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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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    »Kein Stück. Nicht, wenn du versuchst, deine Interessen durchzusetzen .« Doch sie legte ihre Wange in seine Hand und strich ihm mit den Fingern durchs Haar.
    Er wanderte mit der Hand zu ihrem Kinn und hielt es fest. »Du wirst mich rufen. Kein Zögern, kein Nachdenken, kein Warten bis zum allerletzten Moment. Wenn du in Gefahr bist, wirst du mich sofort rufen .«
    »Wenn es nötig ist « , versuchte sie zu feilschen. »Ein im Blutrausch ausgebrochener Vampir, der hinter mir her ist, ist etwas anders als ein wahnsinniger, machtgieriger Engel .«
    »Ich bin es nicht gewohnt zu handeln .« Die meisten Menschen gaben ihm, was er verlangte.
    Ein sehr bedächtiges Lächeln, das die nachklingenden Ranken des kalten Zorns in ihm dahinschmelzen ließ. »Dann würde ich sagen, wirst du es in den nächsten paar Hundert Jahren lernen .«
    Er konnte nicht anders, als sie zu küssen und ihre Wärme, ihr Lachen in sich aufzunehmen, damit er von ihnen gewärmt würde. Du reizt einen Erzengel auf eigene Gefahr.
    Starke Arme legten sich um seinen Hals, Finger spielten an den Wölbungen seiner Flügel. Wer weiß, vielleicht gefällt mir ja, was dabei herauskommt.
    Ihre Lippen öffneten sich unter seinen, und er drängte hinein, eroberte sie mit einem Verlangen, das ihn nicht mehr erschreckte. Es war, als würde die Verbindung zwischen ihnen mit jeder Stunde, die verging, noch tiefer werden. Du wirst mich rufen.
    Wenn es nötig ist.
    Er dachte darüber nach und lächelte zufrieden. Sehr gut. Aber jedes Mal, wenn du mich nicht rufst, wirst du mir jede einzelne Verletzung erklären müssen.
    Sie löste sich aus der offenen Intimität ihres Kusses und starrte ihn wütend an: »Das ist eine lächerliche Bedingung für eine Jägerin !«
    Er legte die Arme um sie und zog sie von dem Ast herab, dann trug er sie mit seiner Macht und seiner Stärke hinauf in den mit Sternen übersäten Himmel.
    »Raphael « , sagte sie, als er sie weit über den Wolken wieder losließ, »ich meine es ernst. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich … dass … «
    Er änderte die Richtung. »Dass du dich vor mir rechtfertigst ?«
    »Ja !« , sagte sie und passte ihren Flugwinkel seinem an, um ihm folgen zu können.
    »Und ich bin meiner Gemahlin keine Rechenschaft schuldig ?«
    Die Worte, die Elena hatte sagen wollen, blieben ihr im Hals stecken. »Nun ja« , murmelte sie und ließ zu, dass er sie um die Taille fasste, »wenn du es so ausdrückst, kann ich wohl kaum widersprechen, nicht wahr ?« Dass er ihre Forderung einfach so akzeptierte, war ein unerwartetes, atemberaubendes Geschenk.
    Blaues Feuer flackerte in seinen Augen, mit kleinen, aufreizenden Bissen knabberte er an ihrem Mund. Und, wirst du mit mir tanzen, Elena?
    Sie spürte, wie ihre Augen groß wurden und sich ihr Bauch mit Schmetterlingen füllte. »Jetzt? Hier ?«
    Raphaels Hände spielten mit ihren Rippen, seine Daumen streiften die untere Wölbung ihrer Brüste. Jetzt. Hier.
    »Aber … « Die Luft entwich aus ihrem Hals, als er auf ihre Unterlippe biss und im gleichen Moment ihre Brustwarze durch den Stoff ihres Tanktops rieb. Warte. Warte. Sie musste ihn etwas fragen, bevor sich ihr Verstand völlig auflöste.
    Regen und Wind umgaben sie, frisch und wild und offen, die Hand des Erzengels schloss sich besitzergreifend um ihre Brust. Ich möchte nicht warten.

26
    Sie war hin und weg, Wachs in seinen Händen. Nur das Unbehagen über die Frage, die ihr im Kopf herumschwirrte, gab ihr die Kraft, den Kuss zu unterbrechen und die Luft anzuhalten … während der Engel den Kopf senkte, um die ungestüm klopfende Ader an ihrem Hals mit den Zähnen zu bearbeiten.
    »Überwachung « , brachte sie hervor. »Überall sind Satelliten! Wird uns nicht jemand sehen ?« Das hier war zu intim, und sie wollte diesen Moment mit niemandem teilen.
    Seine Hand strich ihr den Rücken hinunter bis zum Po. Ich bin ein Erzengel, Elena. Ich habe genug Macht, um sämtlichen Satelliten auf der Welt das Licht auszublasen.
    »Das meine ich nicht … « Sie schrie auf, als er ihr in den Hals biss und dann mit der Zunge über die kleine, empfindliche Verletzung fuhr, während sie mit ihren Händen in seinem dichten seidigen Haar Halt suchte.
    Niemand wird uns sehen. Ein besitzergreifender Kuss. Ich habe meine Macht benutzt, um uns unsichtbar zu machen, sobald wir Manhattan hinter uns gelassen hatten.
    Diesmal biss sie ihm in die Lippe. »Vielen Dank, dass du es mir gesagt hast .«
    Mit starker Hand umfasste er fest

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