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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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ruhig erledigen, können wir Blaine und seine Leute einsacken, bevor sie überhaupt wissen, wie ihnen geschieht. Ich war von Anfang an gegen diesen schießwütigen Ansatz. Haben Sie mich verstanden? Keine Schießerei.«
    »Ja, Sir, ich bin ganz Ihrer Meinung.« Dart hatte es trotz seiner Arroganz schließlich doch begriffen. Gideons Vorhersagen, was ihn betraf, hatten sich als falsch erwiesen.
    Und da sah er zwei Personen die Eingangshalle betreten. Die eine erkannte er auf Anhieb von Fotos, die er auf Buchumschlägen gesehen hatte.
    »O Mist«, sagte er leise ins Handy. »Blaine ist gerade eingetroffen. Mit einem Offizier.« Als er in den Schatten zurücktrat, erhaschte er einen Blick auf das Rangabzeichen des Mannes, das mit Klettverschluss vorn auf seinem Tarnanzug befestigt war. »Ein Hauptmann der Armee.«
    »Mein Gott, wenn das keine Bestätigung ist … Halten Sie sich weiter versteckt. Halten Sie sie nicht auf, tun Sie nichts, wodurch sie Verdacht schöpfen könnten. Verschwinden Sie einfach aus dem Gebäude, und warten Sie in der Nähe des Parkplatzes, außer Sichtweite. Sind sie bewaffnet?«
    »Der Hauptmann hat eine Pistole. Ob Blaine eine hat, kann ich nicht sehen.«
    »Mein Gott«, murmelte Dart.
    »Was ist mit Crew? Ich sollte ihn doch anrufen und ihm sagen, dass Blaine eingetroffen ist.«
    »Nein, nein, nein. Halten Sie sich an den Plan. Das Team fliegt gleich los. Ich gehe jetzt nach oben, um die Männer zu instruieren. Um Himmels willen, überlassen Sie denen die ganze Sache. Wir dürfen keine Risiken eingehen, was die Pockenviren betrifft. Wenn Crew weiter auf eigene Faust handelt, kann das eine Katastrophe auslösen.«
    Und dann war die Leitung plötzlich tot.

67
    G ideon war ebenso erleichtert wie beunruhigt darüber, wie effizient Blaines Plan gewesen war, die Wachleute aus dem Labor abzuziehen. Weil er sein vorübergehendes Foto-Namensschild deutlich sichtbar trug, war er von keinem der – sehr wenigen – Techniker oder Wissenschaftler angesprochen worden, die in dem Gebäude herumgingen. Die einzigen offensichtlichen Anzeichen von Sicherheitsmaßnahmen waren die allgegenwärtigen Überwachungskameras, die überall von den Decken hinabspähten und ihn zweifellos auf Video aufnahmen. Befanden sich am anderen Ende der Kameraeinspielungen Leute, die ihn beobachteten? Unter den gegenwärtigen Umständen bezweifelte Gideon das. Blaines Strategie schien auf brillante Art und Weise aufzugehen.
    Nachdem er ein paarmal falsch abgebogen war, fand er den richtigen Weg zum Eingang der Labors auf Ebene 4. Hier trug eine Edelstahltür ein auffälliges, vielfarbenes Biogefahr-Symbol, dazu düstere Warnungen in einem Dutzend Sprachen.
    Gideon spähte durch die winzige Glasscheibe der Tür und sah, dass sie nicht direkt in das Labor führte, sondern in eine Art Vorraum. Am gegenüberliegenden Ende waren eine Luftschleuse und die Dekontaminationsdusche zu sehen, hinter denen das eigentliche Labor lag. Hellblaue Biosicherheits-Anzüge hingen auf Gestellen, nach Größe geordnet. Auf der einen Seite des Zimmers befand sich ein kleiner Bereitstellungsraum mit Gerätschaften, ausgedienten Bioreaktoren, Stapeln von Petrischalen sowie weiteren Materialien und Vorrichtungen, die anscheinend ins Labor hineingebracht werden sollten oder herausgeholt worden waren.
    Er legte die Hand auf den Türgriff, stellte fest, dass nicht abgeschlossen war, und betrat den Vorraum. Auf der Tür gegenüber, die zur Luftschleuse und zur Dusche führte, prangte ebenfalls ein Biogefahr-Symbol, dort begannen die zusätzlichen Sicherheitsstufen. Gideon sah nicht nur eine Zifferntastatur, sondern auch ein Kartenlesegerät und einen Iris-Scanner. Auch hier war die Decke mit Überwachungskameras versehen. Gut, alles würde aufgezeichnet werden. Er würde die Aufnahmen brauchen, wenn es darum ging, die Sache aufzuklären.
    Er schritt durch den Raum und inspizierte den Iris-Scanner. Der war ein echtes Problem. Mit geschicktem Vorgehen konnte er vielleicht die Zifferntastatur und den Kartenleser ausschalten, aber nicht den Iris-Scanner.
    Schnell bewertete Gideon seine Optionen neu. Allem Anschein nach konnte er Blaine nicht im Labor selbst überraschen. Das war schade, denn es bedeutete, dass er größere Risiken eingehen musste. Er müsste Blaine festsetzen, wenn er mit den Pockenviren das Labor verließ.
    Gideon stand in dem Vorraum und dachte nach. In gewisser Hinsicht ergab sich hierdurch jedoch eine bessere Lage. Blaine würde reingehen,

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