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Gib mir deine Seele

Gib mir deine Seele

Titel: Gib mir deine Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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zu stehen schien. Aber immerhin zeigte sie auf eine Tür und sagte: »Sie kocht da hinten ihr Süppchen.«
    Die Bedeutung dieser Bemerkung ging ihm erst auf, als er Pauline halb nackt und in inniger Umarmung mit einem gut gebauten Mann sah. Hatte sie sich so schnell mit jemand anderem getröstet?
    Ohne nachzudenken und völlig außer sich, durchquerte er die Küche mit wenigen Schritten, packte den Kerl am Arm und schob ihn grob beiseite. »Verschwinde!«
    »David, nein!«
    Überraschenderweise stellte sich der Typ schützend vor Pauline. »Für wen hältst du dich?«, fuhr er Constantin an, und an sie gewandt fragte er: »Kennst du den Verrückten etwa?«
    »Das ist schon in Ordnung, David.« Pauline straffte sich, was Constantins Aufmerksamkeit auf ihre Brüste lenkte, die den Eindruck erweckten, als wollten sie sich so schnell wie möglich aus dem engen Korsett befreien.
    Mit einem Blick erfasste er die unglaublich schmale Taille und die schwarz bestrumpften, endlosen Beine. Ein überwältigendes Bedürfnis, sie über die Schulter zu werfen und irgendwo in Sicherheit zu bringen, brachte ihn für einen kurzen Augenblick aus dem Konzept.
    »David, tu mir den Gefallen und trag die Suppe raus. Die Leute warten darauf. Ich komme gleich nach.«
    Der Mann hatte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der eindeutig alle anderen Instinkte dämpfte. Ansonsten hätte er wohl kaum noch einmal nachgefragt: »Bist du sicher?«
    Nun lachte sie auch noch. »Aber ja. Er ist harmlos. Geh ruhig.«
    Gemeinsam sahen sie zu, wie sich die Tür hinter ihm schloss.
    »Harmlos, ja?«, knurrte er und trat dicht an sie heran.
    »Constantin«, sagte sie und klang ein bisschen kurzatmig. »Was machst du hier?«
    »Dasselbe könnte ich dich fragen.«
    »Ich feiere Weihnachten und amüsiere mich mit Freunden.« Sie betonte das Wort Freunde , bevor sie weitersprach. »Du hast dich zwei Wochen lang nicht gemeldet, und ich kann ja wohl tun, was mir gefällt.«
    »Und was gefällt dir? Eine schnelle Nummer in der Küche vielleicht?« Das Glitzern in ihren Augen provozierte ihn, und das Heben und Senken ihres Dekolletés behinderte sein Denkvermögen erheblich.
    Constantin sah aus, als wollte er sie schlagen. Welches Recht nahm er sich eigentlich heraus, über sie zu urteilen? Erst ließ er ewig nichts von sich hören, und nun benahm er sich wie jemand, der seine Freundin in flagranti erwischt hatte. Das ist doch absurd. Sie waren schließlich kein Paar, David hatte ihr nur helfen wollen.
    Vermutlich wäre es klüger gewesen, ihn nicht so frech anzumachen. Das war in etwa so schlau, wie vor den Augen eines wilden Stiers mit roten Tüchern zu wedeln. Denn nun sah er sie dermaßen hungrig an, als wollte er sich hier auf der Stelle auf sie stürzen.
    Himmel, ist Constantin womöglich eifersüchtig? Der Gedanke löste ein albernes Flattern in ihrem Bauch aus, und unwillkürlich bewegte sie sich auf ihn zu. Mochte er sie denn nun eigentlich, oder wollte er sie nur quälen?
    »Sex auf dem Küchentisch?« Sie winkte so gelangweilt wie möglich ab. »Das ist doch ein alter Hut.« Innerlich stöhnte sie auf. Ich muss wahnsinnig geworden sein.
    Die Worte waren kaum ausgesprochen, da küsste er sie schon. Nicht so sanft wie beim letzten Mal. Grob, fast so, als wäre es ihm egal, was sie dabei empfand, während er ihren Mund eroberte wie ein gewalttätiger Freibeuter.
    Je größer sein Druck wurde, desto weicher schmiegte sie sich an ihn. Als sie seine Hand zwischen ihren Beinen spürte, wäre sie beinahe ohnmächtig geworden.
    »Ja, Constantin!«
    Er schien sie überhaupt nicht zu hören. Oder es war ihm gleichgültig, was sie wollte. Mit einem geschickten Griff schob er das peinlich feuchte Höschen beiseite und eroberte ihren Körper erst mit einem, dann mit zwei Fingern, während der Daumen über ihre Klitoris strich.
    Wie von Sinnen presste sich Pauline an ihn, wollte ihn mit den Schenkeln festhalten, doch er lachte nur. »Nicht so schnell, ma petite .«
    Quälend langsam zog er die Hand zurück, rieb damit über ihre im Korsett gefangenen Brüste, und als sie sich weit nach hinten beugte, um dem harten Gefängnis zu entkommen und sich ihm darzubieten, auf dass er sie nehmen und besitzen sollte, hielt er sie mit der anderen. Das ist doch Wahnsinn.
    Geschmeidig folgte er ihrer Bewegung, saugte an der zarten Haut und bereitete ihr mit winzigen, wohldosierten Bissen einen köstlichen Schmerz, bis sie ihn anflehte, sie nicht länger leiden zu lassen.
    Ohne

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