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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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erwartungsvoll.
    „Nein, danke“, entgegnete Ella.
    „Ganz deiner Meinung“, stimmte Marcus zu.
    Ella zwang sich, ihre Aufmerksamkeit bei Danny und Beth zu belassen.
    „Dafür gibt es keinen Grund. Das einzig Gruslige waren der Leichenfund und die Versuche, mich mit technischen Hilfsmitteln an einen Spuk glauben zu lassen.“
    Beth musterte Ella zweifelnd. „Und wenn es doch bei dir spukt?“, wollte sie wissen. „Danny hat mir ein paar interessante Dinge über erdgebundene Geister erzählt.“ Beth wirkte besorgt. „Du solltest das nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
    Ella tätschelte Beths Arm. „Mach dir keine Sorgen. Es gibt keine Geister.“ Sie warf Danny einen Blick zu. „Vielleicht haben wir draußen einen Maulwurfsgeist, aber im Haus ist alles bestens.“ Sofie kam aus der Küche. „Was ist denn los?“ Sie entdeckte Beth. „Hallo Beth.“ Dann musterte sie Danny neugierig. „Wir kennen uns, oder? Sie wohnen auch im ‚Black Horse‘, nicht wahr?“
    Danny nickte und schüttelte ihr die Hand. „Danny Loomis, Geisterjäger.“
    „Geisterjäger? Wie drollig.“ Sofie sah zu Ella. „Wozu brauchst du einen Geisterjäger?“
    „Das war ein Missverständnis“, entgegnete Ella.
    „Schick ihn weg. Er hat hier nichts verloren“, meldete sich Marcus zu Wort.
    Danny wandte sich an Beth. „Sie können gerne bleiben, ich werde einen kleinen Spaziergang unternehmen und zu Fuß in den Gasthof zurückkehren.“
    Nach kurzem Hin und Her verabschiedete sich aber Beth ebenfalls und fuhr mit ihm davon. Ella blieb in der Tür stehen und winkte Beth hinterher.
    Sofie stand neben ihr.
    „Dieser Loomis wird nicht so schnell klein beigeben. Ich bin überzeugt, dass er nochmal hier auftauchen wird.“
    Ella seufzte. „Fürchte ich auch.“ Sie drehte sich um und sah nach Marcus, doch der war nicht zu sehen.
    Sofie schloss die Tür und folgte Ella zurück in die Küche, wo Marcus über das Tagebuch gebeugt war.
    Ella wartete, bis die Haustür hinter Sofie ins Schloss gefallen war, ehe sie sich Marcus zuwandte.
    „Hast du etwas Interessantes herausgefunden? Du hast doch mehr lesen können als wir.“
    Marcus machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Ich hätte hinten anfangen sollen. Das Ganze war nicht sonderlich aufschlussreich. Bis jetzt waren es nur Materialauflistungen und unbedeutendes Geplänkel.“
    Ella umarmte ihn. „Es wird alles gut werden.“
    „Es ist alles gut“, erwiderte Marcus und meinte es auch so. „Dich in meinen Armen zu halten ist das Paradies auf Erden.“ Ein Glücksgefühl durchströmte ihn, als er Ellas Körper an sich gedrückt fühlte, ihren Duft einsog und ihre weichen Locken sein Kinn streiften.
    Einen Moment lang war ihm alles gleichgültig. Mit Ella zusammen zu sein war alles, was er brauchte und wollte.
    Er begehrte sie so sehr, dass sein Herz schmerzte, als er nur daran dachte, eines Tages ohne sie sein zu müssen.
    Ob Penelope dasselbe Gefühl ausgelöst hatte?
    Er versenkte seine Nase in Ellas Haar. Nein, es war mit keiner Frau zuvor so gewesen wie nun mit Ella. Sein Herz trog ihn nicht.

Kapitel 11
    „Ich habe schon schlechte Erfahrungen gemacht“ Fingerhut
    Irgendwo schrie eine Frau von Schmerz gepeinigt.
    Marcus schreckte aus seinem Schlaf hoch und war einen Augenblick lang desorientiert.
    „Ella?“, fragte er.
    Doch sie bewegte sich seufzend neben ihm und sah schlaftrunken zu ihm auf. „Ich bin hier.“
    Sie blinzelte und setzte sich ebenfalls auf. „Was hast du?“
    „Nichts“, murmelte er und sank auf die Kissen zurück.
    Er lief ungeduldig auf und ab.
    Seine Füße trugen ihn wie von selbst und er zählte die Schritte vor Aufregung.
    Der Arzt war bereits lange bei Penelope. Viel zu lange, wie Marcus fand.
    Andererseits war es das erste Mal für ihn. Und das erste Mal für Penelope.
    Die Magd lief aus der Kammer und schüttelte nur mit dem Kopf, als er sie ansah.
    Durch die sich schließende Tür erhaschte er einen Blick auf Decken und die nackten Beine Penelopes.
    Sie stöhnte so herzzerreißend gequält, dass ihn das schlechte Gewissen befiel.
    Es war allein seine Schuld, dass sie sich in dieser Lage befand.
    Die Stunden verstrichen zäh, wie Honig aus einem Tiegel tropfte.
    Endlich öffnete sich die Tür und die Magd kam wieder heraus. Sie wagte kaum, Marcus anzusehen. Knickste nur kurz und verschwand. Hinter ihr erschien der Arzt.
    Seine Miene sagte mehr als tausend Worte.
    Aus dem Zimmer drang der gellende, gesunde Schrei eines Säuglings. Und ein

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