Gewohnheiten - per Autopilot ans Ziel

haben, Fokus und Klarheit
in Ihr Leben zu bringen, dann liegt es vielleicht daran, dass Sie auf Grund von
zu viel Input von außen von Ihrer klaren Linie abgebracht werden.
    8. Lesen
    Die simple Angewohnheit des
täglichen Lesens treibt meine persönliche Weiterbildung voran. Das Lesen ist
einer der Gründe, warum ich als Blogger eine Vielzahl von Artikeln schreiben
kann, ohne je eine Schreibblockade zu erleben. Ich ziehe Bücher dem online
Lesen im Internet vor, weil Qualität und Struktur von Büchern häufig den im Web
gefundenen Texten (noch) überlegen ist. Neun von zehn Büchern, die ich lese,
sind Fachbücher, aber gelegentlich habe ich auch Spaß an einem guten Roman.
    9. Gute Gespräche
    Meine Frau und ich unterhalten
uns täglich über Dinge, die uns bewegen oder die wir bewegen wollen. Gespräche
mit meiner Frau sind mir lieber als mit jeder anderen Person und ich fühle mich
glücklich, eine Frau gefunden zu haben, die meine Leidenschaft fürs Lernen und
Erforschen teilt. Vielen Leuten ist es nicht wichtig, zu hinterfragen, was
jenseits der physischen Welt verborgen sein mag, aber ich finde diese Bemühung
sehr lohnend. Es verhindert, dass ich in die gesellschaftlich konditionierten
Denkmuster von Angst und Sorge zurückfalle. Es muss nicht unbedingt der
Ehepartner sein, aber ich empfehle dringend, ein Gegenüber zu finden, mit dem
man die wichtigsten Themen des Lebens in einer intelligenten und
unterstützenden Art und Weise bereden kann. Viele Menschen sehnen sich nach
solch tiefen Verbindungen, aber häufig sorgen Ängste für Distanz.
    10. Tagebuch führen
    Ich halte das Tagebuch für ein
Problem-Löse-Werkzeug und verwende zwei unterschiedliche Arten davon. Zum einen
führe ich Computer-Tagebuch für langfristige Pläne, zu Problemlöse-Zwecken und
für das Stellen und Beantworten von Fragen, die meine persönliche Entwicklung
angehen. Hin und wieder entstehen aus meinen Einträgen Texte für mein
Internet-Blog. Dank der bestehenden Suchfunktionen kann ich in kürzester Zeit
Lösungen zu Problemen finden, auf die ich in der Vergangenheit bereits gestoßen
bin. Zum anderen nutze ich einen Schreibblock als Arbeitstagebuch. Hier trage
ich meine täglichen To-Do-Listen ein und mache mir im Verlauf meines
Arbeitstages Notizen. Einmal die Woche übertrage ich die auf Papier erstellten
Einträge in meine Haupt-To-Do-Liste. Dieses Vorgehen sorgt dafür, dass ich
Ideen und Gedanken, die mir im Laufe des Tages kommen, im Lichte meiner
längerfristigen Ziele betrachten kann. So ist gewährleistet, dass tolle Ideen
nicht durchs Raster fallen, ich aber gleichzeitig nicht andauernd durch
zufällige Gedanken vom Kurs abgebracht werde.
     
    Das Grundmuster dieser Gewohnheiten
liegt darin, mich im Zustand der Bewusstheit zu halten. Sie versorgen mich mit
der nötigen Kraft und Energie, nicht in einen dumpfen Zustand der Unbewusstheit
zu verfallen. Diese Rahmenbedingung ermöglicht mir, selber zu wählen, wie ich
meine Tage verbringen will, anstatt die Entscheidung darüber irgendwelchen
Kräften außerhalb meiner eigenen Kontrolle zu überlassen. Keine dieser
Gewohnheiten sind besonders schwierig, aber bei den meisten war es nicht so
einfach, sie zu installieren. Wie dem auch sei, seit ich sie eingerichtet habe,
laufen sie auf Autopilot. Mittlerweile sind sie mir zu etwas
Selbstverständlichem geworden.
     
    Entscheiden Sie sich jetzt für
eine neue Gewohnheit, die Ihr Leben zum Besseren wendet. Beginnen sie dann
unverzüglich mit einem 30-Tage-Test, um die Gewohnheit zu festigen und tun Sie,
was immer Ihnen nötig scheint, um es bis zum 30. Tag zu schaffen. Wenn Ihre
vergangenen Bemühungen gescheitert sind, dann nutzen Sie die Strategie der überwältigenden
Kraft wie im vorherigen Kapitel beschrieben, damit Sie dieses Mal
erfolgreich sind. Sobald Sie Ihre neuen Gewohnheiten installiert haben, werden
Ihre gewöhnlichen Tage zu etwas ganz Besonderem werden.