Giacomo, der nackte Wahnsinn
auseinander. Giacomo nahm die Hand wieder fort. Justin musste sich zusammenreißen, um jetzt nicht selbst seine Erektion zu reiben. Die anderen hatten sich als Sichtschutz um sie gruppiert, falls Giacomo Bock auf mehr am Strand hatte. Alle, außer Frank, der den Blick zum See wandte. Justin stellte sich vor, wie unglaublich geil es wäre, wenn Giacomo ihm nun wie in seinem Traum einen blasen würde. Es wäre einfach ein so tolles Gefühl … und Frank würde vor Eifersucht ganz sicher tot umfallen.
»Ab in die Büsche! Man soll die Feste feiern wie sie fallen, und die Schwänze wichsen wie sie stehen«, sagte Giacomo grinsend. Er reichte Justin die Hand und half ihm auf. Erneut griff er nach dessen Erektion.
»Los, Frank, sieh dir mal die Latte an! Gefällt sie dir?«, fragte er. Frank hatte sich ebenfalls erhoben, blickte jedoch zu Boden. Giacomo ließ Justin los, fasste Frank unter dem Kinn und hob seinen Kopf. Justin, der sich bislang oft über seine unfreiwilligen Erektionen geärgert hatte, bewegte diesmal sogar seinen Unterleib etwas nach vorne, damit sein Kontrahent sich ansehen konnte, was ihm gleich blühte. Frank entwand sich Giacomos Griff. Der hieb ihm auf den Hintern und fragte: »Was ist los? Willst du nach Hause gehen? Mach ruhig! Aber dann brauchst du nie wieder hierher zu kommen.«
Er blickte ihn abwartend an. Justin sah, wie Franks Lippen bebten. Seine Augen glänzten verdächtig. Schließlich schüttelte er nur stumm den Kopf und folgte Tobi, Marek und Richard hinter den Zaun.
»Er ist manchmal ein bisschen störrisch. Aber das mag ich so an ihm. Er braucht 'ne harte Hand, und die kann er von mir haben! Bei dir hab ich das Gefühl, dass du auch drauf stehst, auszuteilen.«
Justin konnte kaum glauben, dass Giacomo ihn so einschätzte. Vielleicht wäre sein Schwarm ja doch bereit, sich von ihm nehmen zu lassen, wenn er seine Sache bei Frank gut machte. Man konnte nie wissen … so dominant Giacomo auch tat, vielleicht gefiel ihm sein Penis so gut, weil er ihn tief in sich spüren wollte. In Justins Unterleib tobte ein Sturm bei dem Gedanken.
»Wow, du stehst echt mächtig unter Strom. Dann lass uns mal sehen, was wir für dich tun können. Nimm ein paar von den Tütchen mit!« Er deutete auf Tobis Tasche, in der das Gleitmittel verstaut war. Justin nahm ein paar heraus und griff sich aus seiner eigenen Tasche ein Cruising Pack. Er verbarg es in seiner linken Hand und folgte Giacomo. Der blieb plötzlich stehen und fasste Justin an der anderen Hand, um dann so weiterzugehen. Wie in Trance lief Justin neben ihm. Seine Füße schienen dabei kaum den Boden zu berühren. Giacomo hielt ihn an der Hand, als wären sie ein Paar! Er löste sie auch nicht, als sie sich ihren Weg durch die Büsche bahnen mussten. Justin jubelte innerlich, als Franks Blick auf ihre ineinander verschränkten Finger fiel. Er sah, wie dessen Adamsapfel hüpfte, als müsse er heftig schlucken. Dann löste Giacomo seine Hand und ging auf Frank zu. Der wich seinem Blick aus. »Was ist los mit dir? Willst du heulen, oder was?«
Frank schüttelte schnell den Kopf. »Nein … mir ist nur Sonnencreme ins Auge gekommen.«
Giacomo musterte ihn immer noch. Dann hob er seine Hände, legte sie um Franks Gesicht und küsste ihn. »Du willst doch zu mir gehören, oder?«, fragte er leise. Frank nickte. »Ja, Giacomo.«
»Schön, denn ich will auch, dass du zu mir gehörst. Möchtest du, dass ich zärtlich zu dir bin?« Die Zeit schien für einen Moment stillzustehen. Niemand sagte ein Wort, nur der warme Wind strich durch die Blätter. »Das möchte ich«, antwortete Frank voller Sehnsucht. Er war so überwältigt, dass er nicht einmal Justin einen triumphierenden Blick schickte. Frank war glücklich und jeder der Umstehenden konnte es spüren. Auch Giacomo, der jetzt lächelnd seine Hände über die Krusten an Franks Bauch streichen ließ. »Ich hab dich beim letzten Mal ganz schön hart rangenommen. Du hast dir heute wirklich etwas Zärtlichkeit verdient.« Justin verspürte einen Stich, als er bemerkte, wie schön Giacomo aussah, wenn er mit Frank sanft sprach.
»Leg dich auf den Rücken.« Frank blickte auf den ausgetrockneten Lehmboden. »Hier?«, fragte er. »Ja. Oder tut dir dein Hintern noch weh?«
»Nein, tut nicht mehr weh.« Er setzte sich auf den Boden und streckte sich dann flach aus. Justin konnte sehen, wie Franks Brustkorb sich rasch hob und senkte. Sein Glied war leicht angesteift. Giacomo ging
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