Gezinkt
wohin, aber wenn Sie ihn sprechen müssen, rufen Sie einfach Bob Fletcher auf seinem Handy an. Die beiden sind zusammen gegangen.«
Noch zwanzig Minuten bis zur Stadt, wenn sie doppelt so schnell fuhren wie erlaubt.
Altman versuchte erneut, Fletcher auf seinem Handy zu erreichen, aber der Sergeant ging nicht ran. Viel konnte Altman ohnehin nicht tun, höchstens dem Sergeant gut zureden, dass er aufgeben solle, ihn anflehen, Carter nicht zu töten. Er betete, dass es nicht bereits zu spät war.
Noch ein Versuch. Wieder keine Antwort.
Er schoss über die Kreuzung mit der Route 202 und hätte fast einen der in diesem Landstrich allgegenwärtigen Milchtanker gestreift.
»Oh, das war knapp!«, flüsterte Randall und nahm die schweißnassen Hände vom Armaturenbrett, während der Lkw hinter ihnen wütend hupte.
Altman wollte gerade erneut Fletchers Nummer wählen, als eine Stimme aus dem Sprechfunk des Wagens schepperte. »An alle Einheiten. Berichte von Schüssen an der Route Eins-zwanzig-acht, westlich von Ralphs Lebensmittelladen. Ich wiederhole, es gab Schüsse. Alle Einheiten bitte Folge leisten.«
»Glauben Sie, das sind sie?«
»Wir sind drei Minuten entfernt. Wir werden es gleich wissen.« Altman gab ihre Position bekannt und trat das Gaspedal durch. Der Wagen beschleunigte auf hundertsiebzig.
Nach einer kurzen, nervenaufreibenden Fahrt schoss der Wagen über eine Hügelkuppe. »Schauen Sie!«, rief Randall atemlos.
Altman sah Bob Fletchers Dienstfahrzeug halb auf, halb neben der Straße stehen. Er hielt mit blockierenden Reifen in der Nähe, und die beiden Beamten sprangen aus dem Wagen. Wallace, der illegalerweise mit gleicher Geschwindigkeit im Schlepptau von Blaulicht und Sirene hinter ihnen hergerast war, hielt ein Stück hinter ihnen. Der Reporter überhörte Altmans Rufe, er solle im Wagen bleiben, und sprang ebenfalls auf die Straße.
Altman spürte, wie ihn Randall am Arm packte. Der junge Beamte zeigte auf etwas, das rund fünfzehn Meter entfernt auf dem Bankett lag. Im schwindenden Licht konnten sie mit Mühe Andrew Carter mit dem Gesicht nach unten in einer Blutlache liegen sehen.
Verdammt! Sie waren zu spät gekommen. Fletcher hatte den Schriftsteller der Liste seiner Opfer hinzugefügt.
Altman ging neben dem Wagen in die Hocke und flüsterte Randall zu: »Gehen Sie in diese Richtung die Straße entlang, und halten Sie nach Fletcher Ausschau. Er muss irgendwo in der Nähe sein.«
Dann lief er gebückt in Richtung des leblosen Autors, wobei er das Gebüsch zu seiner Linken mit den Augen überflog. Plötzlich hielt er erschrocken den Atem an. Da saß Fletcher auf dem Boden, mit einer Flinte in der Hand.
»Vorsicht!«, schrie er Randall zu und warf sich flach auf die Erde. Doch als er seine Waffe in Richtung Fletcher schwang, bemerkte er, dass sich der Sergeant nicht bewegte. Er richtete den Strahl seiner Taschenlampe auf ihn. Fletchers Augen waren glasig, auf seiner Brust leuchtete ein Blutfleck.
Wallace hatte sich unterdessen über Carter gebeugt. »Er lebt!«, rief der Reporter.
Der Detective stand auf, zog die Schrotflinte aus Fletchers leblosen Händen und trabte zu dem Schriftsteller. Fletcher hatte ihn angeschossen, er war bewusstlos.
»Bleiben Sie bei uns, Andy!«, rief Altman und presste die Hand auf die blutende Bauchwunde des Mannes. Auf der Kuppe war Blaulicht zu sehen, der Klang der Sirenen kam stetig näher. »Halten Sie durch«, flüsterte er Carter ins Ohr, »halten Sie durch, alles wird gut...«
Sein Buch hatte ihm das Leben gerettet, erklärte der Autor mit einem Lachen, das sich in ein Zusammenzucken verwandelte.
Es war der nächste Morgen; Quentin Altman und Carters Frau, eine hübsche Blondine mittleren Alters, standen an seinem Bett im Krankenhaus von Greenville. Fletchers Kugel hatte kein lebenswichtiges Organ getroffen, aber eine Rippe gebrochen, und der Autor hatte trotz der Medikamente starke Schmerzen.
Carter erzählte ihnen, was am Abend zuvor passiert war. »Fletcher schlug vor, dass wir zusammen essen gingen, er würde ein Lokal auf dem Land kennen, wo es ein gutes Barbecue gäbe. Wir fuhren diese verlassene Straße entlang, und ich redete von Zwei Tode und sagte, das sei genau die Art Straße, die ich bei der Szene vor Augen hatte, als der Jäger sein erstes Opfer verfolgt, nachdem er es bei McDonald’s gesehen hatte. Darauf erwiderte Fletcher, er habe sich vorgestellt, dass die Straße durch Maisfelder führt, nicht durch Wald.«
»Aber er
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