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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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nicht mehr lange dauern, bis nicht mehr genug Sauerstoff vorhanden war und sie ersticken würden. Husten schüttelte ihn und er schaffte es kaum noch, Dawn auf den Armen zu halten. Sie hatte sich immer noch nicht gerührt, er konnte nur hoffen, dass sie nicht zu viel von dem Rauch einatmete.
    Da er nichts dagegen tun konnte, außer noch schneller zu laufen, versuchte er das und erreichte mit letzter Kraft das Treppenhaus. Mühsam tastete er sich die Stufen herauf, weil er durch seine tränenden Augen kaum etwas erkennen konnte. Doch durch die Brandschutztüren war der Rauch noch nicht bis hierher gedrungen. Gierig atmete er die Luft ein und spürte, wie sich die Umklammerung um seine Brust ein wenig löste. Trotzdem musste er immer wieder husten und wurde schwächer. Warum kam nicht endlich die Polizei oder Feuerwehr und holte sie hier heraus?
    Doch darauf konnte er nicht warten. Mit zusammengebissenen Zähnen stolperte er die letzte Stufe hinauf, verlagerte Dawns Gewicht in seinen Armen und schob nach kurzem Zögern die Tür auf. Der Gang dahinter war stark verraucht und das Licht war ausgefallen. Nur durch die grün schimmernde Notbeleuchtung konnte er sehen, in welcher Richtung der Ausgang lag. So schnell wie möglich eilte er darauf zu, doch der Weg schien unendlich lang zu sein. Mehr als einmal taumelte er und wäre beinahe zu Boden gegangen, aber er konnte sich im letzten Moment noch abfangen. Als er um die letzte Ecke bog, konnte er die Ausgangstür am anderen Ende der Halle erahnen. Mit letzter Energie bewegte er sich darauf zu.
    Gerade als er dachte, er hätte es geschafft, tauchte eine Figur im Eingang auf. Wegen der Dunkelheit konnte er nicht erkennen, wer es war, und blieb stehen. Schwer atmend wartete er darauf, dass sich sein Gegenüber rührte. Ein Lichtstrahl erschien und blendete ihn.
    »Polizei, kommen Sie langsam näher!«
    Erleichtert atmete Caruso auf und musste gleich wieder husten. Als er sich wieder beruhigt hatte, ging er auf den Polizisten zu. »Eine Polizistin ist verletzt und braucht dringend ärztliche Hilfe.«
    Caruso verließ nach ihm das Gebäude und stoppte ein paar Meter vor dem uniformierten Mann, der ihnen immer noch misstrauisch entgegenblickte. In einer Hand hielt er eine Taschenlampe, in der anderen eine Pistole, die auf Carusos Brust gerichtet war. Er schien unentschlossen zu sein, ob er ihm trauen konnte.
    Ungeduldig deutete Caruso mit dem Kopf auf Dawn. »Das ist Detective Dawn Jones. Sie wurde angeschossen und muss dringend behandelt werden. Sie hat viel Blut verloren.«
    »Und Sie sind?«
    »Unwichtig.« Caruso sah sich um und entdeckte in einiger Entfernung einen Krankenwagen. »Können wir Dawn jetzt endlich zu einem Arzt bringen? Sie können mich auch dort im Auge behalten.« Als der Polizist ihn nur weiterhin anstarrte, drängte er sich einfach an ihm vorbei. Sollte er ihn doch anschießen, wenn er es für nötig hielt, solange Dawn Hilfe bekam. Seine Muskeln spannten sich an, doch es geschah nichts.
    Erleichtert gab er Dawn an die Sanitäter weiter, die ihnen bereits entgegenkamen. Sie wurde auf eine Trage gelegt und zu einem Krankenwagen geschoben, während sich ein Arzt über sie beugte und ihre Verletzungen untersuchte. Irgendjemand sprach ihn an, aber er hörte es nur wie durch eine Watteschicht. Helle Punkte flimmerten vor seinen Augen, sein Atem stockte. Fast wie in Zeitlupe gaben seine Knie nach und er sackte zu Boden.

32
    Isabel schickte Bowen weg, sobald sie die ersten Polizeiwagen in die Straße einbiegen sah. Inzwischen war die gesamte Umgebung des Gebäudes von Polizei- und Krankenwagen verstopft, und es wurde eine Absperrung aufgebaut. Tief atmete Isabel ein und stieg aus dem Wagen. Jetzt wünschte sie sich, Bowen wäre noch bei ihr. Aber sie wusste, dass er dadurch in Gefahr geraten würde, deshalb war sie froh, dass er nach einigem Zögern in den Wald zurückgekehrt war. Für einen Moment beherrschte sie plötzlich die Angst, ihn nie wiederzusehen, doch sie schüttelte das Gefühl ab. Sie waren zu weit gekommen, hatten zu viel miteinander erlebt, als dass er sich wieder von ihr zurückziehen konnte. Diesmal würde sie um ihn kämpfen.
    Entschlossen schob sie das Kinn vor und ging auf das Gebäude zu. Über sich nahm sie eine Bewegung wahr und sie atmete erleichtert auf, als sie den Adlerwandler erkannte. So war sie zumindest nicht ganz allein. Auf halbem Weg stoppte sie ein Polizist. »Du kannst hier nicht durch, geh wieder nach Hause.« Er blickte sie

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