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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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nicht vertrauen.«
    »Vertrauen ist gut«, sagte Natasha und ließ die schlanke Phiole verschwinden. »Aber man sollte immer sein Wechselgeld zählen. Das hier ist nur eine Vernunftehe. Und man kann einem Mädchen nicht vorwerfen, dass sie’s versucht.«
    »Du warst nie ein Mädchen«, sagte Erik. »Du wurdest schon völlig erwachsen geboren und gemein noch dazu. Du bist wahrscheinlich aus dem Mutterleib geflutscht und hast sofort nach einem Gin Tonic und einer guten Zigarre gerufen. Und nach einer Knarre mit echten Kugeln.«
    Natasha lächelte ihn an. »Wie gut du mich kennst!«
    Erik schnaubte laut und ging fort, um sich Kim genauer anzusehen. Er ging immer wieder um sie herum und betrachtete sie von allen Seiten, achtete aber immer sorgfältig darauf, einen sicheren Abstand einzuhalten. Kim ließ ihn gewähren und erwiderte seine Blicke kühl. Erik blieb schließlich vor ihr stehen und sah nachdenklich in ihr gespenstisches Gesicht. Seine Nase war so dicht an ihrer, dass sie sich fast berührten.
    »Buh!« Kim lachte entzückt, als Erik ein paar Schritte zurückwich. Er raffte seine Würde wieder zusammen und tat sein Bestes, um wieder wie ein Wissenschaftler auszusehen.
    »Ein bemerkenswertes Phänomen«, sagte er in seiner besten Dozentenstimme. »Sehr lebensecht. Erstaunliches Level von Interaktion mit den Lebenden. Beinahe menschlich.«
    »Menschlicher als du«, erwiderte Kim süß, »widerlicher kleiner Mann.«
    Erik errötete. »Warum hast du meinen Computer kaputtgemacht?«
    »Weil er mich beleidigt hat«, sagte Kim. »Sei besser vorsichtig, Erik, du beleidigst mich nämlich auch.«
    Erik sah tatsächlich ein wenig verletzt aus. »Du kennst mich doch gar nicht.«
    »Oh, du wärst überrascht«, antwortete Kim. Sie schwebte nach vorn und Erik wich vor ihr zurück. Kim sah ihn mit einem harten, kritischen Blick an. »Die Toten sehen viele Dinge, die den Lebenden verborgen bleiben. Ich weiß, warum du die Universität in Wien so eilig verlassen musstest. Ich weiß, warum Interpol dich durch halb Frankreich gehetzt hat. Soll ich mal den Hund mit den zwei Köpfen erwähnen, den Affen, der rückwärts alterte, das Schwein mit dem eingesetzten menschlichen Gehirn, das siebzehn Worte auf Portugiesisch sagen konnte? Und du hättest wirklich nicht den Metabolismus dieses obdachlosen Mädchens chirurgisch umkrempeln sollen, um ihn effizienter zu gestalten. Das war vielleicht eklig.«
    »Halt den Mund!«, sagte Erik. »Halt den Mund! Raus aus meinem Kopf!«
    »Da würde ich nicht mal reingehen, wenn ich’s bezahlt bekäme«, sagte Kim. »Ist ja nicht meine Schuld, wenn du deine Sünden so offen zeigst.«
    »Das waren nicht alles Fehlschläge! Ich habe etwas erreicht, wichtige Dinge! Ja, das hab ich!« Erik atmete schwer und war den Tränen nahe. »Glaub nicht, dass ich dir nichts tun kann, nur weil du tot bist!«
    Seine linke Hand tauchte in seine Jacke hinein, aber JC war schneller und stellte sich zwischen Kim und Erik.
    »Denk nicht mal dran«, sagte er.
    Erik schluckte und sah weg. Er konnte JC nicht in die Augen sehen, nicht einmal, wenn diese hinter der Sonnenbrille versteckt waren. Er nickte JC kurz zu, dann Kim, dann huschte er schnell zu Natasha, die ihn ignorierte.
    »Wenn ihr alle damit fertig seid, euch die Köpfe einzuschlagen, dann könnten wir uns wieder auf das direkt bevorstehende Ende dieser verdammten Welt konzentrieren!«, ließ sich Melody vernehmen. »Die Zeit läuft uns davon, Leute. Höchstwahrscheinlich geradezu buchstäblich.«
    »Sorry«, meinte JC.
    Er ging zu Melody und ihren Instrumenten hinüber und betrachtete demonstrativ für alle sichtbar die Anzeigen, als ob sie ihm etwas bedeuteten. Melody ließ sich nicht anmerken, ob sie es ihm abkaufte oder nicht.
    »Irgendwelche Hinweise darauf, wer oder was unser Eindringling sein könnte?«, fragte JC nach einer Weile.
    »Nichts Bestimmtes«, erwiderte Melody. »Aber es ist nicht einfach nur etwas aus dem Jenseits. Das hier ist groß, wirklich absolut unglaublich groß. Eine der Großen Bestien vielleicht. Der Widder oder die Schlange. Schlechte Nachrichten gibt es auf jeder Ebene, die du dir denken kannst. Wenn ich wirklich verstünde, was diese Anzeigen mir sagen, dann wäre ich wahrscheinlich sehr außer mir.«
    »Eine der Großen Bestien?«, fragte Happy ungläubig. »Die sind uns um Klassen überlegen!«
    »Sprich für dich selbst«, sagte Natasha.
    »Du brauchst gar nicht so zu tun«, sagte Happy gehässig. »Ich kann deine Furcht von

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