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Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Titel: Gib mir meinen Stern zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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es ruckartig auseinander. Zwei kleine blaue Knöpfe schossen an Rafaels linkem Ohr vorbei und klimperten gegen die Windschutzscheibe, bevor sie auf das Armaturenbrett purzelten.
    Rafael erstarrte in der Bewegung. Seine Begleiterin ließ gerade die Jacke von den Schultern rutschen und war nur noch mit einer schwarzen Korsage bekleidet, die ihre Brüste nur unwesentlich bedeckte. Ihre Finger glitten zum Bund ihrer Hose und nestelten an dem Knopf herum. „Los, Rafael, nimm mich. Hier und jetzt. Ich will dich“, raunte sie mit tiefer Stimme.
    Rafael schluckte, denn seine Kehle war schlagartig staubtrocken. Er beugte sich nach hinten und bemächtigte sich ihrer Hände, die im Begriff waren, ihre Hose von den Hüften zu streifen. „Herrje, Schätzchen. Dir ist schon klar, dass der Ort ziemlich schlecht gewählt ist, oder?“ Er schaute um sich. „Mitten auf einer viel befahrenen Autobahn. Lass uns doch besser ein Hotel am Flughafen ansteuern.“ Seine Blicke huschten über ihren fast nackten Körper, und sein Unmut verrauchte so schnell, wie er sich aufgebaut hatte.
    Da zuckte Angelina zusammen, warf den Kopf nach unten und stieß einen schrillen Schrei aus. Erschrocken ließ er ihre Hände los. Panisch zerrte sie die Hose wieder an Ort und Stelle, grapschte nach dem Jackett, schlüpfte hinein und unternahm den Versuch, es zu schließen. Irritiert starrte sie auf die verwaisten Fäden, an denen sich einmal Knöpfe befunden hatten. „Rafael, was ist passiert? Was habe ich nur getan?“, flüsterte sie voller Bestürzung.
    „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich wollte eigentlich nur mit dir reden. Aber wir können dieses Gespräch auch gerne in einem Hotelzimmer weiterführen.“ Ein süffisantes Lächeln zuckte um seine Mundwinkel.
    „Gott bewahre!“, wehrte sie mit einer stürmischen Handbewegung ab. „Ich muss gerade einen Aussetzer gehabt haben. O Nein! Das kann nur ein Gehirntumor sein. Es war, als hätte eine fremde Macht von mir Besitz ergriffen. Ich muss dringend einen Arzt aufsuchen.“ Mit fahrigen Fingern stopfte sie die Locken wieder unter den Hut. „Du wolltest mir etwas mitteilen.“
    Ernüchtert setzte Rafael sich auf. Sah ganz danach aus, als ob es jetzt doch keinen Sex gäbe. Angestrengt versuchte er, sich den Text wieder ins Gedächtnis zu rufen, den er sich zurechtgelegt hatte. „Gut, also, hör zu. Angelina, du bist die schönste und begehrenswerteste Frau, die mir in meinem ganzen Leben begegnet ist, und ich bin ein Esel. Ich habe dir gesagt, dass ich keinen Whiskey vertrage, und nur weil ich vor Nervosität beinahe umgekommen bin, habe ich das Zeug dann doch in mich hineingeschüttet.“
    Bestürzung blitzte in ihren Augen auf. „Du und nervös? Aber warum?“
    „Kannst du dir das nicht denken? Angelina, ich will dich, seit ich dich zum ersten Mal zu Gesicht bekommen habe. Mein Problem ist, dass ich schon seit sehr langer Zeit mit keiner Frau mehr zusammen war.“
    „Warum wundert mich das nicht? Wenn du immer vorher einpennst, wird sich daran auch nichts ändern“, versetzte sie ihm einen Schlag unter die Gürtellinie.
    Prima, sie war wieder ganz die Alte! Die fremde Macht schien ihren Kopf mit fliegenden Fahnen verlassen zu haben. Frustriert schlug er auf den kostbaren Louis Vuitton Koffer auf dem Beifahrersitz. „Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um Gehässigkeiten auszuteilen. Ich entschuldige mich gerade bei dir. Hör zu, meine Frau ist vor über drei Jahren gestorben, und seitdem hatte ich kaum mehr Kontakt zum weiblichen Geschlecht.“
    Die Erschütterung war ihr im Gesicht abzulesen. „Oh, das tut mir leid … also, das mit deiner Frau. Aber warum hattest du die ganze Zeit keinen Sex?“
    „Ich hatte schlichtweg kein Interesse. Die erste Frau, die seitdem meine Beachtung gefunden hat, bist du. Vielleicht leuchtet dir jetzt ein, warum ich mich so linkisch angestellt habe.“ Er bedachte sie mit einem flehentlichen Blick. „Angelina, ich bitte dich nur um eines. Streich diesen Abend aus deinem Gedächtnis, und gib mir noch eine Chance.“
    Seine Chefin konzentrierte sich auf ihre rot lackierten Fingernägel. „Über drei Jahre hast du gesagt? Mein Gott, wie kann man denn das aushalten?“
    „Sehr gut, wenn man jemanden geliebt hat.“
    Die Unterhaltung schien sie nervös zu machen, denn sie rutschte unruhig auf der Sitzbank hin und her. Dann fing sie an, hektisch in ihrer Handtasche herumzukramen. Hatte sein offenes Geständnis ihn gerettet oder für alle Zeiten

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