Gib der Liebe eine Chance (German Edition)
Chance, ich möchte es verstehen. Bitte Paula.“ Sie überlegte. „Bitte. Ein einziges Mal nur. LD.“ So ging das eine Weile weiter. Sie ließ sich zu einem Treffen überreden. Ein heimliches Treffen. Sie wollte ihm unbedingt erklären, dass sie beide zusammen auf keinen Fall eine Zukunft hatten. Dann hätte sie endlich Ruhe. Sie verabredeten sich am Blockhaus oben in den Bergen, ihrem Lieblingsplatz. Leon kannte die Stelle. Paula war schon lange nicht mehr gelaufen. Sie wollte auf dem Weg dorthin Kraft schöpfen, Leon zu widerstehen. Sein Vater und er passten nicht nach Mühlenbach und in ihr so wohl geordnetes Leben. Das musste sie ihm klar machen. Niemand würde sie jetzt am helllichten Nachmittag vermissen. Sie schlüpfte in ihre Sportschuhe, schnappte sich Rex, der aufgeregt mit dem Schwanz wedelte und lief in die Berge. Sie merkte beim Laufen deutlich, wie sehr sie die frische Luft, die Natur und den Anblick der schneebedeckten Gipfel vermisst hatte. An der Blockhütte war noch niemand, sie konnte verschnaufen und die Herbstsonne einen Moment genießen. Sie setzte sich auf einen Stein. Rex schnüffelte um die Hütte herum. Das tat er sonst nie. Er bellte und scharrte an der Tür. „Rex, hierher!“, befahl Paula.
„Komm doch rein, Paula Bischopps“, hörte sie Leons tiefe Stimme aus dem Inneren der Hütte. „Ich hoffe, der Hund frisst mich nicht“, setzte er noch hinzu. „Der Hund nicht, aber ich vielleicht“, scherzte sie und biss sich auf die Lippen.
Was redete sie da? Sie nahm die Leine und band Rex vor der Hütte an. „Platz und sei ganz brav“, ermunterte sie den Hund. Sie ging hinein. Leon hatte ganze Arbeit geleistet. Er hatte Kerzen angezündet, eine Brotzeit auf dem Tisch für sie zurechtgemacht und sogar frische Blumen auf den Tisch gestellt. Paula staunte. Er musste das alles in Windeseile zusammengesucht haben. Die Kerzen flackerten und tauchten die Hütte in ein warmes, tanzendes Licht. Es roch nach ihm. „Mach die Tür zu!“, sagte er. Sie schloss langsam die Holztür. Was war das nur? Schon wieder übernahm er ganz selbstverständlich die Führung. „Paula, endlich, ich hatte solche Sehnsucht nach dir!“ Er ergriff ihre Hand und zog sie sanft an sich. Sie ließ sich von ihm küssen. „Leon, nicht. Bitte nicht. Ich bin nur hergekommen, um dir zu sagen….“ „dass du mich auch liebst?“, vollendete er schnell den
Weitere Kostenlose Bücher