Gib der Liebe eine Chance (German Edition)
Leon freute sich darüber und zog sie ein wenig fester an sich. Er spürte, dass sich ihre Brustwarzen erregt durch das Kleid an ihn drückten. Mutig wagte er es, seine beiden Arme um sie zu legen und küsste sie sanft auf den Hals. „Paula, liebste Paula“, nuschelte er. Die Musikkapelle spielte gerade den romantischen Titel „Deine Flügel fangen Feuer“ und Paula dachte an die weiten Schwingen des Steinadlers. „Leon, bitte nicht“, versuchte sie ihn halbherzig abzuwehren. „Ich spüre doch, dass du das auch willst“, hauchte er ihr ins Ohr, ohne sie loszulassen. Er küsste sie wieder, fand mit den Lippen zuerst ihr Ohr, streifte über ihre errötende Wange und drückte seinen Mund zärtlich auf ihren. Seine linke Hand streichelte dabei sanft ihren Rücken und Paula bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper.
Er konnte nicht nur fantastisch tanzen. Paula genoss seine Zärtlichkeiten, bis die Musik endete. Leon dachte überhaupt nicht daran, sie freizugeben. Er schob sie hinüber zur Sektbar und bestellte zwei Glas Champagner. Er gab ihr ein Stielglas in die Hand, sah ihr tief in die Augen: „Auf uns!“, sagte er. Sie nippte, stellte ihr Glas dann ab und stammelte: „Ich brauche ein wenig frische Luft.“ Leon führte sie auf die große Terrasse und schweigend gingen sie nebeneinander her in den angeschlossenen Park. Paula versuchte sich von dem Zauber zu lösen, doch da nahm er sie in seine Arme, streichelte und küsste sie wieder und wieder. Langsam hob sie ihre schmalen Finger an sein Gesicht, liebkoste es mit den Fingerspitzen. Nach einer kleinen Weile spürten sie allmählich die Kälte des Herbstabends und gingen eng umschlungen wie zwei Ertrinkende in den Ballsaal zurück direkt auf die Tanzfläche. Paula und Leon gaben sich dem Gleichtakt ihrer zwei Körper hin und tanzten die halbe Nacht. Albert missfiel die Situation deutlich, zumal Julian sich gar nicht darum scherte. Dieser saß an der Bar und trank ein Bier. Anna hatte sich zu Richard Kernberger begeben und es schien, als ob die beiden sich angeregt unterhielten. Jeder hier schien sich prächtig zu amüsieren.
Albert stampfte auf die Tanzfläche, nahm Leon unsanft seine Tochter aus den Armen. „Ich möchte wenigstens einmal mit meiner Tochter tanzen und danach übergebe ich sie wieder ihrem Tischpartner.“ Er wartete keine Antwort ab und drehte sich energisch mit seiner Tochter zu den Klängen der Musik von Leon weg. „Paula, du wirst diesen widerwärtigen Kerl jetzt sofort in Ruhe lassen. Schließlich bist du mit Julian hier“, sagte Albert bestimmt und ließ keine Wiederworte aufkommen. Paula traute sich nicht, zu widersprechen, nicht an diesem so herrlichen Abend. Kurz darauf wurde Albert Magnus Bischopps als Vertreter des Ortes Mühlenbach auf die Bühne gerufen. Er
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