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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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weiter. Scharfe Klauen schlitzten ihn auf und bohrten sich in sein Fleisch, kratzten sogar an den Knochen darunter. Schwere Schläge warfen ihn hin und her, aber er fiel nicht. Kiefer mit scharfen Zähnen gruben sich in sein Fleisch und fanden sogar mehr als einmal sein Gesicht. Blutbefleckt und schwer verletzt machte er weiter, ignorierte die Schmerzen, die ihm seine Kraft und Entschlossenheit zu rauben drohten, und ignorierte auch das Blut, das aus ihm herausströmte und auf dem heißen Stahlboden der Waggons verdampfte. JC warf sich gegen die schadenfroh grinsenden Dämonengesichter und vergalt Schlag mit Schlag, Verletzung mit Verletzung und erlaubte sich nicht ein Mal, gebremst oder gar aufgehalten zu werden. Klauen kamen von allen Seiten gleichzeitig, Zähne bohrten sich in Arme, Beine und mussten fort- oder abgeschüttelt werden. Überlange Arme wollten sich um ihn schlingen und zu Boden reißen. Und dennoch machte er weiter. Manchmal schrie er, manchmal schluchzte er auf, und manchmal brüllte und fluchte er und spuckte in die höhnischen Gesichter, aber nichts von alldem bedeutete ihm etwas. Er hatte eine Aufgabe und die würde er erfüllen.
    Trotz allem, was er tat und allem, was ihm angetan wurde, dachte er nur an Kim. Und was die Dämonen ihr anzutun in der Lage waren: Tot zu sein war kein Schutz vor der Hölle. Er machte weiter und die Dämonen in diesem Höllenzug würden ihm nicht widerstehen können.
    Schließlich hatte JC sich bis zum vorletzten Waggon des Zugs vorgekämpft und hier stoppten sie ihn endlich. Denn er war doch nur ein Mensch, mit menschlichen Grenzen. Die Dämonen blockierten den Durchgang zum nächsten Waggon, einfach dadurch, dass sie so viele waren. Ihre schrecklichen Gestalten verstopften den Wagen von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke. Sie umringten JC, und kamen aus allen Richtungen gleichzeitig auf ihn zu. Und so wurde er schließlich zum Halt gezwungen und stand schwankend in der Mitte des vorletzten Waggons, ein zerrissener, verletzter und blutiger Mann. Sein wundervoller, cremefarbener Anzug war ruiniert, durchtränkt und fleckig von seinem und von Dämonenblut. Er war voller Schnitt- und Reißwunden, Stücke waren aus ihm herausgerissen worden und er ließ eine Blutspur hinter sich. Immer wieder musste er ausspucken, denn der Lebenssaft füllte immer wieder aufs Neue seinen Mund. Er konnte spüren, dass gebrochene und gesplitterte Rippen bei jedem Atemzug aneinanderrieben und seine Lungen zerrissen. Und er war müde, so schrecklich müde. Jede Bewegung schmerzte ihn und seine verletzten Arme zu heben, war eine Anstrengung, die ihn hätte schreien lassen, wenn er noch bei Stimme gewesen wäre. Aber er hatte sie schon einige Waggons weiter hinten beim Aufschreien verloren.
    Die Dämonen blockierten seinen Weg, doch er sprang immer noch vorwärts und hieb mit sturer Wut auf sie ein. Weil sie zwischen ihm und Kim standen. Er war ihr schon nahe, er konnte ihre Gegenwart spüren. Und er wollte endgültig zur Hölle fahren, wenn er sich aufhalten ließ. Nicht, nachdem er so weit gekommen war. Er rief Kims Namen, doch es war nur ein krächzendes Geräusch. Die Dämonen schrien und heulten ihn nieder und verhöhnten ihn, indem sie ihren Namen mit ihren kranken und verdorbenen Stimmen hinausschrien.
    JC schwang sein silbernes Messer und hieb daneben, ein Dämon stürzte sich auf ihn. Seine bösartigen Kiefer schnappten zu und bissen drei von JCs Fingern ab. Er bemerkte den Schmerz kaum, es war nur einer von so vielen anderen. Er sah töricht hinab, als der Dolch aus seiner verstümmelten Hand fiel und er Blut aus den Stümpfen spritzen sah. Und noch während er zögerte und für einen Augenblick nach seiner Balance suchte, hieb ihm eine Klauenhand über das Gesicht und schlitzte sauber durch beide Augen. Blut füllte seinen Blick, dann war da Dunkelheit und eine plötzliche Agonie flammte in seinem Kopf auf. Er heulte vor Wut und Verlust auf und hieb blindlings mit seinem Schlagring und seiner verletzten Hand um sich. Es fühlte sich nicht so an, als träfe er etwas. Er konnte spüren, wie Tränen über seine Wangen liefen, Blut und glasklare Flüssigkeit aus seinen ruinierten Augen. Klauen gruben sich von allen Seiten in ihn hinein, bissen in sein Fleisch und ließen wieder los, verspotteten und verhöhnten ihn. Ein scharfes Gebiss in kräftigen Kiefern grub sich in seine rechte Hüfte, wühlte sich bis auf den Knochen und er konnte es nicht abschütteln. Er stolperte und fiel

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