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Gifthauch

Gifthauch

Titel: Gifthauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Terry
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Rand einer 100-Meter-Zone postiert, die einen Teil des University Health Center einschloss, des Detroit Receiving Hospital und der Medical Library. Er stand in ständigem Funkkontakt zu Agent Samuel Woldencourt, der mit der Detroiter Polizei, den FBI-Beamten und dem SWAT-Team den Zugriff koordinierte.
    »Die Schlange bewegt sich«, sagte Cortez.
    »Wo?« Gray eilte zu Cortez und stellte sich neben ihn.
    »Noch immer in unserer Zone …«
    »Sie haben ihn?«
    Eine Stimme drang aus dem Funkgerät. »Signal bewegt sich innerhalb des Rasters in südwestlicher Richtung. Ich wiederhole, in südwestlicher Richtung. Wir haben elf Ziele, wiederhole, elf Ziele auf dem Raster. Erfassen.«
    »Fordern Sie ein Bild an«, verlangte Gray.
    »LFA 2 an Nighthawk 6«, sagte Cortez. »LFA 1 möchte ein Bild.«
    »Nighthawk 6 an LFA 2. Wir erfassen. Nighthawk 6, Ende.«
    »Nighthawk 3 an LFA 2. Koordinieren … fünf, vier, drei … Nighthawk 3 an Nighthawk 6. Haben Sie ihn erfasst?«
    »Ziel trägt stumpfes Grün, hält rote Sporttasche. Bestätigen Sie. Nighthawk 6, Ende.«
    »Nighthawk 3 bestätigt. Ziel trägt Grün und hält rote Sporttasche, bewegt sich in südwestlicher Richtung. Ich wiederhole, bewegt sich in südwestlicher Richtung. Nighthawk 3, Ende.«
    »Hier Nighthawk 1. Ziel ist bestätigt. Peilung hat es erfasst.«
    Matt Gray schaltete das Walkie-Talkie auf Sendung. »Hier LFA 1. Wir haben eine bestätigte Erfassung. Zielperson trägt Grün, hat eine rote Sporttasche dabei und bewegt sich in südwestlicher Richtung. Haben wir ein Bild?«
    »Blue Team Leader an LFA 1. Wir haben ein Bild. Grüner OP-Anzug. Rote Sporttasche. Bewegt sich in südwestlicher Richtung. Zielperson ist bewaffnet. Ich wiederhole, Zielperson ist bewaffnet.«
    Gray nickte. »LFA 1 an Blue Team Leader: Schnappen Sie ihn sich.«
    »Blue Team Leader an LFA 1. Ich bestätige. Zugriff auf Zielperson. Ich wiederhole, Zugriff auf Zielperson.«

34
    13.17 Uhr
    Mary Linzey, Ed Wachoviak und Steve Shay kampierten vor dem Detroit Medical Center so nahe an der Scott Hall, wie sie konnten, denn die Detroiter Polizei hatte das Gebiet abgesperrt. Irgendetwas ging vor. Etwas Großes.
    Mary hatte die letzte halbe Stunde über versucht, sich Informationen über Derek Stillwater zu beschaffen, indem sie mit Eds Handy surfte, und sagte: »Irgendetwas ist im Busch. Habt ihr das gesehen? Da oben? Ich glaube, ich habe da einen Scharfschützen entdeckt. Und die vielen Hubschrauber …«
    Ed hob bereits die Kamera auf die Schulter.
    Steve Shay warf einen Blick in den Rückspiegel des Sendewagens, schob eine Locke beiseite, die nicht bleiben wollte, wo sie sollte, und fragte: »Hast du mich im Bild?«
    »Über deine rechte Schulter«, sagte Ed.
    Steve Shay sagte, das Mikrofon vor dem Mund: »Action News Reporter Steve Shay von Channel 7 meldet sich aus dem Detroit Medical Center. Über uns schwebt eine Anzahl Hubschrauber des FBI. Hinter mir sehen Sie, dass die Detroiter Polizei die Umgebung der Scott Hall abgesperrt hat. Die Pressesprecherin der hiesigen FBI-Außenstelle möchte sich nicht äußern, doch eindeutig findet hier –«
    Mary Linzey keuchte auf.
    Steve Shay unterbrach sich, fuhr herum und sprach sofort weiter: »Wie Sie sehen können, kreist eine Anzahl von Polizeibeamten und FBI-Agents … Hast du das im Bild, Ed? Ach du lieber Gott …«

35
    13.18 Uhr
    Während er sich der Einsatzzentrale näherte, bemerkte Frank McMillan, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Erstens gingen die FBI-Helikopter tiefer, und die TV-Hubschrauber hielten sich aus dem direkten Umkreis fern. Das konnte nur bedeuten, dass das FBI sie nicht einfliegen ließ. Zweitens gab es sehr viel Bewegung in der Umgebung. Was zuvor wie eine zufällige Zusammenballung von Polizei und Sanitätern ausgesehen hatte, wirkte nun organisierter. Die Detroiter Polizei und das FBI waren in Bewegung; sie operierten getrennt, aber koordiniert. Ein geübter Beobachter erkannte das sofort. Aus dem Augenwinkel bemerkte Frank auf dem Scott Building, wie sich eine getarnte Gestalt mit Scharfschützengewehr duckte, um außer Sicht zu gelangen. Das Bureau hatte Scharfschützen postiert. Hier ging eindeutig etwas vor.
    Mit einem Mal bemerkte Frank einen Mann, der von ihm aus gesehen nach links davonlief. Die Gestalt war nicht deutlich zu erkennen, doch Frank sah, dass er eine Waffe hielt und sich sehr schnell entfernte.
    Frank ließ die Sporttasche fallen, zog die Glock und warf das Holster neben die Tasche auf

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