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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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werden. Einige würden sich das Leben nehmen oder gegenüber anderen gewalttätig werden, und dann würde man Scene-2-Clean rufen, um die Spuren der Toten zu beseitigen.
    Sadie hatte die meisten Blutspritzer von dem schweren Granit-Couchtisch abgeschrubbt, konnte ihn aber nicht anheben, um das Blut, das unter den Sockel gesickert war, zu entfernen. Das musste warten, bis Zack wieder da war.
    Sadie wollte noch den Beistelltisch rechts neben dem Sofa putzen und anschließend Feierabend machen. Das Blut war in jede Ritze gedrungen und ließ die Umrisse einer kleinen Schublade erkennen. Um alles besser reinigen zu können, zog Sadie die Schublade heraus und leerte den Inhalt auf eine saubere Fläche am Boden. Sie besprühte den Tisch mit Reinigungsmittel und bearbeitete das Holz behutsam mit einer Bürste. Zufällig fiel ihr Blick auf die Sachen aus der Schublade: ein Notizblock, ein paar Stifte und ein Adressbuch.
    Die Versuchung war riesengroß. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Schublade und der Beistelltisch blitzsauber waren, hob sie das Adressbuch vom Boden auf und
blätterte darin. Das war gar nicht so einfach, weil sie immer noch Handschuhe trug, aber schließlich fand sie, wonach sie suchte: die Adresse von Kent Lasko. Die ordentlich an den Rand geschriebene Telefonnummer war dieselbe, die Sadie am Morgen vergeblich angerufen hatte. Seine Wohnung befand sich nur ein paar Straßen weiter.
    Sadie schaute auf und schnappte nach Luft, als plötzlich Trudy wieder auftauchte. Sie hockte ganz in ihrer Nähe im Schneidersitz auf dem Boden.
    »Ja, wenn das nicht unsere großartige Wandkünstlerin ist«, meinte Sadie sarkastisch. »Ich bin hier diejenige, die alles wieder sauber machen muss. Deshalb wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie das nächste Mal Papier und Bleistift für Ihre Botschaften benutzen würden.«
    Trudy antwortete nicht, sondern spielte nervös mit den Fingern auf ihrem Schoß.
    Es sind keine Kampfspuren zu entdecken, bemerkte Sadie betrübt. Nichts deutet darauf hin, dass sie sich gewehrt hat.
    Sadie stellte sich vor, wie die Frau ängstlich vor ihrem Mann davonlief, während er wütend mit dem Messer herumfuchtelte, aber sie konnte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass jemand einfach stehen blieb und alles geschehen ließ. Sie verdrängte diese beunruhigende Vorstellung.
    »Dann wollen Sie also einfach hier rumhängen und mir bei der Arbeit zusehen?«, fragte Sadie. »Ich hab aber nicht gerne Zuschauer.«
    Zu ihrer Überraschung streckte Trudy die Hände nach ihrem Gesicht aus. Sadie zuckte zurück. Als die Tote sie berührte, hatte sie das Gefühl, als glitten Fingernägel über eine Tafel.

    Trudy schüttelte den Kopf und machte eine seltsame Geste. Sie hob den Daumen einer Hand und stützte diese mit der anderen ab. Es schien sie viel Mühe zu kosten.
    Vielleicht hatte sie Schnittwunden an den Händen, obwohl Sadie nichts entdecken konnte. Trudy tat ihr leid. »Keine Angst, man muss nicht unversehrt ins Jenseits hinübergehen.«
    Trudy verbarg ihr Gesicht in den Händen und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt. Das Schluchzen – die ersten Laute, die dieser Frau über die Lippen kamen – war herzzerreißend. Dann verschwand Trudy wieder von der Bildfläche, aber es dauerte noch eine ganze Weile, bis das Weinen endlich verstummte.
    »Es gibt Tage, da verdiene ich einfach nicht genug, um mich auch noch um solchen Scheiß zu kümmern«, brummte Sadie.
    Ausnahmsweise strengte sich Sadie einmal nicht an, mit der Arbeit fertig zu werden. Vor Anspannung krampfte sich ihr Magen zusammen, und sie entschied, für heute Schluss zu machen.
    Sie ließ den Großteil der Gerätschaften im Haus, damit sie am nächsten Tag gleich weitermachen konnte, und lief durch den strömenden Regen zu ihrem Wagen. Sadie hatte ihr Handy im Fahrzeug gelassen und checkte jetzt rasch ihre Mitteilungen, während sie den Motor anließ. Sie hoffte, dass ein Anruf von Zack dabei war, aber Dawn war die Einzige, die eine Nachricht hinterlassen hatte. Sadie setzte den Wagen zurück und wählte die Nummer ihrer Schwester.
    »Ich wollte dir nur sagen, dass Maureen angerufen hat«, erklärte Dawn. »Sie hat neue Mieter für das Haus in der
Hawkins Avenue gefunden. Ein nettes Paar. Sie wollen nächste Woche einziehen. Es sei denn, du hast deine Meinung geändert und willst das Haus verkaufen.«
    »Das hat keine Eile«, sagte Sadie. »Maureen kriegt das Haus doch gut vermietet, und es ist in den letzten paar Jahren um

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