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Gib mir deine Seele

Gib mir deine Seele

Titel: Gib mir deine Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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Encompassed by Darkness ist? Die Leute sind verrückt danach.«
    »Wir haben gerade telefoniert. Offenbar gibt es irgendwelche Anfragen, Marcella hat mich auch angerufen. Sie meint, ich sollte mit niemandem reden, bevor sie mich nicht gebrieft hat.«
    »Sehr vernünftig.« Constantin zog sie an sich. »Aber jetzt gehörst du erst einmal mir«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Ich hatte viel Zeit, darüber nachzudenken, was ich mit dir anstellen werde.«
    »Ich kann es kaum erwarten.« Pauline knabberte an seinem Ohr und ließ eine Hand über seinen Schenkel hinaufgleiten. »Wie schön, dass ich mit meiner Sehnsucht nicht allein bin.«
    Die Wohnungstür war noch nicht hinter ihnen ins Schloss gefallen, das warf Pauline bereits ihren Mantel in die Ecke und sprang in Constantins Arme. Es war ihr egal, dass der Rock mit einem lauten Ratsch bis zur Hüfte aufriss. Im Flugzeug hatte sie kurz vor der Landung vorgesorgt, und es gab nichts, was ihm den Weg hätte versperren können, als er sie behutsam aufs Bett legte und zu ihr kam.
    An diesem Tag telefonierte sie mit niemandem mehr.

35 Hamburg – Herzensangelegenheit
    Constantin weckte sie um neun. Er wirkte, als sei er schon länger wach, und stellte eine Fröhlichkeit zur Schau, die Pauline nicht teilen mochte. Ihr Körper glaubte fest daran, es wäre drei Uhr morgens. Eher Zeit ins Bett zu gehen, als aufzustehen.
    »Ich bin so müde!« Träge zog sie sich die Bettdecke über den Kopf.
    »Das ist der Jetlag. Dagegen hilft am besten Tageslicht. Komm, lass uns frühstücken.«
    Nach einer Dusche fühlte sie sich kaum frischer, aber vielleicht würde der Kaffee helfen, dessen Duft sie schließlich zum Frühstückstisch lockte, an dem Constantin und Nicholas ins Gespräch vertieft saßen. Seit ihrem Spanienaufenthalt hatte sie eine Leidenschaft für das bittere Gebräu entwickelt.
    Auf ihrem Weg blieb sie an den Glastüren zum Balkon stehen und sah hinaus. Noch waren die Bäume grün, aber an einigen Blättern hatten sich bereits die Kanten verfärbt. Der Herbst war nicht mehr weit.
    »Ich liebe diesen Ausblick«, sagte sie und setzte sich.
    »Da bist du ja.« Nicholas schenkte ihr Kaffee ein. »Wir entwerfen gerade einen Schlachtplan.«
    »Wofür?« Ratlos sah sie die beiden an.
    »Marcella hat uns eine Liste mit Presseanfragen geschickt, auf die wir schnell reagieren müssen. Sie ist nur noch bis mittags im Büro. Ich soll dir sagen, es tut ihr leid, aber ihre Mutter sei krank und brauche sie jetzt. Notfalls können wir sie mobil erreichen oder mit einer Vertretung in der Agentur sprechen.«
    »Das heißt, ich muss mit den Presseleuten allein zurechtkommen?«
    »Nicht ganz. Wenn du willst, unterstütze ich dich.« Constantin sah sie fragend an.
    »Du musst nicht Händchen halten«, sagte sie sofort. »Aber ich bin für jeden Rat offen, den du vorab für mich hast.«
    »Gut.« Er schien diese Antwort erwartet zu haben. »Dann lass uns die Liste durchgehen. Danach werden wir Marcella sagen, welche Termine du wahrnimmst. Sie hat hier ein paar nützliche Anmerkungen gemacht. Das wird also schnell gehen. Da Nicholas deutsch spricht, wird er bei den Terminen für dich übersetzen.«
    »Ist das nicht merkwürdig?«
    »Nicht wenn er als dein hiesiger Agent auftritt.«
    Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis sie so gut wie alles besprochen hatten. Constantin wollte gerade die Mail an Marcella abschicken, da klingelte sein Handy.
    »Ja, sie ist wach. Warte, ich seh mal nach …« Zu Pauline sagte er leise: »Kris.«
    Pauline nahm das Telefon entgegen. »Guten Morgen«, begrüßte sie ihn. »Tut mir leid, dass ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe. Ich war total kaputt.«
    »Das verstehe ich. Hör zu …« Und dann erzählte er von dem überwältigenden Erfolg des Videos und von der Anfrage eines Hamburger TV-Senders, sie beide dazu zu interviewen.
    »Puh, ich weiß nicht. Da müsste ich meine Agentin fragen. Wartest du mal, bitte?« Sie drückte das Gespräch auf Warten und fasste es kurz zusammen.
    Constantin sah sie nachdenklich an. »Dir hat die Zusammenarbeit mit der Band gut gefallen?«
    Sie nickte.
    »Dann solltest du es machen.«
    »Ich bin dabei«, sagte Pauline zu Kris, und aus einem Gefühl heraus fügte sie hinzu: »Da ist doch noch etwas?«
    Der Musiker lachte, als fühlte er sich ertappt. »Wir machen eine Tour durch zehn europäische Städte, hauptsächlich aber Deutschland. Während du weg warst, habe ich zwei Songs für dich geschrieben.«
    »Ich soll mit euch auf

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