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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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mit seiner Polizistentour kommt.«
    »Das geschähe Ihnen recht, wenn Sie sich alle vier Reifen zerstechen lassen«, knurrte er. »Aber Sie sind die Kundin. Und sollte ich zufällig meinen alten Kumpel Zack treffen, werde ich nichts davon erwähnen.«
    »Es ist keine große Sache«, versicherte sie ihm. »Wirklich. Wahrscheinlich waren es irgendwelche Kids aus der Nachbarschaft. Meine Garage war nicht verschlossen.«
    »Hm.« Seine Reaktion verriet, dass es ihn im Grunde nicht interessierte.
    Als Sadie nach Hause kam, stand Nicks Lieferwagen bereits in der Einfahrt. Sie öffnete die Garage und ließ ihn seine Arbeit machen.
    Sadie versuchte sich mit Hausarbeit abzulenken, aber sie war immer noch aufgeregt wegen der zerstochenen Reifen. Jemand war in ihr Haus eingedrungen. Obwohl es nur die Garage gewesen war, war ihr dennoch nicht wohl dabei. Sie musste unbedingt Dampf ablassen, und das gelang ihr am besten bei der Arbeit.
    Sobald Nick fertig war, zahlte Sadie ihm einen saftigen Betrag für die Reifen und die Überstunden und schickte ihn weg. Bevor sie das Haus verließ, vergewisserte sie sich, dass
sämtliche Fenster und Türen geschlossen waren. Sie konnte es kaum erwarten, den Job in Tacoma in Angriff zu nehmen. Von unterwegs rief sie Zack an.
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte er.
    »Nein, ich mache den üblichen Rundgang und fotografiere für die Akten.«
    »Wolltest du mir nicht noch etwas erzählen?« Verdammt. Wusste er etwa schon von der Sache mit den Reifen? Sie würde Nick umbringen!
    »Ähm, was meinst du?«
    »Ach komm, glaubst du wirklich, du könntest dich auf meinem alten Revier aufhalten und ich erfahre nichts davon?«
    »Die Brosche.«
    »Ja, die wertvolle Diamantbrosche.«
    Sadie holte tief Luft und erzählte ihm alles, bis auf die Sache mit den Reifen. Vermutlich hätte sie ihm auch das noch gebeichtet, hätte er nicht derart lautstark über Kent Laskos Dreistigkeit geschimpft, ihr eine gestohlene Brosche in die Tasche zu stecken.
    »Und das Schlimmste ist, du bist selbst schuld, weil du dich mit diesem Irren verabredet hast!«, schrie er ihr ins Ohr.
    Sadie hielt das Handy von ihrem Ohr weg und brüllte zurück: »Wir waren die ganze Zeit in einem Lokal, und ich bin nur hingegangen, um mehr über Trudy zu erfahren.«
    »Du bist keine Polizistin, Sadie!«, schrie er und stieß noch ein paar Flüche aus.
    »Ich muss weiter«, sagte sie und beendete das Gespräch.
    Die Fahrt war anstrengend. Sie schaltete das Radio ein, musste allerdings unentwegt an die Befragung im Polizeirevier,
die zerstochenen Reifen, die Drohung auf dem Lieferwagen und den Streit mit Zack denken. Die Musik konnte sie nicht ablenken.
    Sie wählte vielmehr zweimal Mrs. Toths Nummer und legte zweimal wieder auf, bevor die Verbindung überhaupt hergestellt war. Im Geist klopfte sie sich selbst auf die Schulter, weil sie die Frau nicht angerufen und Dampf abgelassen hatte. Ihr war jetzt nämlich einiges klar geworden. Mrs. Toth hatte folgerichtig gehandelt. Sadie musste den Tatsachen ins Auge sehen: Die Frau ließ eine völlig fremde Person in das Haus ihres Sohnes und ihrer Schwiegertochter, um dort sauber zu machen, mit dem Ergebnis, dass danach ein wertvolles Schmuckstück fehlte. Der Schluss, den Mrs. Toth daraus gezogen hatte, war naheliegend, und Sadie bezweifelte, dass Sylvia ihr glauben würde, wenn sie ihr die Wahrheit sagte.
    Der anhaltende Nieselregen nahm Sadie die Sicht, und um besser sehen zu können, ließ Sadie die Scheibenwischer auf vollen Touren laufen. Sie nahm die Ausfahrt Bridgeport Way in Richtung Tacoma. Die Straße, die sie suchte, war nur ein paar Blocks vom Lakewood Town Centre entfernt, aber sie war gerade nicht in der Stimmung, um shoppen zu gehen.
    Sadie bog in eine Seitenstraße, die sie in eine mittelständische Gegend mit älteren, einfachen Häusern und vielen großen Bäumen führte. Sie fand das Haus, bog in die lange schmale Einfahrt ein und drückte auf die Fernbedienung, die Mr. Yenkow ihr gegeben hatte. Das Garagentor öffnete sich automatisch, sie fuhr mit ihrem Lieferwagen hinein und schloss das Tor hinter sich.
    Der stechende Geruch des Todes hing in der Luft, sogar in der Garage. Egal wie viele Häuser Sadie schon von den Spuren
grausamer Vorkommnisse befreit hatte, der Gestank war immer kaum zu ertragen.
    Nachdem sie ihren Spezialoverall angezogen hatte, betrat sie das Haus. Zunächst wollte sie Fotos von dem Wohnzimmerbereich machen, wo die Leiche gelegen hatte, und anschließend nach den

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