Gezähmt von sanfter Hand
Brüste schmiegte, und war überrascht darüber, wie warm sie sich anfühlte – »so viel wie ›der Liebe entsprungene Erkenntnis‹ bedeutet?«
Catriona nickte. »Richtig. Das war die ursprüngliche Bedeutung; das ist die Botschaft Der Herrin, diejenige, die jede Jüngerin verstehen und nach der sie zu leben lernen muss. Liebe ist die Hauptkraft – die treibende Kraft – hinter allem; daher sollte sich selbst die Vernunft der Herrschaft der Liebe beugen.«
Nach einem Moment des Schweigens verlagerte Richard sein Gewicht und legte Catrionas eigene Halskette beiseite, dann schob er sich wieder unter Catriona zurecht und betrachtete ihre entrückte, selbstvergessene Miene. Ein bedeutungsvolleres Geschenk hätte er ihr ganz offensichtlich nicht machen können. Aber … »Wie mag meine Mutter wohl zu einer solchen Halskette gekommen sein?«
Catriona hob den Kopf und sah Richard in die Augen. »Sie muss auch eine Jüngerin Der Herrin gewesen sein.« Als er skeptisch die Brauen hochzog, nickte Catriona bekräftigend. »Das ist durchaus möglich. Sie stammte aus dem Tiefland, wo es früher einmal viele Anhängerinnen Der Herrin gab. Es könnte sogar sein, dass sie von einer der ältesten Linien von Jüngerinnen abstammte – darauf deutet nämlich die Halskette hin –, dass sie aber nicht ausgebildet war oder aber trotz Ausbildung gezwungen worden war, Seamus zu heiraten.«
Richard legte sich wieder in die Kissen zurück und starrte seine Ehefrau an, starrte tief in ihre grünen Hexenaugen. Und wunderte sich …
Ihre Augen weiteten sich leicht. »Die Wege Der Herrin sind oft verworren, rätselhaft – zu kompliziert und verschlungen, als dass wir sie verstehen könnten.« Sie beugte sich langsam vor, während sie ihm beschwörend in die Augen blickte. »Also hör auf, dir den Kopf darüber zu zerbrechen.«
Der sanfte Befehl, verstärkt durch einen unterschwelligen, unwiderstehlichen Drang, kam als ein Flüstern über ihre Lippen; im nächsten Moment berührten ihre Lippen in einem unsäglich süßen Kuss die seinen. Richard erschauderte innerlich und beschloss, ausnahmsweise einmal zu gehorchen.
Beschloss, sich ihr blindlings anzuvertrauen, sich von ihr führen und verführen zu lassen, als Catriona ihren erotischen Zauber spann und sie beide noch tiefer in das Reich sinnlicher Begierde hineinlockte, noch tiefer in das Feuer und die Hitze hinein, die zwischen ihnen entflammt war.
Bereitwillig folgte er ihr, als sie ihre Haltung veränderte, ihren Unterkörper anhob und ihn dann tief in die unglaubliche Hitze ihres Körpers zog, in den Brennofen ihres wilden, verzehrenden Verlangens. Richard hob ihr seine Hüften entgegen und fiel in ihren Rhythmus ein, als sie ihn ritt – leidenschaftlich drängend, ohne jede Arglist, in vollkommener, selbstvergessener, hemmungsloser Hingabe. Hastig schob Richard Catrionas Nachthemd beiseite, umspannte mit beiden Händen ihre Hüften, beugte sich dann vor und umschloss eine ihrer harten, angeschwollenen Brustspitzen mit seinen Lippen. Er leckte sie genüsslich, wusch sie mit seiner warmen Zunge – und wurde mit einem kehligen Aufschrei der Lust belohnt.
Er machte sich daran, ihre üppigen Brüste mit Zunge und Lippen zu liebkosen, in ihrer Fülle zu schwelgen, und hielt dabei hin und wieder inne, um erregt zu beobachten, wie ihre beiden Körper miteinander verschmolzen und eins wurden. Um sich – benommen, berauscht von Leidenschaft und Wollust – zu wundern und zu staunen, während er auf die Halskette seiner Mutter starrte, die jetzt die warme, rosig überhauchte Haut seiner Ehefrau zierte.
Und dann erreichte Catrionas leidenschaftliche Hitze den Siedepunkt und explodierte; sie klammerte sich mehrere Augenblicke lang an den Gipfel der Verzückung, ihr Gesicht von Glückseligkeit überstrahlt, dann brach sie zusammen und ließ sich mit einem langen, gedämpften Aufseufzen der Erfüllung gegen Richard sinken.
Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, hielt sie eng umschlungen, ihre Hüften an die seinen gedrückt, und stieß in ihren weichen warmen Schoß, einmal, zweimal und noch einmal, drang ganz tief in Catriona ein und schwelgte in dem köstlichen Gefühl der Vollständigkeit, des Eins-Seins, das ihn jedes Mal erfüllte, wenn er in ihr vergraben war.
Zwischen ihm und Catriona, gefangen in dem Tal zwischen ihren Brüsten und fest gegen seine Brust gepresst, lag der Anhänger seiner Mutter – von einer pulsierenden Kraft durchströmt, die glühend war und dennoch
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