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Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Titel: Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sodass er kaum Luft bekam.
    „Ich werde versuchen, aus der Luft eine Spur zu erkennen.“ Griffin wartete keine Antwort ab, sondern verwandelte sich und schoss in den Himmel. Mit Mühe widerstand er dem Drang, sich in die Höhe zu schrauben, bis ihm seine Probleme unwichtig vorkamen und er nur noch dafür lebte zu fliegen. Jetzt war etwas anderes wichtiger. Mit seiner hervorragenden Sicht konnte er selbst aus größter Höhe Beutetiere am Boden ausmachen. Vielleicht würde sich das auch bei der Suche nach Spuren als nützlich erweisen. Von oben konnte man Muster meist leichter erkennen, als wenn man direkt davorstand.
    Zuerst kreiste er direkt über der Fundstelle, und als das kein Ergebnis brachte, vergrößerte er den Radius langsam. Je dichter die Bäume standen, desto weniger konnte er erkennen, und so konzentrierte er sich auf die weniger bewaldeten Gegenden. Als er bereits fast aufgeben wollte, sah er etwas, das sein Empfinden von unberührter Natur störte. Griffin flog tiefer, bis seine Krallen fast die Wipfel der Bäume berührten. Ja, da war etwas, das zu gleichmäßig war, um natürlich zu sein. Vorsichtig manövrierte er seine Schwingen zwischen den Bäumen hindurch und landete schließlich auf einer kleinen Lichtung, wo er sich verwandelte. Auf den ersten Blick war nichts zu sehen, das herausstach, aber da Griffin genau wusste, was er suchte, dauerte es nicht lange, bis er den länglichen Abdruck auf dem Boden fand. Die Zähne zusammengepresst hockte er sich daneben und fuhr mit den Augen den Umriss nach. Es war eindeutig ein Schuhabdruck, genauer gesagt eine Stollensohle, wie bei Wanderstiefeln. Irgendwie bezweifelte er, dass ein Wandler so etwas trug. Nachdem er sich den Fundort eingeprägt hatte, verwandelte er sich und flog zurück, um Torik und Keira zu holen.
    Es dauerte nicht lange, bis sie zu dritt bei dem Schuhabdruck ankamen und ihn betrachteten.
    Torik rieb über seine Stirn. „Ein Mensch.“
    „Jedenfalls nicht Melvin.“ Keira sah sich um. „Was aber nicht heißt, dass er nicht in der Nähe war. Vielleicht hat er wieder mit irgendwelchen Leuten Kontakt aufgenommen, damit die ihn in die Stadt bringen.“
    „Es wäre möglich. Oder er wurde entführt.“ Torik sah Griffin an. „Melvin war vor drei Monaten der Auslöser der Schwierigkeiten. Er hatte über das Internet Kontakt mit einem Wissenschaftler, dem er die Koordinaten unseres Lagers und unsere Sicherheitsmaßnahmen verraten hat. Der hat dann einen unserer Jugendlichen entführt.“
    „Warum hat dieser Melvin das getan?“
    „Ganz genau wissen wir das auch nicht, es hatte wohl damit zu tun, dass seine Mutter ein Mensch war und er das Gefühl hatte, er würde lieber in einer Stadt leben als bei uns, und es wäre besser, wenn die Menschen wüssten, dass wir existieren, damit wir uns nicht mehr verstecken müssen.“ Toriks Stimme klang sachlich, und Griffin konnte beim besten Willen nicht erraten, was er dachte.
    „Aber er musste doch wissen, dass das für eure Gruppe ernsthafte Konsequenzen haben würde.“
    Keira stieß ein Schnauben aus. „Sollte man annehmen. Entweder hat er einfach nicht darüber nachgedacht, oder es war ihm schlicht egal, was mit uns passieren würde. Genau deshalb wurde er ausgestoßen und lebte bei seinem Vater.“
    „Und was hat der gemacht, dass er allein leben musste?“
    „Nichts, es war seine eigene Entscheidung. Nach den Gründen wirst du ihn selbst fragen müssen, wenn er wieder aufwacht.“ Toriks Antwort klang endgültig.
    Griffin wusste, dass er nicht hätte fragen sollen, aber manchmal überkam ihn einfach die Neugier, besonders wenn es um die Berglöwenwandler dieser Gruppe ging. „Natürlich. Wollen wir nach weiteren Spuren suchen?“
    „Ja, wir müssen wissen, wohin der Schuhträger gegangen ist. Sucht ihr weiter in dieser Richtung, ich versuche, Hinweise zu finden, ob er tatsächlich dort war, wo Conner verletzt wurde.“ Torik hatte es kaum ausgesprochen, als er sich auch schon verwandelte.
    Während Keira zu Fuß weiterging, flog Griffin ein Stück vor, um zu sehen, ob er weitere Spuren aus der Luft entdecken konnte. Gemeinsam gelang es ihnen schließlich, die Schuhabdrücke etliche Meilen bis zu einer asphaltierten Straße weiterzuverfolgen, wo sie abrupt endeten.
    „Verdammt!“ Keira schlug mit ihrer geballten Faust gegen einen Baumstamm. „Wer auch immer das war, ist mit einem Auto weitergefahren und damit unerreichbar für uns. Damit wissen wir immer noch nicht, was nun genau

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