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Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Titel: Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sie sich wieder unter Kontrolle hatte. „Nein, sie wollen keinen Kontakt zu anderen Wandlern.“
    Enttäuschung breitete sich in Finn aus. „Mist. Es wäre gut gewesen, Verbündete in der Nähe zu haben.“
    Ambers Augen wurden dunkler. „Vielleicht habe ich mich nicht so schlau angestellt, und du könntest es noch mal mit jemand anderem als Botschafter probieren.“
    Finn hob eine Hand, um ihr über die Wange zu streichen, doch Amber zuckte zurück. Hilflos ließ er den Arm wieder sinken. „Nein, ich bin sicher, dass du alles richtig gemacht hast. Wir können sie nicht dazu zwingen, mit uns Kontakt aufzunehmen.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich hatte es nur gehofft, weil einer der Adler Marisa geholfen hat …“ Finn brach ab, als er Ambers Unterlippe zittern sah. Sofort brachte sie sich wieder unter Kontrolle, doch er wusste, dass es nur eine Maske war. „Wir werden uns etwas anderes überlegen. Ruh dich erst mal von der Reise aus und komm dann einfach zu mir, wenn du so weit bist. Okay?“
    Amber nickte stumm und schloss die Tür vor seiner Nase. Er stand noch eine Weile unschlüssig davor, dann schüttelte er den Kopf und ging zurück zu seiner eigenen Hütte, wo Torik auf ihn wartete.
    Nach einem Blick in sein Gesicht lehnte Torik sich vor, jeder Muskel in seinem Körper angespannt. „Was ist?“
    Finn ließ sich auf seinen Stuhl sinken. „Ich weiß es nicht. Vielleicht hätte ich Amber doch nicht darum bitten sollen, zu den Adlern zu gehen. Es hat sie anscheinend sehr mitgenommen.“
    Torik blickte nachdenklich zu Boden. „Es wurde Zeit, dass Amber sich ein wenig mehr in die Gruppe integriert. Meiner Meinung nach haben wir sie viel zu lange in Ruhe gelassen und sie nie gefordert, kein Wunder, dass sie sich so abgekapselt hat.“
    „Ja, aber wenn du sie eben gesehen hättest … sie wirkte so verloren.“
    „Könnte Keira mit ihr reden?“
    Finn schnitt eine Grimasse. „Meine Schwester ist nicht gerade das zartfühlendste Wesen im Lager. Mal ganz davon abgesehen, dass sie in letzter Zeit etwas … schwierig ist, wie du ja weißt. Marisa könnte vielleicht eher zu ihr durchdringen, aber sie ist gleich zu Coyle gefahren.“
    Toriks Mund verzog sich. „Junge Liebe und so. Aber wenn du sie bittest, kommt sie sicher sofort.“
    „Ja, vermutlich.“ Finn lehnte sich entschieden vor. „Ich werde nachher noch mal mit Amber sprechen und dann entscheiden, ob sie Hilfe braucht. Vielleicht ist sie auch einfach nur enttäuscht, weil die Adler keinen Kontakt wollen. Es könnte sein, dass sie sich selbst die Schuld dafür gibt.“
    „Möglich.“
    Finn schüttelte das Unbehagen ab. Es gab auch noch andere Dinge, um die er sich kümmern musste. „Glaubst du, dieser Harken, oder wie auch immer er in Wirklichkeit heißt, will den Wandlern schaden?“
    „Da ich ihn nie selbst gesehen habe, kann ich das nicht sagen. Nach Ryans Erzählung klang es aber nicht unbedingt so, denn wenn es so wäre, hätte er keinen Grund gehabt, Kainda nach Afrika zu schicken.“ Torik rieb abwesend über die lange Narbe an seinem Unterarm. „Er scheint also in diesem Fall auf unserer Seite gewesen zu sein, aber es kann genauso gut sein, dass er unser Gegner wird, wenn wir ihm irgendwie in die Quere kommen.“
    Finn neigte den Kopf. „Hoffen wir also, dass das unsere letzte Begegnung mit ihm war. Hast du herausgefunden, wer euch beobachtet hat?“
    Toriks Miene verfinsterte sich. „Nein. Da ich keinem Geruch folgen konnte und niemanden gesehen habe, war das nicht möglich. Aber ich bin mir sicher, dass da jemand war.“
    „Freund oder Feind?“
    „Kann ich nicht sagen, auch in diesem Fall würde ich gerne auf weitere Begegnungen verzichten.“
    Finn nickte zustimmend. „Hat Marisa dir schon erzählt, was bei der Untersuchung der DNA von Ryans Angreifer herausgekommen ist?“
    Aufmerksam sah Torik ihn an. „Nein, wie ist sie an die Information gelangt?“
    „Das wollte sie mir nicht sagen. Aber halt dich fest: Die DNA gehört zu einem Verbrecher namens Fred Edwards und wurde an mehreren Schauplätzen von Verbrechen gefunden, einer davon im Haus eines ermordeten Wissenschaftlers in Nevada.“
    Toriks Augen weiteten sich. „Du meinst Stammheimer?“
    „Ganz genau. Die Frage ist jetzt: Hat Edwards allein gearbeitet, oder gibt es noch jemanden, der weiter versuchen wird, uns zu finden? Ich finde es sehr auffällig, dass Edwards so plötzlich gestorben ist, obwohl seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich waren. Und

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