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Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Titel: Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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besser, wenn sie verschwand, solange es noch ging. Sie würde ihre Sachen holen, die sie im Garten versteckt hatte, und diesen Ort verlassen. Ryan verlassen. Der Schmerz war so scharf, dass es ihr den Atem verschlug. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Trotzdem schaffte sie es nicht, das Schlafzimmer zu verlassen, ohne sich über ihn zu beugen und ihn sanft auf die Lippen zu küssen.
    „Ich liebe dich. Leb wohl.“ Kainda drehte sich rasch um, sammelte die Bandagen vom Boden auf und verließ das Zimmer, ohne noch einmal zurückzusehen, während Tränen über ihre Wangen liefen.
    Ryan erwachte aus einem tiefen Schlaf und fühlte sich so gut wie lange nicht mehr. Als er sich bewegte, zuckte er zusammen. Einige Muskeln protestierten, die er schon lange nicht mehr benutzt hatte. Ein Blick auf den Wecker zeigte, dass es noch mitten in der Nacht war. Erst jetzt wurde er sich der tiefen Stille im dunklen Zimmer bewusst. Irgendetwas war anders … Sein Kopf ruckte herum. Kainda! Doch sein Bett war leer, wie vermutlich die ganze Zeit. Ryan rieb mit den Händen übers Gesicht, als ihm bewusst wurde, dass tatsächlich alles nur ein Traum gewesen war. Ihre Berührungen, ihre Küsse, ihre heiße Enge … Enttäuscht ließ er sich zurückfallen. Es war ihm so wirklich vorgekommen, so als hätte sie tatsächlich in seinem Bett gelegen. Ryan runzelte die Stirn, als ihm auffiel, dass ihm seine Boxershorts irgendwie abhandengekommen waren. Wie im Traum. Ein Schauer der Erregung durchlief ihn, als er sich daran erinnerte, wie die Frau – Kainda – ihm die Hose ausgezogen hatte, wie sich ihre Hände und dann ihr Mund an seinem Penis angefühlt hatten.
    Ryan sah an sich herunter und erkannte, dass er schon wieder vollständig erigiert war. Wie konnte ein Traum so real sein? Ryan umfasste sich selbst und schloss die Augen, doch es war einfach nicht dasselbe. Frustriert drehte er sich um, wobei ihm eine Welle vertrauten Geruchs entgegenströmte. Kainda! Ryan riss die Augen auf, doch er war allein. Ungeduldig knipste er die Nachttischlampe an und sah sich im Zimmer um. Nichts deutete darauf hin, dass hier eine Frau gewesen war. Nur ihr Duft. Ryan hob das Kissen an sein Gesicht und atmete tief ein. Ja, da war sie. Gott, er wurde allmählich verrückt.
    Ruckartig schob er die Beine aus dem Bett und setzte sich auf. Etwas Wasser würde sicher helfen, diese merkwürdigen Gedanken zu vertreiben. Und er konnte nach Etana sehen, vielleicht würde sie sich über Gesellschaft freuen. Seltsamerweise hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er von heißem Sex mit einer Frau geträumt hatte, während die Leopardin im Haus war. Irgendwie kam es ihm fast so vor, als hätte er sie hintergangen, was lächerlich war.
    Rasch suchte er seine Boxershorts, die er schließlich am Fußende des Bettes fand und überzog. Nach einem letzten Blick auf sein zerwühltes Bett zwang er sich, das Zimmer zu verlassen. Vielleicht würde er einen klaren Kopf bekommen, wenn er nicht mehr ihrem Duft ausgesetzt war. Der Gedanke war so absurd, dass Ryan ernsthaft darüber nachdachte, sich von einem Neurologen untersuchen zu lassen. Wie konnte er etwas riechen, das nie da gewesen war? Etana wäre sofort zu ihm gekommen, wenn sie eine andere Frau in seinem Haus gerochen hätte, dessen war er sicher. Also war alles nur ein Traum gewesen. Warum sollte eine ihm völlig fremde Frau auch einfach so in sein Bett kriechen und mit ihm den unglaublichsten Sex haben, den er je erlebt hatte? Mühsam unterdrückte er die Enttäuschung über diese ernüchternde Feststellung.
    Im Bad angekommen stützte er sich mit beiden Armen auf das Waschbecken und beugte sich vor. Er sah aus, als wäre er ausgiebig geliebt worden. Seine Lippen waren gerötet und leicht geschwollen, seine Augen glänzten unnatürlich. Eine schwache Röte zog sich über seine Brust bis zu seinen Ohren hoch. Ryan runzelte die Stirn, als er die Kratzspuren auf seiner Brust sah. Wie hatte er das angestellt? Der Traum musste so intensiv gewesen sein, dass er sich selbst verletzt hatte, im Glauben, es wären Kaindas Fingernägel, die sich in seine Haut bohrten. Ryan schloss die Augen und erlebte noch einmal die Ekstase, als Kainda auf ihm gesessen und ihn mit jedem Heben und Senken ihrer Hüfte verrückt gemacht hatte. Wie konnte es sein, dass er sich an jede Einzelheit erinnerte, wenn es nur ein Traum gewesen war? Langsam hob er die Lider und starrte sich an. Er verlor offensichtlich den Verstand.
    Mit ruckartigen Bewegungen

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