Gib dich hin (German Edition)
»Bitte«, stöhnte sie. »Halt mich fest.«
Sie hörte ihn lachen. »Noch nicht. Mir macht es viel zu viel Spaß, dich zu necken, meine schöne Sklavin.«
Das Prickeln wurde immer stärker, fast schon schmerzhaft. Aber eine Erleichterung war nicht in Sicht.
»Mandrake …«
Endlich packte er die Schaukel wieder fest mit beiden Händen. Sein Glied schien jetzt noch größer, noch gewaltiger. Sie spürte das Pulsieren in ihrem Inneren, fühlte seine Erregung mit jedem Stoß wachsen. Ihre Beine schlangen sich um seine Hüften. Es würde ihm schwerfallen, sie noch einmal loszulassen.
Die Wellen der Lust schlugen höher und höher, das Feuer näherte sich dem Ende der Zündschnur, weich und eng umschmiegte sie das Nylon. Cynthia hörte ihren eigenen, raschen Atem, spürte das Zucken ihrer Glieder und Muskeln, schließlich strebte alles einem einzigen Punkt entgegen. Sie sah Sterne vor den Augen tanzen, vergaß, wo oben und wo unten war. Alles drehte sich. Ihr schwindelte. Aber es fühlte sich gut an.
Mandrake zog sie plötzlich noch enger an sich, sie spürte seine Bewegungen, hörte seinen Atem, sogar den Herzschlag. Schließlich fiel sie ihm in die Arme, und Mandrake stürzte rücklings zu Boden. Sie blieb auf ihm liegen. Erschöpft. Glücklich. Erleichtert.
Eine kräftige Hand fuhr ihr durchs Haar, streichelte sie zärtlich. Er lächelte sie liebevoll an. Es war so viel Wärme in seinem Blick, dass sie vergaß, keinen Menschen vor sich zu haben. Fast schüchtern beugte er sich zu ihr vor, und ein Kuss landete auf ihrer Stirn. Er war so unglaublich zärtlich, dass sie ein leichtes Zittern erfasste. Seine Arme legten sich besitz ergreifend um sie. Über ihnen wippte die Schaukel hin und her, bis auch sie schließlich zum Stillstand kam.
Cynthia wusste nicht, wie lange sie mit ihm reglos, Arm in Arm, am Boden gelegen hatte, aber es musste einige Zeit vergangen sein. Der Himmel hatte sich noch mehr verdunkelt. Schneekörnchen flogen gegen die Fensterscheiben. Es war romantisch. Ja, wirklich romantisch. Sie konnte es kaum glauben, dass sie es so sehr genoss, bei ihm zu sein. Und sie hoffte, dass es ihm genauso erging. Es war wie in einem Traum, und ebenso schnell, wie man aus einem Traum erwachte, schreckte auch Cynthia beim schrillen Klingeln ihres Telefons auf.
»Geh nicht ran«, bat er und hielt sie fest.
Sie musste. Sie konnte nicht anders. Vielleicht war etwas mit Nick?
»Ich bin gleich wieder da«, versprach sie.
Mandrake blickte ihr nach. Sie sah toll aus in ihrem Nylonanzug. Eine perfekte Figur. Selbst die kleinen Brüste gefielen ihm. Sie passten zu ihrem schmächtigen Körper. Alles wirkte wie aus einem Guss, wie eine perfekt gemeißelte Statue. Ihre Beine waren trotz ihrer eher geringen Körpergröße ansehnlich lang und schlank, der Po süß und fest, die Taille wunderbar schmal. Ihre Haare wurden allmählich länger, reichten bis zum Kinn, gaben ihr etwas Freches, Mädchenhaftes.
Er würde noch damit warten, sie an Ovida auszuliefern, denn im Moment genoss er es viel zu sehr, hier zu sein. Bei ihr. Das war ein neues Gefühl. Und es war viel besser, als er es sich erträumt hatte. Er mochte alles an ihr. Nicht nur ihren Körper. Auch ihr Lachen, ihre Stimme, was sie sagte, was sie dachte. Sie war genau die Person, nach der er sich immer gesehnt hatte. Und jede Sekunde, die er ohne sie verbrachte, erschien ihm vergeudet. Seine Arme fühlten sich leer und der Boden plötzlich kalt an. Er wollte sich wieder an sie schmiegen, ihren Körper an seinem spüren und hoffte, dass das Telefonat schnell beendet war. Und als die Tür mit einem Ruck aufging, atmete er auf, bereit, sie wieder in die Arme zu schließen. Cynthias Miene war starr, als sie eintrat, und er merkte gleich, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Er sah es in ihrer Aura, die unruhig flackerte, was von Angst und Nervosität, vielleicht auch von Sorge zeugte. Sie legte sich nicht zu ihm, sondern suchte in ihrem Kleiderschrank nach einer Hose und einem Pullover, streifte sie schnell über.
So war der Abend aber nicht geplant gewesen! Mandrake richtete sich auf. »Was ist los?«, fragte er und merkte, dass man ihm die Enttäuschung anhörte.
»Es ist etwas Schlimmes passiert«, sagte Cynthia. Ihre Stimme zitterte. Sofort stand er neben ihr.
»Meine beste Freundin Anna hatte einen Unfall. Ich muss sofort zu Gregor ins Krankenhaus.«
»Ich komme mit«, erklärte er kurzentschlossen.
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