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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schlüssel aus zwei Gründen gehorsam in seine geöffnete Handfläche fallen: Er ließ Sam keinen Moment lang aus den Augen und sah sie nicht an, während er mit ihr sprach, sondern drohte seinem Cousin mit einem finsteren Blick Vergeltung an. Deshalb wollte sie Tyson jetzt nicht mit ihm allein lassen. Und zweitens sah Sam zu, und in Gegenwart von Sam würde sie Tyson nichts abschlagen.
    Ty schlang seinen Arm um sie und kehrte Sam den Rücken zu. »Lass uns von hier verschwinden.«
    Sie waren schon auf der Schnellstraße, als Libby zu fragen wagte: »Ist alles in Ordnung mit dir, Ty?« Sein Gesicht war ausdruckslos, doch in seinen Augen stand flammender Schmerz. Sie hätte am liebsten geweint.

    »Du bist diejenige, die er an die Wand knallen wollte.«
    Seine Stimme ließ sie zusammenzucken. »Im Zorn sagen Menschen Dinge, die sie nicht so meinen. Er macht sich Sorgen um dich, und das kann ich ihm nicht vorwerfen.«
    »Tu das nicht. Finde keine Entschuldigungen für ihn. Menschen sind für das, was sie tun, verantwortlich, auch wenn sie emotional aufgewühlt sind wie Irene oder betrunken oder zornig. Er hätte dich verletzen können. Du bist nicht gerade besonders groß und kräftig, Libby.«
    Der beengte Raum im Wagen war zu klein, um so viel Schmerz zu fassen. Sie öffnete das Fenster und sog frische Luft in ihre Lunge. »Was er gesagt hat, ist nicht wahr.«
    Er warf einen kurzen Seitenblick auf sie und sah dann gleich wieder auf die Straße.
    »Das mit dem Geld. Und dass dich keiner um deiner selbst willen mag. Dass keiner dich lieben könnte. Mich interessiert das Geld überhaupt nicht.«
    »Ich weiß, dass Geld dir nichts bedeutet, Libby. Ich beobachte dich schon viel zu lange, um zu glauben, du seist hinter meinem Geld her. Du brauchst es mir nicht zu sagen.«
    Er fuhr abrupt an den Straßenrand, ließ seinen Kopf auf das Lenkrad sinken und atmete tief durch.
    Libby legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Sprich mit mir.«
    Er schüttelte den Kopf. »Die Dinge, die er gesagt hat …«
    »Nichts davon ist wahr.«
    Sein Kopf lag noch auf dem Lenkrad, als er ihn zu ihr umdrehte und sie mit einem gequälten Blick ansah. »Was tue ich denn ständig, was so falsch ist? Ich habe denselben aufgebrachten Blick in deinen Augen gesehen, den ich schon von Sam und von meinen Eltern kenne. Was tue ich denn, was du nicht tust und Sam auch nicht und der Rest der Welt ohnehin nicht? Verdammt noch mal, was macht mich denn so gar nicht liebenswert ?«

    Libby fuhr ihm mit zärtlichen Fingern durchs Haar. »Menschen können jemanden lieben und sich trotzdem über ihn aufregen, Ty. Sie können wütend werden und sich schrecklich miteinander streiten. Du hast dich emotional vor so langer Zeit aus der Welt zurückgezogen, dass du ganz normale Dinge nicht erkennst. Nur dann, wenn man sehr starke Gefühle entwickelt, kommt es zu leidenschaftlichen Reaktionen. Glaube mir, meine Eltern haben sich oft rasend über Joley aufgeregt, aber sie lieben sie über alles.«
    »Ich tue mir nicht Leid, Libby. Aber bis vor kurzem bin ich nie auf den Gedanken gekommen, wie viel in meinem Leben fehlt.«
    Libby schmiegte sich enger an ihn und rieb ihre Wange an seiner Schulter. »Vielleicht bist du nicht für jeden das Richtige, Ty, aber das bin ich auch nicht. Die meisten Paare finden zusammen, weil sie richtig füreinander sind. Vielleicht könnte eine andere Frau nicht damit leben, dass du Verabredungen vergisst.«
    »Ich habe nie an meinen eigenen Geburtstag gedacht und an den von jemand anderem schon gar nicht.«
    Sie lachte leise. »Das erstaunt mich nicht im Geringsten, mein Schatz. Ich kann damit leben, dich an die wichtigen Dinge zu erinnern.«
    »Was ist, wenn wir Kinder haben?« Er legte seine Hand auf ihren Bauch. »Was ist, wenn du jetzt schon schwanger bist? Ich gäbe einen furchtbaren Vater ab. Wahrscheinlich vergäße ich, zu ihrer Geburt zu kommen.«
    »Zum Glück bin ich Ärztin und würde es daher allein durchstehen und dich anschließend bei lebendigem Leibe häuten, damit du es beim zweiten Kind nicht vergisst. Und nur zu deiner Information, für die Schwangerschaftsverhütung ist bei mir gesorgt. Es war wohl nicht besonders verantwortungsbewusst, dass wir nicht über diese Dinge geredet haben, bevor wir uns in den Sex gestürzt haben.«

    »Ich habe Liebe mit dir gemacht, Libby. Ich habe dich nicht gevögelt und ich hatte keinen Sex mit dir, sondern ich habe dir meine Liebe gezeigt. Glaube mir das wenigstens.«
    »Ich bin zwar

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