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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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wünschte?«
    Es war offensichtlich, dass Ackerby nicht mehr von der Kampfeslust erfüllt war, die ihn gestern Morgen in den Gärten von Danvers Hall packte, und Madeline hoffte inständig, dass sie ihm überzeugend den Weg geebnet hatte, sich elegant aus der Affäre zu ziehen.
    Sie hielt den Atem an, während sie beobachtete, wie Ackerby zu Rayne sah und sich räusperte. »Vielleicht war ich gestern etwas zu innig . Falls ja, bitte ich um Verzeihung, meine Teure.«
    »Na dann«, mischte sich Freddie hastig ein. »Der Ehre ist Genüge getan.«
    Bedauerlicherweise konnte Madeline seine Erleichterung nicht teilen.
    Sie hob ihren Schleier gerade weit genug, dass Ackerby ihren Mund sehen konnte, als sie stumm Ich danke Ihnen sagte und sogleich laut hinzufügte, »Natürlich vergebe ich Ihnen, Mylord. Ich bin sehr dankbar, dass wir diesen kleinen Disput friedvoll klären konnten.«
    Madeline ließ ihren Schleier wieder fallen und wandte sich zurück zu Rayne. »Sie werden sich damit zufriedengeben müssen, Lord Haviland. Sollte Ihr verletzter Stolz jedoch insistieren, bleibt Ihnen immer noch die ›Delope‹. Wird es nicht so gehalten, wenn ein Konflikt zur Satisfaktion beider Seiten beigelegt wird?«
    Sie sprach eine Praxis an, bei der harmlos in die
Luft gefeuert wurde, um auf sichere Art Duelle zu beenden, so dass keiner der Gegner Schaden erlitt.
    Rayne schwieg beharrlich weiter und sah sie dabei mit einem Blick an, der ihren Schleier zu durchschneiden drohte. Madelines Herz pochte wild, bis er endlich in einem bitterbösen Ton antwortete: »Warum eine gute Kugel vergeuden?«
    Ihre Knie wurden weich vor Erleichterung. Aber dann verdarb Rayne den Moment, indem er eine neue Drohung aussprach: »Seien Sie dessen gewiss, Ackerby, das nächste Mal, dass Sie es wagen, sich Miss Ellis zu nähern, gibt es kein Entrinnen.«
    Als der Baron einen Schritt vorwärtstrat, drängte Madeline sich eilig zwischen beide Herren und legte eine Hand auf Ackerbys Arm. »Ich danke Ihnen für Ihre Rücksicht, Mylord. Sie möchten nun gewiss in Ihre Stadtresidenz zurückkehren, zumal die Naturelemente sich so sehr unfreundlich zeigen.«
    Ackerby knirschte sichtlich mit den Zähnen, ehe er seinen Sekundanten herbeirief. »Kommen Sie, Richardson, wir sind hier fertig.« Dann machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte auf seine Kutsche zu, so dass sein Gefährte ihm nacheilen musste.
    Sobald der Baron außer Hörweite war, sprach erstmals Raynes Freund, der eindeutig amüsiert klang. »Ich bin sehr froh, dass du mich doch nicht brauchtest, Rayne, dank dieser furchtlosen Dame. Wäre es zu forsch von mir, würde ich darum bitten, mit ihr bekanntgemacht zu werden?«
    »Ich würde deinem Wunsch mit Freuden entsprechen, Will«, antwortete Rayne trocken. »Doch wie du hörst, möchte die furchtlose Dame ihren Namen nicht enthüllen. Vielleicht könnten wir es unter weniger widrigen Umständen …«
    Der Mann, von dem Madeline vermutete, dass er
Will Stokes war, nahm Raynes Weigerung gelassen auf. »Nun, dann darf ich mich verabschieden. Solltest du meine Dienste bei irgendwelchen anderen Unternehmen brauchen können, scheue dich nicht, zu fragen. «
    »Ich danke dir, dass du heute gekommen bist.«
    Mit einer Verneigung zog sich Raynes Sekundant zu seiner Kutsche zurück und ließ Madeline allein mit Rayne und Freddie.
    »Mr Lunsford und ich sollten ebenfalls fahren«, murmelte sie, denn ihr gefiel die Art nicht, wie Rayne sie immer noch ansah. »Mr Lunsford musste heute weit vor seiner üblichen Zeit aufstehen und will sich gewiss ausruhen.«
    Rayne schien diese Begründung nicht gelten zu lassen. »Nicht so rasch, mein Liebling«, erwiderte er streng.
    Unweigerlich trat Madeline einen Schritt zurück. »Freddie fährt mich heim.«
    »Nein, wird er nicht. Du und ich müssen uns unterhalten. Und Freddie wird sich nicht einmischen, sofern er weiß, was gut für ihn ist«, fügte Rayne mit einem vernichtenden Blick zu seinem Cousin hinzu.
    Gleichzeitig nahm er Madelines Ellbogen und führte sie auf seine Kutsche zu.
    »Ich werde nicht allein mit Ihnen nach Hause fahren, Rayne«, protestierte Madeline. »Ich traue Ihnen nicht!«
    »Was das betrifft, müssen Sie sich nicht sorgen. Ich möchte lediglich hinreichend Zeit mit Ihnen allein, um Ihnen den Hals umzudrehen.«
    Sie hatte Angst, Rayne eine Chance zu geben, die sinnliche Attacke von vor zwei Tagen zu wiederholen. Aber zum Glück war er gegenwärtig nicht im Mindesten amouröser Stimmung, wie

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