Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gezaehmt im Bett einer Lady

Titel: Gezaehmt im Bett einer Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loretta Chase
Vom Netzwerk:
erzählt wurden.
    Gerade erholte sie sich von einem restlos unreifen, aber heftigen Lachanfall.
    Dain lehnte lässig auf der Sitzbank, dessen größten Teil er wie gewohnt mit Beschlag belegte. Um seine halb geschlossenen Augen kräuselten sich Lachfältchen, und sein harter Mund war zu einem einnehmend schiefen Lächeln verzogen.
    Sie wollte böse auf ihn sein, dass er sie mit derart absurden kindischen Geschichten so maßlos zum Lachen brachte. Doch das konnte sie nicht. Er sah so anbetungswürdig zufrieden mit sich aus.
    Sie war ein hoffnungsloser Fall, wenn sie Beelzebub anbetungswürdig fand, aber sie konnte nichts dagegen tun. Sie wollte ihm auf den Schoß kriechen und sein teuflisches Gesicht mit Küssen übersäen.
    Er ertappte sie dabei, wie sie ihn musterte. Sie hoffte, nicht so liebestrunken auszusehen, wie sie sich fühlte.
    „Ist dir unbequem?“, erkundigte er sich.
    „Mein Hinterteil und meine Beine sind eingeschlafen“, antwortete sie und setzte sich ein wenig anders hin. Nicht dass es ein Entkommen gab, selbst in dieser Kutsche nicht, die geräumiger war als sein Zweispänner. Es gab dennoch nur eine Sitzbank, und er nahm darauf viel Platz in Anspruch. Aber die Luft hatte sich bei Anbruch des Abends beträchtlich abgekühlt, und er war sehr warm.
    „Du hättest darum bitten sollen, dir ein wenig die Beine vertreten zu dürfen, als wir bei Weyhill haltgemacht haben“, teilte er ihr mit. „Wir werden vor Amesbury nicht wieder anhalten.“
    „Weyhill habe ich kaum mitbekommen“, erwiderte sie darauf. „Da hast du gerade eine der dämlichsten Anekdoten erzählt, die ich je gehört habe.“
    „Wäre es weniger dämlich gewesen, hätte der Witz deinen geistigen Horizont überschritten“, versetzte er. „Du hast laut genug gelacht.“
    „Ich wollte nur deine Gefühle nicht verletzen“, entgegnete sie. „Ich dachte, du versuchtest, mich zu beeindrucken, indem du dich bis an die äußerste Grenze deines Intellekts wagst.“
    Er schenkte ihr ein boshaftes Lächeln. „Wenn ich es darauf anlege, dich zu beeindrucken, meine werte Dame, dann, glaube mir, wird Intellekt nichts damit zu tun haben.“
    Sie erwiderte seinen Blick stoisch, während ihr Inneres fieberhaft zu flattern begann. „Du spielst höchstwahrscheinlich auf die Hochzeitsnacht an“, bemerkte sie beherrscht. „Die ,Beischlafrechte, für die du einen so exorbitant hohen Preis bezahlen musstest. Nun, es wird leicht genug sein, mich zu beeindrucken, da du der Experte bist und ich es nie zuvor getan habe, nicht ein einziges Mal.“
    Sein Lächeln geriet ein wenig ins Wanken. „Dennoch, du weißt alles darüber. Du warst nicht im Geringsten erstaunt oder gar verwirrt wegen dessen, was der Herr und die Dame auf der Taschenuhr deiner Großmutter treiben. Und du scheinst eine ziemlich genaue Vorstellung von den Diensten zu haben, für die Prostituierte bezahlt werden.“
    „Es besteht ein Unterschied zwischen intellektuellem Wissen und praktischer Erfahrung“, klärte sie ihn auf. „Ich gebe gerne zu, dass ich ein wenig besorgt bin in Bezug auf Letzteres. Du bist allerdings überhaupt nicht gehemmt, sodass ich sicher bin, dass du nicht zu schüchtern bist, mir alles beizubringen.“
    Jessica hoffte, er würde dafür nicht zu ungeduldig sein. Sie lernte gewöhnlich rasch und war sich sicher, dass sie in recht kurzer Zeit herausfinden würde, wie sie ihm Lust schenken konnte. Wenn er ihr die Gelegenheit gab. Das war alles, was ihr wirklich Sorgen bereitete. Er war Frauen vom Fach gewöhnt, die geübt darin waren, Männern Befriedigung zu verschaffen. Es war gut möglich, dass er sich mit ihr zu langweilen oder über ihre Unwissenheit zu ärgern begann und sie am Ende für Frauen im Stich ließ, die weniger ... Mühe machten.
    Sie wusste, er brachte sie nach Devon mit der Absicht, sie dort zurückzulassen, wenn er genug von ihr hatte.
    Sie wusste, sie lud Herzschmerz förmlich ein, wenn sie sich mehr erhoffte, mehr zu bekommen versuchte.
    Die meisten Menschen - alle bis auf eine Handvoll von den Hochzeitsgästen bestimmt - betrachteten Dain als eine Art Ungeheuer und ihre Hochzeit mit dem „Fluch und Verderben der Ballisters“ nur einen Deut besser als die Todesstrafe. Aber er war kein Ungeheuer, wenn er sie in den Armen hielt. Und so konnte Jessica sich nicht davon abhalten, sich wenigstens davon mehr zu erhoffen. Und da sie hoffte, war sie entschlossen, es zu versuchen.
    Er hatte seinen Blick abgewendet. Mit einem Daumen rieb er sein

Weitere Kostenlose Bücher