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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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haben, haben wir schon das Schlimmste befürchtet.«
    Das hatte sie auch, wenn sie ehrlich war. Nur dank ihrer Wandlerfreunde war sie wieder frei, doch das durfte er nicht erfahren. So nickte sie ihm nur zu und stieg in den Krankenwagen. Als sie sich von dem Gebäude entfernten, wurde auch die geistige Verbindung zu Bowen immer schwächer. Erst jetzt merkte sie, dass er die ganze Zeit bei ihr gewesen war und sie gestützt hatte. Ihr Herz krampfte sich zusammen, als ihr bewusst wurde, wie sehr es schmerzen würde, wenn sie ihn noch einmal verlor.
    »Sie können sich neben ihn setzen, wenn Sie möchten.« Die Stimme des Sanitäters riss sie aus ihren unglücklichen Gedanken.
    »Danke.« Isabel setzte sich auf den Sitz und nahm Carusos Hand in ihre. Es erschien ihr fast wie ein Wunder, plötzlich wieder einen Vater zu haben. Jemanden, der für sie sterben würde, wie er heute bewiesen hatte. So wie Bowen.
    »Keine Angst, er wird wieder gesund. Er hat nur zu viel Rauch eingeatmet, ein paar Prellungen und Abschürfungen.«
    Isabel nickte wortlos, denn in diesem Moment öffnete Caruso seine Augen. Er blickte an die Wagendecke und jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an. Rasch beugte Isabel sich über ihn. »Es ist alles in Ordnung, du bist in einem Krankenwagen.«
    Seine Augen trafen ihre. »Isabel.« Seine Stimme klang rau.
    »Ja, ich bin hier. Wir sind alle in Sicherheit.« Sie hoffte, dass er verstand, was sie damit sagen wollte und dass er nicht vor Fremden über die Wandler reden würde.
    Er nickte fast unmerklich. »Dawn?« Ein Hustenanfall schüttelte ihn, bevor sie antworten konnte. Einige Minuten lang atmete er nur tief den Sauerstoff ein, bevor er seinen Blick wieder auf sie konzentrierte.
    »Sie ist in einem Krankenwagen. Ich weiß nicht, wie es ihr geht, aber sie wird sicher gut versorgt.« Sie blickte den Sanitäter an. »Fahren wir in das gleiche Krankenhaus?«
    »Ja. Wir sind gleich da.«
    »Gut.« Carusos Augen schlossen sich und er sank wieder in die Bewusstlosigkeit.
    Angespannt beobachtete Keira vom Hügel aus das Geschehen vor dem Gebäude. Als sie sah, wie Isabel, Caruso und die Polizistin in Krankenwagen weggebracht wurden, atmete sie erleichtert auf. Erst jetzt wurde sie sich der Wärme neben sich richtig bewusst und drehte sich zu Sawyer um. »Jetzt sollten sie in Sicherheit sein, oder?«
    »Ich denke schon. Caruso ist nicht schwer verletzt, er wird sich um seine Tochter kümmern, sobald er wieder auf den Beinen ist.« Er legte eine Hand auf ihren Rücken und rieb beruhigend über ihre verkrampften Muskeln. »Wir sollten auch von hier verschwinden, bevor die Polizisten auf die Idee kommen, die Umgebung abzusuchen.«
    »Ja, vermutlich.« Aber lieber würde sie sich an Sawyer schmiegen und für einen Moment alles andere vergessen.
    Seine Augen wurden wärmer, als er sich zu ihr herüberbeugte. Sanft strich er die Haare aus ihrem Gesicht, sein Daumen rieb über ihre Wange.
    Ein Räuspern ließ sie auseinanderfahren. Keira war auf den Beinen, bevor sie überhaupt daran dachte, den Geruch zu prüfen. Eine Hand auf ihr wild pochendes Herz gepresst, starrte sie Finn an. »Verdammt, hast du mich erschreckt.«
    Ihr Bruder wirkte, als wäre er am liebsten woanders, während sein Blick zwischen ihr und Sawyer hin und her glitt. »Ich wollte euch nur Bescheid sagen, dass wir jetzt losmüssen. Griffin hat die Gegend ausgekundschaftet. Keine Spur von Lee oder seinen Männern. Trotzdem sollten wir so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    Sawyer stand leichtfüßig auf. »Was machen wir mit den anderen Wandlern?«
    »Zuerst nehmen wir sie alle mit zu unserem Lager, damit sie wieder zu Kräften kommen. Danach bringen wir die Wolfsfrau und den Luchsmann zu ihren Gruppen oder lassen sie abholen, je nachdem, ob die Gruppen telefonisch oder per Mail erreichbar sind. Mit dem Löwen und dem Leoparden wird es schon schwieriger, ich nehme an, dass sie aus Afrika kommen.« Finn hob die Schultern. »Aber vielleicht kann uns Harken da wieder helfen.«
    Keira sah sich um. »Ist er eigentlich inzwischen zurückgekommen? Als wir das Gebäude verließen, haben wir ihn nicht mehr gesehen.«
    Finn nickte. »Er wartet im Auto.«
    »Kann er in seinem Zustand denn fahren?«
    »Er muss. Wir haben sonst niemanden, der fahren kann, nachdem Caruso nicht mehr zur Verfügung steht.«
    Stimmt, daran hatte sie noch gar nicht gedacht. »Wie sollen wir denn alle in den kleinen Wagen passen?«
    Finn rieb über sein Kinn. »Gar

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