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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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dem kleinen offenen Wagen, den Arabella ihr großzügigerweise zur Verfügung gestellt hatte, geradewegs nach Riverwood.
    Zu ihrem Verdruss war Rayne nicht zu Hause – oder zumindest behauptete es sein Majordomus. Schlimmer noch, Bramsley weigerte sich, ihr zu sagen, wo Lord Haviland war, obwohl Madeline vermutete, dass er es wusste.
    Freddie Lunsford aber war noch dort, auch wenn er nicht sonderlich erfreut wirkte, als man sie zu ihm ins Billardzimmer führte.
    »Können Sie mir sagen, wo ich Haviland finde?«, fragte Madeline ohne Umschweife. »Bramsley wollte mir lediglich verraten, dass er nicht im Hause ist.«
    »Er ist vor einer Stunde nach London gefahren«, antwortete Freddie eher widerwillig.
    »Teufel noch eins«, murmelte Madeline. »Ich hatte gehofft, ihn sprechen zu können, um ihm dieses absurde Duell auszureden.«
    »Er kann es nicht absagen«, sagte Freddie.
    »Warum nicht?«
    »Weil es Ehrensache ist. Diesmal ging Ackerby zu weit. Sie können nicht erwarten, dass Rayne stillschweigend hinnimmt, wie dieser Schuft Sie besudelt. «
    »Aber er hat mich nicht besudelt!«, erwiderte Madeline ungeduldig. »Die ganze Situation wurde missverstanden. «
    Freddie runzelte die Stirn. »Tja, jetzt ist es zu spät.«
    »Nein, ist es nicht! Ich muss nur nach London fahren und mit Rayne sprechen.«

    »Miss Ellis«, sagte er eilig, »Sie dürfen sich nicht in seine Angelegenheiten mischen. Es ist einfach ausgeschlossen. Und selbst wenn Sie auf Rayne einreden, bis Ihnen die Puste ausgeht, ist es zwecklos. Ich kenne ihn. Wenn er sich im Recht glaubt, kann ihn nichts und niemand umstimmen.«
    »Gehe ich recht in der Annahme, dass er die Nacht in seinem Stadthaus verbringen will?«
    Freddie verzog unglücklich das Gesicht. »Dorthin wollte er. Er musste seine Duellierpistolen holen und sich mit seinem Sekundanten treffen. Und morgen muss er frühzeitig aufstehen.«
    Nun war es an Madeline, die Stirn zu runzeln. »Hat er Sie nicht gebeten, sein Sekundant zu sein?«
    »Nein«, antwortete Freddie ein wenig beschämt. »Ich bin nicht der beste Schütze, und Rayne wollte nicht, dass ich verletzt werde, falls ich für ihn einspringen muss.«
    »Wenigstens ist er um Ihr Wohl besorgt, wenn schon nicht um sein eigenes«, sagte Madeline spitz. »Also, wer wird sein Sekundant sein?«
    »Er hatte vor, Will Stokes zu bitten.«
    »Wer ist Will Stokes?«
    »Ein langjähriger Freund. Sie kennen sich, seit sie Jungen waren, und haben zusammen im Auslandsdienst gearbeitet.«
    Stokes musste Raynes Brotdieb sein, dachte Madeline, aber das war nicht von Belang. Wichtig war, dass sie das Duell verhinderte, ehe jemand zu Schaden kam.
    Doch vielleicht hatte Freddie Recht. Rayne die Sache ausreden zu wollen, dürfte so gut wie unmöglich sein. Sie müsste wohl zu drastischeren Maßnahmen greifen, um ihn zur Einsicht zu bringen.
    »Wissen Sie, wo das Duell stattfindet?«, fragte sie.
»Ackerby sagte, ›am üblichen Ort‹, und Rayne schien zu wissen, was gemeint war.«
    Freddies Miene verfinsterte sich. »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ich wüsste es eben gern.« Als er zögerte, ergänzte Madeline gereizt: »Sie können es mir verraten, Mr Lunsford, oder ich finde es allein heraus. Falls nötig, suche ich ganz London ab.«
    »Miss Ellis … Madeline, in eine Ehrensache zwischen Gentlemen mischt man sich nicht ein!«
    »Da ich kein Gentleman bin, bindet mich auch deren Ehrenkodex nicht.«
    Sie würde das Duell verhindern, selbst wenn sie beide Kontrahenten mit der Waffe bedrohen musste. Sie hatte immer noch ihre Pistole bei sich, und sie würde nicht riskieren, dass Rayne erschossen oder bestraft würde, weil er Ackerby ihretwegen getötet hatte.
    Als sie Freddie streng ansah, seufzte der schließlich. »Ich schätze, es war Rudley Commons gemeint, ein Feld am Rande von London, auf dem oft Duelle abgehalten werden.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Madeline, die froh war, dass er ihr eine stundenlange Suche ersparte. »Wären Sie dann wohl so freundlich, mich morgen früh, vor Tagesanbruch, dorthin zu begleiten?«
    Der erstickte Laut, den Freddie von sich gab, klang wie ein Jaulen. »Ich werde Sie gewiss nicht begleiten! Rayne bringt mich um, sollte ich so etwas wagen. «
    »Ich bringe Sie um, wenn nicht.«
    Leider wusste Madeline nur zu gut, dass eine solche Drohung von ihr nicht sonderlich wirksam war, also versuchte sie es mit einer anderen Taktik. »Sie sagten, sollte ich jemals in einer Lage sein, in der Sie mir einen
Gefallen tun können,

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