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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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bezeichnen waren. Leben und Tod waren hier unten in der U-Bahn nicht mehr klar voneinander getrennt.
    »Hör auf, so mit der Stirn zu runzeln, Melody«, sagte JC schließlich. »Davon kriegst du nur Falten. Was ist los?«
    »Willst du die schlechten Nachrichten oder die wirklich schlechten Nachrichten oder die ›Oh-Mann-diesmal-sind-wir-wirklich-gearscht‹-Nachrichten?«, fragte sie zurück. »Wenn ich diese Anzeigen korrekt lese – und das tue ich -, dann befinden wir uns jetzt auf feindlichem Territorium. Etwas, das sich normalerweise jenseits von allem befindet, was wir kennen oder auch nur raten können, ist unter uns und es schreibt die grundlegendsten Gesetze unserer Realität um. Es überschreibt sozusagen die Welt, um sie so umzugestalten, dass sie eher aussieht wie die, aus der der Eindringling ursprünglich herkam.«
    »Okay«, sagte Happy. »Du hast meine volle Aufmerksamkeit. Bist du dir sicher, Melody? Die Kraft, die man dafür braucht, ist doch ...«
    »Natürlich bin ich nicht sicher«, bellte Melody zurück. »Ich habe solche Anzeigen noch nie gesehen. Ich bezweifle, dass irgendjemand sie je gesehen hat. Aber ich sehe ganz sicher massive Werte von andersdimensionaler Energie; mehr als genug, um Materie zu transformieren. Etwas aus dem Jenseits hat mit Zwang ein Portal in unsere Realität geschaffen, es sich bequem gemacht und einen Brückenkopf eingerichtet. Ein Teil des Eindringlings hat sich in unserer Welt manifestiert, Form und Gestalt angenommen und sich hier eingenistet; und die ganze Zeit über kommt noch mehr. Oder, wenn dir das lieber ist, es lädt sich auf unsere materielle Ebene herunter und schon seine Anwesenheit ist genug, um die Welt um es herum zu verändern. Und es versteckt sich nicht mehr. Als ob es will, dass wir kommen und es finden.«
    »Als ob wir auf einen so offensichtlichen Trick hereinfallen«, sagte Happy. »Wir werden doch nicht auf einen so offensichtlichen Trick hereinfallen, oder? Oh, Scheiße, wir werden. Ich will nach Hause.«
    Er fummelte eine Dose mit Tabletten aus seiner Innentasche, aber seine Hände zitterten so sehr, dass er die meisten davon auf dem Boden verstreute. Er ging in die Knie und kratzte die auf dem Boden verteilten Pillen zusammen. Er bebte am ganzen Körper und seine Lippen zitterten, als ob er jeden Moment in Tränen ausbräche. Natasha sah hochnäsig auf ihn herab und Erik kicherte peinlich berührt. JC ging neben Happy in die Knie, aber er machte keine Anstalten, ihm zu helfen oder ihn zu behindern.
    »Happy, tu das nicht. Ich brauche dich bei vollem Verstand und konzentriert.«
    »Was, wenn ich nicht bei vollem Verstand und konzentriert sein will?«, fragte Happy und sah nur auf die Tabletten vor ihm herab. »Was, wenn ich nichts sehen will, das realer ist als wir?«
    »Das gehört zum Job«, sagte JC. »Sieh dich an, du bist schon völlig durch den Wind von all dem, was du genommen hast.«
    »Das sind nur die Nachwirkungen«, murmelte Happy. »Mir geht’s gut. Aber ich brauche etwas. Etwas, das mich wieder in die Spur bringt.«
    »Nein, tust du nicht«, sagte JC.
    »Du weißt nicht, was ich brauche! Wir können nicht alle groß und stark und heroisch sein wie du! Einige von uns sind einfache Sterbliche und wir tun, was wir können!« Er sah auf all die Tabletten hinab, die er in einer Hand gesammelt hatte. »Wenn du an meiner Stelle wärst, würdest du auch reihenweise Pillen schlucken. Damit du eben nicht wie ich sein müsstest.«
    »Happy ...«
    »Ich kann den Job nicht ohne sie machen, JC. Ich kann’s einfach nicht.«
    »Willst du ein paar von meinen haben?«, fragte Natasha. Happy sah auf. Sie stand vor ihm und hielt ihm eine schmale Phiole mit Pillen hin. Happy stand langsam auf und starrte dabei wie hypnotisiert auf die kleine Flasche. JC stand neben ihm auf, machte aber keine Anstalten, sich einzumischen.
    »Nur das Allerbeste, für die liebsten Agenten des Crowley-Projekts«, sagte Natasha. »Etwas, das dich wie ein Mann fühlen lässt, oder ein Gott, oder was auch immer nötig ist, um den Job zu erledigen. Willst du mal probieren?«
    »Ich sag dir was.« Happys Zungenspitze leckte über seine trockenen Lippen. »Du versuchst eine von meinen – und dann probiere ich eine von dir. Nein? Dachte ich mir. Du glaubst doch nicht, dass ich Bonbons von einem Fremden annehme? Typisch Projekt-Agent. Selbst jetzt kannst du es nicht lassen, nach deinem Vorteil zu suchen. Wir stehen hier kurz vor dem Ende der Welt und können uns immer noch

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