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Gezähmt von sanfter Hand

Gezähmt von sanfter Hand

Titel: Gezähmt von sanfter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sie von dem strahlenden Lächeln der Damen und dem wissenden Grinsen der männlichen Mitglieder des Cynster-Clans empfangen. Catriona richtete sich kerzengerade auf und schwebte zum Haupttisch hinüber, wo ihr unverbesserlicher Ehemann bereits seine langen Beine entknotete und sich erhob, um Catrionas Stuhl zurechtzurücken.
    »Ich hatte mich schon gefragt, wann du wohl aufwachst.«
    Catriona setzte sich gerade, als – in ganz unschuldigem Tonfall – an ihrem Ohr diese Worte gemurmelt wurden; sie unterdrückte die nur allzu lebhafte Erinnerung daran, was Richard alles angestellt hatte, damit sie eben nicht rechtzeitig aufwachte.
    Stattdessen hob Catriona den Blick wieder und sah direkt in die hellen Augen der Herzoginwitwe.
    » Bon! Dann hat er sich also gänzlich erholt, nicht wahr? Dann ist ja alles wieder in Ordnung, und wir sollten zurückkehren in Richtung Süden – die Saison fängt nämlich schon bald an, und Louise möchte zuvor noch mit den Zwillingen zur Schneiderin.«
    »Allerdings«, stimmte Honoria ihr zu. Dann drehte Patience sich zu den Zwillingen um, und Honoria wandte sich Catriona zu. »Ich bin mir sicher, du wirst das verstehen – ich möchte gern zurück zu Sebastian. So lange sind wir noch nie von ihm fort gewesen.«
    Catriona lächelte heiter und aufrichtig. »Ich bin euch so dankbar, dass ihr gekommen seid und so lange hier geblieben seid. Selbstverständlich müsst ihr nun wieder zurückkehren. Und« – Catriona schaute kurz zu Richard hinüber, der auf ihrer anderen Seite saß und sich gerade mit Devil und Vane unterhielt – »es gibt jetzt auch wirklich keinen Grund mehr, weshalb ihr noch länger bleiben müsstet.«
    Honoria lächelte strahlend, drückte voller Verständnis Catrionas Hand und blickte dann über den Tisch hinweg zu Devil hinüber. »Dann können wir ja morgen alle wieder abreisen.«
    »Das können wir mit Sicherheit«, stimmte Patience ihr zu, die sich damit wieder von den Zwillingen abwandte.
    Devil schaute kurz zu Vane hinüber, dann zu Richard, und lehnte sich anschließend in seinem Stuhl zurück. Einen Augenblick betrachtete er schweigend seine Frau. »Ganz so einfach ist es allerdings doch nicht. Ich muss mit Richard noch einige Dinge besprechen, und ein oder zwei Tage brauche ich dazu noch – es gibt da ein paar Angelegenheiten, die ich bereits losgetreten habe und die ich noch mit ihm durcharbeiten muss.«
    »Und ich möchte mir noch einmal die Bäume im Obstgarten etwas genauer anschauen«, fügte Vane hinzu. »Du solltest dir überlegen, ob du hier und da nicht noch ein paar Veredelungen durchführen lassen möchtest.«
    »Und vergiss nicht die Fonds, die wir noch einmal durchgehen müssen, ehe ich abreise«, warf Gabriel ein.
    Honoria, Patience und die Herzoginwitwe schauten erstaunt zum Ende des Tisches hinauf.
    »Soll das bedeuten«, fragte Honoria schließlich, »dass ihr noch nicht bereit seid, wieder abzureisen?«
    Devil grinste. »Es dauert doch bloß ein oder zwei Tage länger.« Dann ließ er seinen betont unschuldigen Blick zu Catriona hinüberschweifen. »Wir wollen doch schließlich nicht, dass Richard sich überanstrengt und einen Rückfall erleidet.«
    Damit wandten sich alle Damen Richard zu, der ihren forschenden Blicken mit einem Ausdruck reinster Unschuld begegnete. Honoria konnte nur mühsam ein wütendes Schnauben unterdrücken; dann erhob sie sich. »Ich schätze«, räumte sie schließlich ein, »ein oder zwei Tage mehr machen jetzt auch nichts mehr aus.«
    Honoria blickte auf, als Patience sich am nächsten Morgen auf ihrem Stuhl am Frühstückstisch niederließ. »Hast du Devil gesehen?«
    Patience schüttelte den Kopf. »Ich wollte dich gerade fragen, ob du Vane gesehen hast.«
    Honoria legte die Stirn in Falten, dann hoben sie und Patience den Blick. Etwas langsamer als sonst durch den Saal strebend, gesellte sich Catriona zu ihnen und sank auf ihren mit Schnitzwerk verzierten Stuhl nieder. Dann schaute sie auf die Teekanne. Sie streckte die Hand aus, hob die Kanne an und konzentrierte sich ganz darauf, ihre Tasse zu füllen. Anschließend setzte sie die Teekanne wieder ab, schaute aufmerksam in ihre gefüllte Tasse hinab, griff nach der Zuckerdose und ließ zwei Zuckerwürfel in die Tasse fallen.
    Honoria grinste und tauschte einen raschen Blick mit Patience, ehe sie sich Catriona zuwandte. »Wo ist denn Richard?«
    Catriona genoss mit geschlossenen Augen ihren Tee und schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht – und ich will es

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