenen Früchten eines Fruchtbaumes. Mit allen enthemmten Auswüchsen, die auch dem angetrunkenen Menschen widerfahren.
Damit sich der Organismus mit dem Alkohol jedoch nicht allzu sehr vergiftet, bildet er (im Magen) so viel Säure, dass es fast unmöglich wird, weiterzutrinken, da sich immer mehr Säure bilden würde.
Was macht der Mensch? Er destilliert den Alkohol heraus. Jetzt kann er große Mengen Alkohol zu sich nehmen, bevor der Körper richtig darauf reagieren kann.
Das Gleiche findet sich bei anderen Drogen. Setzt bei natürlich vorkommenden Drogen relativ schnell die Gegenreaktion (Müdigkeit, Ohnmacht) des Körpers ein, hat der Mensch es geschafft, die Drogen so zu destillieren, dass er sich problemlos selber damit umbringen kann.
Aber es müssen nicht gleich die Drogen sein. Nehmen wir das Thema abwechslungsreiche Ernährung. Das bedeutet eigentlich, aus einer Vielzahl natürlicher Lebensmittel seine Nahrung zusammenzustellen. Heute wird billigster Industriefraß aus ziemlich homogenen Grundstoffen mit diversen Geschmacks- und Farbstoffen durchwirkt. Der Mensch und sein Organismus meinen Abwechslung zu erhalten, das Gegenteil ist der Fall.
Ein weiteres Beispiel gefällig?
Die Geschichte mit dem Salz
Ohne Salz würde der Körper austrocknen. Das Salz ist für den Flüssigkeitshaushalt des Körpers verantwortlich. Weiter ist es für das Konzentrationsgefälle zwischen Natrium und Chlor bzw. für die Zellosmose und für die Übertragung von
Weitere Kostenlose Bücher