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Gezähmt von sanfter Hand

Gezähmt von sanfter Hand

Titel: Gezähmt von sanfter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ihren Tee zu servieren. Als Richard mit den Tassen zu ihr hinüberschlenderte, richtete er einen unergründlichen Blick auf Algaria O'Rourkes Gesicht. Sie bewegte sich jedoch nicht von ihrem Stammplatz neben Catriona fort, während sie seinen Blick mit einem dunklen und unergründlichen Ausdruck in den Augen erwiderte.
    »Oh, Algaria?«
    Hinter seinem Rücken hörte Richard Marys Stimme und sah Bestürzung und Unentschlossenheit in Algarias Gesicht.
    Richard stellte sich vor sie und lächelte Algaria breit an. »Ich beiße nicht – zumindest nicht in einem Salon.«
    Der Tonfall in dieser Bemerkung erregte Catrionas Aufmerksamkeit; sie erschauderte, wandte sich um und erfasste die Situation mit einem Blick. Während sie nach einer Tasse griff, sah sie Algaria an, das Gesicht zu einer Grimasse verzogen. »Oh, geh ruhig! Und sieh bei der Gelegenheit doch bitte mal nach Meg.«
    Mit einem letzten warnenden Blick in Richards Richtung nickte Algaria, kurz bevor sie sich mit steifem Rückgrat entfernte. »Beißt sie denn etwa?«
    Catriona hätte sich beinahe an ihrem Tee verschluckt. »Sie ist eine voll ausgebildete Dienerin Der Herrin – sie war meine Mentorin, nachdem meine Mutter verstorben war. Seht Euch also besser vor – wenn Ihr Euch zu weit vorwagt, könnte sie Euch in eine Kröte verwandeln.«
    Richard nahm einen kleinen Schluck von seinem Tee, dann wandte er sich um und betrachtete Catriona. Unter ihrer Oberfläche brodelte es noch immer. »Wenn Ihr wollt, dürft Ihr mich jetzt zerreißen.«
    Der Blick, den Catriona Richard zuwarf, verriet, dass sie seinen Vorschlag einen Augenblick lang ernsthaft überdachte. »Das alles ist allein Eure Schuld. Solange sie glauben, dass es vielleicht doch noch einen Ausweg gibt – oder zumindest eine kleine Chance darauf –, fühlen sie sich gezwungen, Euch« – Catriona machte eine weit ausholende Geste – »zur Not mit Gewalt für mich zu interessieren.«
    »Aber Ihr könntet sie doch jederzeit davon abhalten.«
    Catriona erstarrte, dann blickte sie zu ihm auf – und erkannte das lauernde Feuer in seinen Augen. Sie legte die Stirn in Falten. »Hört auf damit.«
    »Womit?«
    »Hört auf, an diesen Kuss auf dem Friedhof zu denken.«
    »Aber warum denn? Das war ein sehr angenehmer Kuss, selbst auf einem Friedhof.«
    Catriona zwang sich, nicht an diesen Kuss zu denken. »Es war ein Ausrutscher.«
    »Das behauptet Ihr andauernd.«
    »Ihr könntet dieses ganze Affentheater beenden, dieses sinnlose und quälende Schüren von Hoffnungen, indem Ihr einfach Eure wahren Absichten verkündet.«
    »Aber wie kann ich das tun, wenn ich mir darüber noch gar nicht im Klaren bin?«
    Catriona sah ihn aus zu Schlitzen verengten Augen an. »Ihr wisst doch ganz genau, dass Ihr in einer Woche nach London zurückkehren werdet, und zwar ohne eine Ehefrau.« Richard hob leicht und mit dieser verwirrend arroganten Selbstsicherheit seine Brauen. Catriona wandte den Blick ab. »Ihr wollt mich doch genauso wenig heiraten, wie ich Euch zu heiraten wünsche.«
    Richard sah einen Moment schweigend auf sie herab, und sie spürte eine plötzliche Intensität in seinem Blick.
    »Nun ja – aber zumindest wünsche ich mir, mit Euch ins Bett zu gehen, und zwar genauso sehr, wenn nicht sogar mehr, wie auch Ihr Euch wünscht, dass ich das tue, was uns wiederum nahezu dafür prädestiniert, einander zu heiraten.«
    Völlig verblüfft und mit offenem Mund schaute Catriona zu ihm auf; seine Augen loderten wie blaue Flammen. »Meint Ihr nicht auch?«
    Catrionas Mund klappte wieder zu. »Genau das meine ich nicht !« Ihre Wangen brannten; sie atmete mühsam ein und blickte hastig weg, während sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorstieß: »Und ich wünsche nicht , dass Ihr mich in Euer Bett tragt.«
    Richard betrachtete aufmerksam ihr Profil; auch ohne hinzusehen wusste Catriona, dass sich seine Brauen hoben. » Wer ist denn jetzt wohl der Lügner?«
    Catriona straffte die Schultern, doch fehlte ihr die Kraft, seinem Blick zu begegnen. »Ihr macht Euch doch bloß über mich lustig.«
    »Tue ich das?«
    Diese sanften Worte ließen sie erbeben. Und plötzlich legten sich seine Finger auf die empfindliche Haut in ihrem Nacken. Catriona wurde augenblicklich schwindelig, sie konnte nicht mehr atmen. Er begann, sie zart zu liebkosen …
    Sie schnappte keuchend nach Luft und wirbelte zu ihm herum. »Hört auf damit, sofort!«
    »Warum?« Mit undurchdringlicher Miene betrachtete Richard ihr Stirnrunzeln. »Es

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