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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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mit Küssen.
    Marcus richtete sich auf und zog Ella an sich. Seine und Ellas Kleider lagen immer noch am Boden. Offenbar war er nur kurz bewusstlos gewesen.
    „Geht es dir gut, meine Rose?“
    Ella schmiegte sich an ihn und Marcus dachte, er würde nie wieder etwas empfinden, das sich so gut anfühlte wie Ella in diesem Moment.
    Sie lachte hysterisch und Marcus wiegte sie in den Armen, bis sich ihr Gefühlsausbruch legte.
    „Ich dachte … sie würden mir etwas antun.“ Sie schob ihn von sich und starrte ihn an. „Wie hast du das gemacht?“
    Marcus zuckte ratlos mit den Armen, sagte aber: „Ich beschütze die Meinen.“ Er streichelte ihre Wange. „Lass uns hineingehen, wir müssen deine Verletzung versorgen.“
    Sofie schrie entsetzt auf, als Ella ihr die Tür öffnete.
    Ihre Reaktion ließ Ella einen Blick in den Spiegel werfen. Ihre Unterlippe war rot und dick. Die Schwellung ihres Kiefers war über Nacht zurückgegangen, ansonsten zeugten nur noch die lila Schatten unter ihren Augen von den Schrecken der vergangenen Nacht.
    Sofie berührte Ella am Arm, woraufhin sie unverzüglich zurückzuckte und Sofie forsch Ellas Ärmel hochschob und auf die blau verfärbten Fingerabdrücke starrte.
    „Ella, was ist passiert?“ Sofies Gesicht wirkte, als wollte sie jeden Moment anfangen zu weinen.
    „Ein paar der Rowdys sind letzte Nacht zurückgekehrt und haben mich im Garten erwischt.“
    Sofie riss die Augen auf. „Oh mein Gott, Ella! Hast du die Polizei informiert?“
    Ella zuckte mit den Schultern. „Das war nicht nötig, die beiden haben sich selbst angezeigt.“
    „Selbstanzeige? Wie kamen sie denn dazu?“ Sofie klang verwirrt.
    „Irgendwas hat ihnen Angst eingejagt, sie müssen direkt zur Polizei gerannt sein und haben sich angezeigt.“
    „Wie bitte? So etwas habe ich ja noch nie gehört.“
    „Auf jeden Fall hat mich heute Morgen ein Polizist aufgesucht und meine Aussage aufgenommen. Scheint, als hätten die beiden und ihre Gang schon einiges mehr auf dem Kerbholz.“
    Ella trat zur Seite und ließ die immer noch verwirrt blickende Sofie herein.
    „Aber jetzt komm, wir haben zu arbeiten.“
    Sofie zögerte. „Bist du sicher?“
    „Natürlich.“ Sie lächelte. „Ich bin mit einer blutigen Lippe, blauen Flecken und einem Schrecken davongekommen. Mir geht’s gut!“ Sofie kaute nachdenklich auf ihrem Bleistift und deutete auf den neusten Eintrag in Marcus’ Büchlein.
    „Was meint er nur damit?“, überlegte sie laut. „Was haben Makkaroni, Pflaumen und Bonbons mit einer Entführung zu tun?“ Über Sofies Kopf hinweg warf Ella Marcus einen flehenden Blick zu.
    Doch er zuckte nur grinsend mit den Achseln und schien sich köstlich zu amüsieren.
    Ella zog eine Flunsch. „Ich habe keine Ahnung“, erklärte sie schließlich.
    Sie beugte sich über die Aufzeichnungen und las die Passage noch einmal aufmerksam durch.
    „Er schreibt hier, dass eine Pflaume für die Bonbons einer Mätresse bezahlt wurde. Und zwar von einem Makkaroni“, grübelte Ella laut und ignorierte Marcus’ Lachen im Hintergrund. „Ich gehe davon aus, dass ein Makkaroni der Name für einen Menschen ist.“
    „Gut kombiniert, meine Rose“, bestätigte Marcus.
    „Aber Bonbons? Und Pflaumen? Die Briten sind zwar ein seltsames Völkchen, aber Bonbons mit Pflaumen bezahlen? Er schreibt ausdrücklich bezahlen, nicht tauschen.“
    Ella fixierte Marcus aus zusammengekniffenen Augen. Er genoss die Verwirrung und Ratlosigkeit der Frauen. Ella beschloss, ihm zu zeigen, dass sie auf seine Hilfe nicht angewiesen waren.
    „Wenn er bezahlen schreibt, dann bedeutet das mit ziemlicher Sicherheit, dass er hier einen umgangssprachlichen oder zu seiner Zeit benutzten Ausdruck verwendete. Mit ‚plum’ kann demnach nur ein Geldbetrag gemeint sein. Entweder lächerlich niedrig oder unglaublich hoch.“
    „Ich bin beeindruckt“, entgegnete Marcus.
    „Und die ‚drops‘?“, fragte Sofie. „Vielleicht tatsächlich Bonbons, wenn ‚plum’ einen niedrigen Geldbetrag bezeichnet. Oder Schmuck, bei einer hohen Summe. Was sonst sollte man einer Mätresse schenken. Oder ein Haus? Haben sie ihren Mätressen nicht auch Häuser geschenkt?“
    „Ihr seid gut“, gab Marcus beeindruckt zu.
    „Es wäre natürlich nett, genau zu wissen, wovon er da geschrieben hat.
    Aber da wir ihn nicht fragen können, müssen wir uns mit dieser Übersetzung zufriedengeben.“ Ella lehnte sich selbstgefällig zurück.
    „Ein ‚Makkaroni‘ ist ein Stutzer, ein

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