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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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ihre Hüfte. »Beißen ist nicht nett, Elena .«
    Oh, mein Gott. Wenn er anfing, mit ihr zu spielen … Von wegen Wachs. Sie würde gleich schmelzen wie Eis in der Sonne. Zum Selbstschutz schob sie ihn von sich, versuchte, tapfer zu schweben, und schaffte es nicht. Doch es gelang ihr, den Fall in ein Schwenken zu verwandeln, das zu einem vertikalen Aufstieg wurde. Zeig mir, wie Engel tanzen, Raphael.
    Eine Sekunde später war er bei ihr, sein Körper kreiste um ihren, als sie hinaufstiegen, seine Schnelligkeit und Beweglichkeit waren so überwältigend, das alles Weibliche in ihr davon vibrierte. Mein, dachte sie, dieses prachtvolle Geschöpf mit den goldenen Flügeln und erbarmungslos blauen Augen ist mein.
    Ein Schimmern am Rande ihres Gesichtsfeldes, und dann … Sex. Nichts als Sex, Verführung und Leidenschaft auf ihrer Zunge. Bestäubst du mich wieder, Erzengel? Sie leckte den köstlichen, dekadenten Geschmack von Raphaels besonderem Engelsstaub von ihren Lippen und flog durch die feinen, winzig kleinen Partikel. Sie spürte, wie die sündigen Liebkosungen jeden Teil ihres Körpers bedeckten – einschließlich ihrer Flügel.
    Beim nächsten Mal werde ich das tun, wenn du nichts trägst außer deiner Haut.
    Bei dieser sinnlichen Vorstellung presste sie die Schenkel zusammen. Sie würde sie in den Wahnsinn treiben, dachte sie, diese Stärke der Empfindungen. Aber sie hatte immer gewusst, dass es nicht einfach sein würde, einen Erzengel zu lieben. Lächelnd ließ sie sich ohne Vorwarnung fallen, faltete einfach ihre Flügel zusammen und stürzte auf die Erde zu.
    Auf halber Strecke breitete sie sie wieder aus und schwang sich in eine andere Richtung davon. Raphael war nirgendwo zu sehen. Stolz darauf, ihm entkommen zu sein, erschrak sie, als plötzlich Engelsstaub auf sie herabrieselte und den Nachthimmel mit dem Schimmern von strahlendem Gold überzog. Sie strich sich die Haare zurück und blickte über die Schulter zurück.
    Ihr Erzengel flog genau über ihr, seine sehr großen Flügel warfen Mitternachtsschatten auf ihren Körper. Unfair, beschwerte sie sich. Du hattest anderthalb Jahrtausende Zeit, diese Tricks zu lernen. Sie zupfte am Ausschnitt ihres Tanktops, das ihr mit einem Mal viel zu heiß geworden war, als der Engelsstaub durch den Stoff und durch ihre Poren in ihre Adern gedrungen war, wo sich der erotische Kuss auf die pulsierende Stelle zwischen ihren Schenkeln konzentrierte.
    Eine leichte Berührung am Ausschnitt, und das Top sowie die Ärmel zerfielen förmlich unter ihren Händen. »Raphael .« Ich kann meine Kleidung nicht über den ganzen Staat verteilen.
    Schon während sie sprach, sah sie, wie winzige blaue Flämmchen flackernd den Nachthimmel erhellten, und wusste, dass Raphael die Überreste ihrer Kleidung zerstört hatte. Doch das war es nicht, was sie im Augenblick am meisten beschäftigte. Es war die Tatsache, dass sie von der Taille aufwärts nackt war. Das gab ihr ein schmerzlich verwundbares Gefühl.
    Niemand kann uns sehen, Elena. Das verspreche ich dir.
    Nur Raphael konnte sie dazu bringen, das zu glauben, ihm zu vertrauen. Sie holte tief Luft, ließ die Arme sinken, die sie vor der Brust verschränkt hatte, und sah sich um. Sie hatte keine Ahnung, wo sie waren, doch unter ihnen war es stockdunkel, so dunkel, dass es nur eins sein konnte … »Das Meer .« Als sie über den Wolken geflogen waren, hatte Raphael sie auf den Atlantik hinausgeführt, so weit hinaus, dass sie, wohin sie den Blick auch wandte, nirgends ein Anzeichen von Licht oder Zivilisation erkennen konnte. Heiterkeit durchströmte ihre Adern, und sie dachte sich, ach, was soll’s. Und nun dein Zaubertrick, Erzengel. Sie streifte die Schuhe ab und schaffte es irgendwie, Hose und Unterwäsche loszuwerden – wobei ihre Flugbahn wie die einer betrunkenen Hummel aussehen musste. Ihre Kleidung verschwand in blauen Blitzen und ihre Haut seufzte vor Erleichterung. Sie entfaltete die Flügel zu ihrer vollen Spannweite, gab ihrem inneren Verlangen nach und ritt auf den Luftströmen in einer ungezähmten, offenen Freude.
    Nie zuvor hatte sie sich so sorglos gefühlt.
    Raphaelflogmitlangsamenundmühelosen,fastschonträgenFlügelschlägenüberihr,undsiehattedasGefühl,dassersiespielenlassenwollte.SiespitztedieLippen … undschmecktedenEngelsstaub,derinderLuftglitzerte. Purer Sex. DieserteuflischraffinierteErzengelwarinKreisenumsieherumgeflogen,bissiedemexotischen,aphrodisierendenZeugnirgendsmehrentkommenkonnte. Du weißt,

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