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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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meine eigene Schuld, dass ich nicht vorsichtig genug war.« Als sie sah, dass er protestieren wollte, hob sie die Hand. »Können wir uns darauf einigen, dass dieser elende Lee die Schuld an allem trägt?«
    Einen Moment lang schien Caruso darüber nachzudenken, dann nickte er langsam. »Ich wünschte nur, er wäre nicht entkommen.«
    »Ich bin sicher, Petrovsky und seine Männer werden ihn bald aufgreifen.«
    Es war ihm deutlich anzusehen, dass er daran zweifelte, aber er nahm nur ihre Hand in seine und drückte sie sanft. »Es ist jetzt nur wichtig, dass du wieder gesund wirst.«
    Dawn bemühte sich um ein Lächeln. »Danke.« Seine warme Handfläche an ihrer fühlte sich sündhaft gut an. »Was wirst du jetzt machen?«
    Caruso zuckte mit den Schultern. »Ich muss Isabel nach Hause bringen. Ihre Mutter hat schon damit gedroht herzukommen, und das möchte ich niemandem zumuten. Isabel meinte zwar, sie könnte auch alleine fahren, aber ihr Auto steht noch in Las Vegas, und solange Lee nicht aus dem Verkehr gezogen ist, möchte ich sie nicht alleine lassen.«
    Obwohl sie wusste, dass Caruso seine Tochter gerne kennenlernen wollte, wünschte sie doch, er würde noch bei ihr bleiben. »Das verstehe ich. Vielleicht könnt ihr die Zeit nutzen, um eine Beziehung aufzubauen.«
    »Vielleicht.« Caruso öffnete den Mund, schloss ihn dann aber gleich wieder. Schließlich räusperte er sich. »Ich gehe dann wohl besser, damit du dich ausruhen kannst.«
    Dawn verzog den Mund. »Ich werde vermutlich an Langeweile sterben.«
    Er ließ ihre Hand los und öffnete die Schublade des kleinen metallenen Nachttischs. »Ich habe unten im Shop ein paar Bücher und Zeitschriften gekauft. Hoffentlich ist etwas dabei, das du noch nicht kennst.«
    Mühsam hielt sie die drohenden Tränen zurück. »Danke, ich bin in letzter Zeit nicht viel zum Lesen gekommen.« Es lag ihr auf der Zunge, zu sagen, dass sie ihn vermissen würde, aber vermutlich sollte sie das besser für sich behalten.
    »Ich habe dir zu danken. Ohne deine Hilfe hätte Lee mich im Labor getötet.« Einen Moment sah Caruso auf sie hinunter, dann bückte er sich und küsste ihre Stirn. »Werde schnell gesund.« Als er sich aufrichtete, gab sie einen protestierenden Laut von sich. Röte schoss in ihre Wangen, und sie wandte den Kopf ab, damit er es nicht sah.
    »Dawn?« Seine Hand legte sich um ihre Wange, und er drehte ihr Gesicht sanft zu sich zurück. »Brauchst du noch irgendetwas?«
    Dich . Stumm schüttelte sie den Kopf, während sie noch immer gegen die Tränen kämpfte. Was war nur mit ihr los? Sonst war sie nie so gefühlsduselig. Ihr Kollege Byron hätte sogar gesagt, dass sie eine eiskalte Hexe war, die so etwas wie Gefühle gar nicht kannte.
    Carusos blaue Augen verdunkelten sich, sein Daumen strich über ihren Wangenknochen. »Ich komme so schnell wie möglich zurück.«
    Verwirrt blinzelte sie ihn an, während ihr Herz schneller klopfte. »Du kommst zurück?«
    »Natürlich.« Unsicherheit blitzte in seinem Gesicht auf. »Es sei denn, du willst mich nicht wiedersehen.«
    »Doch!« Vermutlich hätte es ihr peinlich sein müssen, dass ihre Antwort so schnell kam, aber sie wollte nicht, dass er es sich noch einmal anders überlegte. »Und ich erwarte, dass du mir dann ein paar Dinge erklärst.«
    Ein Lächeln hob seine Mundwinkel. »Dann bin ich bald wieder hier. Falls du verlegt wirst oder sonst irgendwas ist, ruf mich an.«
    Dawn nickte wortlos. Sie hob eine Hand und legte sie um seinen Nacken. Anscheinend verstand er, was sie wollte, denn er lehnte sich noch weiter herunter und berührte ihre Lippen mit seinen. Für einen langen Augenblick genoss sie seinen sanften Kuss, bevor sie ihn freigab. Nach einem weiteren herzzerreißenden Lächeln richtete er sich auf und verließ das Krankenzimmer. Als sie mit ihrem Finger ihre Lippen berührte, fragte sie sich, ob sie ihn wirklich wiedersehen würde.

34
    Isabel konnte sich nicht erinnern, jemals so aufgeregt gewesen zu sein, denn jetzt dauerte es nicht mehr lange, bis sie Bowen endlich wiedersah. Die Zeit war ihr endlos vorgekommen. Zuerst hatte sie sich in San Francisco ein wenig von den Strapazen erholen müssen und konnte bei der Gelegenheit ihren Vater ein bisschen besser kennenlernen. Dann war er mit ihr kurz in Los Angeles gewesen, damit sie ein paar Sachen von zu Hause holen und ihrer Mutter klarmachen konnte, dass sie für eine Weile fortgehen würde. Der offizielle Grund dafür war ihr Vater, doch in Wirklichkeit

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