Gewohnheiten - per Autopilot ans Ziel

        Duschen oder baden Sie täglich. Ist schon klar, dass SIE diesen
Ratschlag nicht benötigen … geben Sie ihn also einfach weiter an jemanden, der
ihn nötig hat.
    -         Treffen Sie sich jeden Tag mit einer neuen Person; beginnen Sie
ein Gespräch mit einem Fremden.
    -         Gehen Sie jeden Abend aus. Gehen Sie jedes Mal wo anders hin, und
machen Sie etwas, das Ihnen Freude bereitet – dieses wird ein Monat sein, der
Ihnen im Gedächtnis bleiben wird!
    -         Verbringen Sie täglich 30 Minuten damit, Ihre Wohnung oder Ihr
Büro aufzuräumen. Das sind in Summe 15 Stunden Aufräumarbeit!
    -         Verkaufen Sie täglich etwas bei Ebay. So werden Sie das Gerümpel
in Ihrem Keller los.
    -         Vereinbaren Sie jeden Tag ein Date. Solange Ihre Erfolgsrate
nicht unter 3 % fällt, werden Sie zumindest einen neuen Freund oder eine
neue Freundin finden, vielleicht Ihren zukünftigen Ehepartner.
    -         Verzichten Sie auf Zigaretten, Fast-Food, Kaffee, Alkohol und
andere ungesunde Laster.
    -         Werden Sie zum Frühaufsteher.
    -         Schreiben Sie täglich in Ihr Tagebuch.
    -         Rufen sie täglich ein Familienmitglied, einen Freund oder einen
Geschäftspartner an.
    -         Tätigen Sie 25 telefonische Verkaufsgespräche, um neue Aufträge
zu akquirieren. Mike Ferry, ein freiberuflicher Redner, hat das zwei Jahre lang
an fünf Tagen die Woche gemacht. Er sagt, dass er in dieser Gewohnheit die Basis
für den Geschäftserfolg seiner 10-Mio-$-Umsatz-Firma sieht. Wenn sie 6500
Verkaufsgespräche im Jahr führen, dann führt das automatisch zum
Geschäftserfolg, egal wie bescheiden Ihr Verkaufstalent ist. Ferrys Gewohnheit
kann stellvertretend gesehen werden für viele andere Marketing-Aktivitäten.
    -         Lesen Sie jeden Tag eine Stunde lang zu einem Thema, das sie
interessiert.
    -         Meditieren sie jeden Tag.
    -         Lernen sie jeden Tag eine neue Vokabel einer Fremdsprache.
    -         Gehen Sie jeden Tag ein gutes Stück spazieren.
    Noch einmal: Denken Sie immer
daran, dass Sie diese Gewohnheit nach Ablauf der 30 Tage nicht beibehalten
müssen. Freuen Sie sich über den Nutzen, den sie bereits aus diesen 30 Tagen
ziehen konnten. Sie können nach Ablauf des Experiments neu überlegen, ob Sie
weitermachen wollen. Ganz sicher werden Sie bereits von der gemachten Erfahrung
profitieren, auch wenn sie nur vorübergehend ist.
    Der Erfolg und die Kraft dieses
Ansatzes liegen in seiner Einfachheit. Möglicherweise ist dieses tägliche Tun
einer Handlung nicht ganz so effektiv, als wie wenn man einem komplizierteren,
ausgeklügelteren Plan folgt – ein gutes Beispiel hierfür ist Krafttraining, bei
dem angemessene Ruhpausen äußerst wichtig sind – aber ganz sicher wird es für
Sie so einfacher sein, diese tägliche Gewohnheit anzunehmen und beizubehalten.
Wenn man sich festlegt und verpflichtet, eine Handlung täglich und ohne
Ausnahme zu vollziehen, dann kann man es vor sich selbst nicht vertreten und
rechtfertigen, einen Tag auszusetzen. Man kann es dann nicht dadurch vertuschen,
dass man seinen komplizierten Zeitplan neu ordnet und die ausgefallene Handlung
vielleicht irgendwann später nachholt. Auf diese Art lassen Sie so etwas erst
gar nicht einreißen.

Gewohnheiten ändern ist wie Schach-Spielen
     
    Beim Schach gibt es ein frühes Spiel, ein mittleres Spiel und eine End- Spiel. Genauso verhält es
sich beim Ändern von Gewohnheiten.
    Viele Leute versuchen ihre
Gewohnheiten zu ändern, indem sie gleich mit dem Endspiel beginnen und die
vorherigen Phasen übergehen. Sie stürzen sich kopfüber hinein und wollen, dass
sich die Veränderung gleich jetzt und sofort einstellt. So etwas machen Leute,
wenn sie sich einen Neujahrsvorsatz wählen. Wie Sie sicherlich selber
herausgefunden haben funktioniert das nur höchst selten.
    Schäfer-Matt
    Eine Änderung von Gewohnheiten
über Nacht herbeizuführen ist vergleichbar mit dem sogenannten Schäfer-Matt beim Schachspiel. Schäfer-Matt, im englischen auch S cholar’s Mate genannt,
ist eine Strategie, die eingesetzt wird, einen Gegner in nur vier Zügen Schach-Matt
zu setzen. Das funktioniert allerdings nur, wenn man gegen einen blutigen
Anfänger spielt. Gegen einen Schachspieler mit etwas mehr Erfahrung hat das
Schäfer-Matt nicht die geringste Chance auf Erfolg. Ein verpfuschtes
Schäfer-Matt bewirkt hingegen sogar, dass der