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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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und Ekel, wie der Katzenkopf seine Augen weit öffnete und elend zu heulen begann.
    »Er weint«, sagte Happy. »Das ganze Ding weint, nicht nur der Katzenkopf. Es lebt und weint die ganze Zeit.«
    Erik lächelte bescheiden, als habe man ihm ein Kompliment gemacht. »Ich habe gute Arbeit geleistet. Und jetzt passt auf. Happy, Natasha, wenn ihr jetzt mit euren Gedanken nach der flüchtigen Höllenbahn sucht, wird der Computer eure Kraft eine Zeitlang verstärken. Er wird euch genug Macht geben, den Zug herzurufen, damit er uns aufsammelt. Aber lasst euch nicht zu viel Zeit, sonst brennt der Kasten aus. Oder ihr selbst. Wir bewegen uns hier auf unbekanntem Territorium. Kommt schon, macht was Nützliches draus. Ihr wollt doch nicht, dass dieser hübsche Katzenkopf explodiert, oder?«
    »Ignorier ihn«, meinte Natasha. »Ich tu’s, wenn ich kann.«
    Die beiden Telepathen beugten sich vor, bis sie sich mit der Stirn fast berührten, ihre Gedanken sprangen heraus, prallten aufeinander und mischten sich mit den kalten Gedanken des Katzenrechners, um ein einziges Bewusstsein zu formen, das wesentlich größer war als seine Einzelteile. Die beweglichen Einzelteile der Maschine flammten blendend grell auf, dann heulten Happy, Natasha und der Katzenkopf gemeinsam auf wie ein durchgedrehtes Tier. Erik sah nachdenklich auf seine Maschine und fragte sich, ob er wirklich verstand, was er da geschaffen hatte.
    Die drei vereinten Bewusstseinsmuster schwärmten aus durch die kilometerlangen Tunnel der U-Bahn und fanden den Höllenzug schnell. Er versteckte sich in einem Seitentunnel, der eigentlich gar nicht richtig existierte. Das Ding schrie kurz auf, als sie es erfassten und daran zogen, dann kam der Höllenzug aus dem Tunneleingang am anderen Ende des Bahnsteigs und schob eine große Welle Blut vor sich her. Vampirhaie wurden mit einem hässlichen Knirschen unter seinem Gewicht zermalmt. Die Höllenbahn pflügte mehr von ihnen unter, als sie sich weiter durch das Blut schob und endlich neben dem Bahnsteig zum Halt kam. Das Blut reichte bis zur halben Höhe der Waggons und brach sich kochend und brodelnd an ihren stählernen Seiten.
    Die Wagentüren, die den Telapathen am nächsten waren, öffneten sich mit einem Ruck. Sofort schwappte Blut in den leeren Innenraum. JC ging voran, schob das immer noch ansteigende Blut mit seiner Brust fort und erzwang sich seinen Weg durch die schwere Flüssigkeit. Die anderen folgten ihm dicht auf den Fersen. Kim schwebte über der Oberfläche, murmelte Ermutigungen vor sich hin und hielt Ausschau nach angreifenden Vampiren. Als sie sich endlich zur Tür durchgekämpft hatten, trug Erik den Computer auf seinem Kopf, und der Waggon war bereits halb mit Blut gefüllt. Die Türen wollten sich ruckartig schließen, blieben dann aber abrupt stehen. JC und Melody schnappten sich jeder einen Flügel und zwangen sie zuzugehen. Ein letzter Vampir warf sich gegen die geschlossene Tür und alle zitterten unter dem Aufprall. Der Vampir fiel mit gewaltigen schnappenden Kiefern zurück. Das Blut wallte auf und stieg über die Tür hinweg, als sei es zornig darüber, dass ihm die Beute entgangen war.
    JC wandte sich zu Happy und Natasha. »Okay, wir sind alle drin. Und jetzt bringt uns verdammt noch mal hier raus!«
    Die Bahn machte einen Satz nach vorn, bei dem alle das Gleichgewicht verloren. Das Blut im Waggon wogte in schweren Wellen vor und zurück. Dann gewann der Zug an Fahrt, angetrieben von den drei vereinten Gehirnen. Die grausige Flüssigkeit erfüllte den Bahnhof jetzt ganz, aber der Zug entfernte sich immer weiter von ihm, tauchte in den Tunnel und durch das Blut hindurch in die Finsternis dahinter.
***
    Der Zug ratterte durch die Finsternis. Die Wagen schwankten heftig von einer Seite zur anderen, als das Blut langsam davonsickerte. Die fünf Agenten warteten, bis die Sitze wieder erschienen waren, ließen sich darauf fallen und erholten sich, so gut sie konnten. Happy und Natasha saßen Schulter an Schulter, beide mit dem gleichen geistesabwesenden Lächeln. Melody beobachtete sie mit der Maschinenpistole auf dem Schoß aufmerksam. Erik hatte seinen Computer umarmt und versuchte, den Katzenkopf mit beruhigendem Unsinn zu trösten. Er wurde ignoriert. Kim konnte sich eigentlich gar nicht setzen, aber sie tat ihr Bestes und schwebte ein paar Zentimeter über dem Sitz neben JC. Er lächelte, um zu zeigen, wie sehr er schon den Versuch schätzte. Alle waren mit Blut getränkt, wenn auch in

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