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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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verschwanden im Cottage, so dass Madeline mit Lynette und deren Eltern allein zurückblieb. Als sie mehrere Minuten später wieder herauskamen, stampfte Ackerby direkt auf seine Kutsche zu und brüllte seinen Kutscher an, ihn sofort nach London zu fahren. Der vierte Handlanger konnte kaum hinten auf den Wagen aufspringen, ehe er davonpreschte.
    Nachdem Ackerby fort war, nickte Rayne Gerard zu, der dankbar lächelte und eine Samtschatulle aus seiner Gehrocktasche zog. Dann ergriff er Lynettes Hand und trat vor die Vicomtesse.
    »Ich glaube, dies gehört Ihnen, Madame.«
    Mit einem unsicheren Blick zu ihrem Gemahl nahm sie das Samtpäckchen. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie es öffnete und hineinsah.
    » Mon Dieu «, hauchte sie. Zitternd nahm sie die atemberaubende Kette aus Rubinen, kleineren Diamanten und feinstem Gold hervor. »Ich hätte nie gedacht, dass ich sie einmal wiedersehe.«
    »Die Halskette gehört rechtmäßig Ihnen, Madame«, sagte Gerard. »Sie wurde Ihnen vor vielen Jahren gestohlen.«
    »Ja, Maman«, pflichtete Lynette ihm bei. »Gerard
hat sein Leben riskiert, um sie für dich zurückzuholen. Du solltest ihm danken.«
    Lynette verfälschte die Ereignisse zugunsten ihres geliebten Mannes, indem sie Raynes Beteiligung aussparte, aber Madeline fand, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war, ihr zu widersprechen.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, murmelte die Vicomtesse, der Tränen der Rührung über die Wangen liefen.
    Der Vicomte sah Gerard an, und seine Stimme klang belegt, als er sagte: »Diese Halskette ist das Einzige, was uns von unserem früheren Leben geblieben ist.«
    Madeline verstand, weshalb dies ein gefühlvoller Augenblick für die beide Adligen war. Sie selbst hatte ein Zuhause und ein Heimatland gehabt, weil ihr englischer Vater ihre französische Mutter heiratete und Jacqueline ein Leben als Emigrantin ersparte. Aber Lynettes Eltern hatten es sehr viel schwerer gehabt.
    Die Vicomtesse umarmte Gerard und küsste ihn auf beide Wangen. »Mein lieber Junge, das war außerordentlich gut von Ihnen.«
    »Es war mir eine Freude, Madame«, antwortete Gerard mit angemessener Bescheidenheit. »Ich wollte mich auf diese Weise für die Ehre bedanken, Ihre wunderschöne Tochter zur Gemahlin zu bekommen.«
    Nun verfinsterten sich die Züge des Vicomte wieder. Doch statt einen neuen Schwall Schimpfwörter auszustoßen, biss er die Zähne zusammen.
    Rayne kam an Madelines Seite und sagte leise: »Ich würde meinen, die guten Leute sollten ihre Differenzen unter sich regeln. Ellis, haben Sie einen Wagen, mit dem Sie Ihre Braut und ihre Eltern nach Chelmsford bringen können?«
    »Ja, Mylord. Meine Kutsche ist ganz in der Nähe
untergestellt. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, Lord Haviland.«
    »Wie ich bereits sagte, sollten Sie Ihrer Schwester danken.«
    Gerard kam zu Madeline und umarmte sie. »Ich danke dir vielmals, Maddie«, flüsterte er ihr zu. »Du bist wahrlich die beste Schwester von allen.«
    Madeline war den Tränen nahe, während sie seine Umarmung erwiderte. »Versprich mir nur, dich zumindest für eine Weile nicht in Schwierigkeiten zu bringen.«
    Gerard wich einen Schritt zurück und grinste. »Ich werde mich bemühen.«
    Dann ließ Madeline ihren vor Glück strahlenden Bruder stehen und reichte Rayne die Hand, der ihr in die Kutsche half. Sie war zuversichtlich, dass Lynettes Eltern nun nachsichtig mit Gerard wären.
    Als die Kutsche losfuhr, wandte Madeline sich sofort zu Rayne. »Ackerby war also bereit, dir die Halskette zu verkaufen?«
    »Ja. Du musst dir seinetwegen keine Sorgen mehr machen, Madeline. Er wird die ganze Angelegenheit auf sich beruhen lassen.«
    »Er schien mir nicht sehr glücklich über das Arrangement. «
    »War er nicht. Vor allem nicht, weil ich ihn warnte, sollte er es wagen, dich oder deinen Bruder nochmals zu bedrohen, würde ich ihn erschießen. Aber ich gab ihm einen unterzeichneten Wechsel, der ihn entschädigt, sobald er in London ist.«
    »Wie viel hast du ihm geboten?«
    Rayne zögerte. »Zehntausend Pfund.«
    Madeline hätte beinahe vor Entsetzen aufgeschrien. Ihr Gemahl hatte einen unvorstellbar hohen Preis bezahlt, nur damit Gerard den Segen zu seiner
Heirat bekam. »Ich wünschte, es hätte dich nicht so viel gekostet.«
    »Das war es wert, um deinen Bruder aus seiner Lage zu befreien. Und bevor du widersprichst, solltest du wissen, dass ich die Halskette als unser Hochzeitsgeschenk an Gerard betrachte.«
    Dankbarkeit

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