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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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kann.«
    Madeline war sprachlos.
    »Haviland bereut, Sie geheiratet zu haben, und möchte die Verbindung lösen, ist jedoch zu ehrenhaft, Sie um Annullierung zu ersuchen.«
    »Sie hingegen plagen derlei Hemmnisse nicht?«, erwiderte Madeline gleichsam im Reflex.
    Die Countess funkelte sie wütend an. »Ich will das Beste für meinen Enkel. Er hat begriffen, dass es ein Fehler war, Sie zu heiraten, und ich besitze die Mittel, sein Problem zu lösen. Ich gebe Ihnen fünfzigtausend Pfund, wenn Sie sich bereiterklären, aus seinem Leben zu verschwinden, Miss Ellis. Nachdem eine gewisse Zeit verstrichen ist, kann Haviland die Ehe annullieren lassen und sich eine Countess suchen, die seinem gesellschaftlichen Rang entspricht.«

    Er hat begriffen, dass es ein Fehler war, Sie zu heiraten. Die Worte zerrissen Madeline.
    Zitternd ging sie zu einem Sofa und setzte sich. Raynes Großmutter bestach sie, damit sie für immer aus seinem Leben verschwand?
    Ihre Hand wanderte zu ihrem Herzen, während sie blind auf den Aubusson-Teppich starrte.
    »Ich warne Sie, Miss Ellis«, sagte ihre Ladyschaft. »Sollten Sie sich weigern, wird Haviland keinen Penny meines Vermögens bekommen, wie Sie auch nicht.« Als Madeline schwieg, sprach sie nach einem abfälligen Tss weiter. »Ich kann Ihnen wohl kaum verübeln, dass Sie Ihre Lebensumstände verbessern wollten, indem Sie meinen Enkel bezirzten, aber dies ist Ihre Chance, noch besser davonzukommen. Ihnen dürfte es wenig Mühsal bereiten, sich leichterer Beute zuzuwenden, nachdem Sie Haviland ausschließlich ehelichten, um an mein Vermögen zu gelangen.«
    Nun sah Madeline auf. »Ich habe ihn nicht geheiratet, um Ihr Vermögen zu erben.«
    Lady Haviland beäugte sie hochmütig. »Ich muss doch bitten. Mir sind Damen Ihrer Sorte bekannt. Sie sind nichts weiter als gierige Emporkömmlinge.«
    Madeline schüttelte den Kopf. »Sie wissen nichts über mich, Mylady. Ich heiratete Rayne, weil ich ihn liebe.«
    Die Witwe stieß einen verächtlichen Laut aus. »Das ist die unverfrorenste Lüge, die mir je untergekommen ist. Sie können sich unmöglich binnen solch kurzer Zeit verliebt haben.«
    Habe ich . Und ich bedaure es sehr.
    Sie wollte Raynes Großmutter die Befriedigung nicht gönnen, ihren Schmerz zu sehen, also sagte sie: »Ich werde über Ihr Angebot nachdenken, Lady Haviland. Wenn Sie nun bitte gehen wollen.«

    »Ich wünsche sofort eine Antwort!«
    »Die wünschen Sie gewiss, aber ich bin nicht bereit, sie Ihnen zu geben.«
    »Fünfzigtausend sind eine enorme Summe, Miss Ellis.«
    »Nicht einmal das Hundertfache könnte mich zu einer früheren Entscheidung bewegen.«
    Madeline war froh, dass Lady Haviland ausnahmsweise klein beigab. »Alsdann. Aber ich erwarte, in Kürze von Ihnen zu hören.« Mit diesen Worten drehte sie sich um und rauschte aus dem Salon.
    Madeline bekam kaum noch Luft. Ihre Welt brach aus den Fugen. Rayne wollte die Ehe annullieren und war bereit, sie zu bezahlen, damit sie verschwand?
    Der Gedanke, ihre Ehe zu beenden, alles aufzugeben, was von ihren Träumen noch übrig war, für immer in den Wind zu schreiben, auf dass Rayne sich eine gesellschaftlich akzeptablere Braut suchen könnte … Gütiger Gott!
    Warum hatte sie jemals Raynes verführerischem Antrag zugestimmt? Eine Existenz als einsame alte Jungfer wäre besser gewesen als dieses Leid.
    Wie konnte sie ihn verlassen, wo sie ihn doch so sehr liebte? Aber vielleicht wäre es besser für Rayne, wenn sie das Angebot seiner Großmutter annahm.
    Sie blickte auf, als Bramsley an die Salontür klopfte. »Ist Ihnen nicht wohl, Mylady?«
    Madeline schluckte. »Nein, ist es nicht. Was gibt es, Bramsley?«
    »Mr Lunsford ist hier und wünscht zu wissen, ob Sie ihn empfangen.«
    »Sagen Sie ihm bitte, dass Lord Haviland in London ist.«
    »Mr Lunsford fragte ausdrücklich nach Ihnen , Mylady. «

    Ehe Madeline antworten konnte, kam Freddie in den Salon geschlendert. Sie schloss für einen Moment die Augen und wünschte, nicht gerade jetzt mit ihm reden zu müssen.
    »Das wäre alles im Moment, Bramsley, danke«, sagte sie, während ihr Besucher sich schon in einen Sessel fallen ließ.
    »Irre ich«, begrüßte Freddie sie, »oder war das eben Lady Havilands Kutsche, an der ich vorbeifuhr?«
    »Nein, Sie irren nicht«, antwortete Madeline, die sich hoffnungslos elend fühlte.
    »Was wollte sie?«
    Die ungehörige Frage passte zu Freddie, aber Madeline ging nicht darauf ein. »Das ist nicht von Bedeutung. Warum sind Sie

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