Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
Vom Netzwerk:
DochDmitrisGesichtsausdruckbesagte,dassernochimmernichtüberzeugtwar – nicht,nachdeminPekingdeutlichgewordenwar,dassRaphaelsVerbindungmitElenaihnaufirgendeineWeisegeschwächthatte.Erheiltelangsamerundwarleichterverwundbar.EinsolcherMakelkonntefüreinenErzengeltödlichsein.
    »Vielleicht « , sagte Raphael zu seinem Stellvertreter, »braucht ein Erzengel eine Schwäche .«
    Dmitri schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn er im Kader überleben will .«
    Sara unterhielt sich mit einer anderen Jägerin, als Elena, die Schachtel mit der Essenz in der Hand, den Kopf durch die offene Tür des Büros der Gildedirektorin steckte. »Ash !«
    Die dunkeläugige Jägerin sah auf, und ein Lächeln erhellte das leinwandtaugliche Gesicht. »Hey Ellie !«
    »Kannst du dich wieder aus den Kellern herauswagen ?«
    Die langen, von einer Jeans umhüllten Beine vor sich ausgestreckt, polierte Ashwini ihre Fingernägel an ihrem weißen T-Shirt. »Kein Kommentar .«
    Auf der anderen Seite des Schreibtisches machte Sara ein unanständiges Geräusch. »Sie flirten miteinander .«
    Elena klappte der Kiefer herunter. »Nein !« Sie drehte sich zu Ashwini um. »Du und Janvier? Das glaube ich nicht .«
    »Janvier wer ?« Ein engelsgleicher Blick, der so geheuchelt war, dass Elena lachen musste.
    »Hast du wirklich getan, wovon ich glaube, dass du es getan hast ?« , fragte sie, während die restlichen Fetzen ihres frustrierenden Erlebnisses von vorhin verschwanden. Denn dieser Ort, diese Menschen, gehörten ebenfalls zu ihr.
    Ashwini verzog die Lippen zu einem wilden Grinsen. »Ich sage nur, dass es sich der verdammte Vampir von nun an zweimal überlegen wird, ob er sich mit mir anlegt .«
    In diesem Augenblick klingelte Saras Telefon. Als sie den Anruf annahm, senkte Ashwini die Stimme und sagte: »Diese Flügel sind total abgefahren .« Sie wackelte mit den Fingern. »Darf ich sie anfassen, oder ist das komisch ?«
    Elena wusste, dass Ashwini sich nicht verletzt fühlen würde, wenn sie Nein sagte – die Jägerin hatte ihre eigenen Begabungen und schlug sich mit ihren eigenen Albträumen herum. »Eine kurze Berührung an den Außenfedern ist in Ordnung .«
    AshwinistrichsanftübereinedergroßenFederninWeißundGoldamRandihresFlügels.»Wow.Siesindlebendig – warm.Ichglaube,darüberhabeichmirnochnieGedankengemacht .«
    »Du würdest nicht glauben, wie viel ich noch lernen muss « , sagte Elena, als Sara gerade auflegte. »Ash « , sagte Sara, »ich habe einen Auftrag für dich .« Ein bedeutungsvolles Lächeln.
    Ashwini kniff die Augen zusammen. »Nie im Leben, Scheiße !«
    »Wortwahl .« Saras Augen tanzten. »Sieht aus, als hätte Janvier sich wieder in Schwierigkeiten gebracht. Florida – irgendwo in den Everglades .«
    »Da sind Sümpfe .« Ashwini knirschte mit den Zähnen. »Ich hasse Sümpfe. Er weiß, dass ich Sümpfe hasse. Das reicht – dieses Mal werde ich ihn umbringen. Ist mir egal, ob ich meinen Bonus verliere .« Sie schnappte sich das Stück Papier, das Sara ihr hinhielt, und stolzierte aus dem Zimmer.
    Elena grinste. »Genau das habe ich gebraucht – nach dem Morgen, den ich hinter mir habe .« Sie erzählte Sara, was in der Bronx geschehen war.
    Ihre beste Freundin machte eine wegwerfende Handbewegung. »Diese Faszination wird nicht anhalten, Ellie. Du bist nicht hübsch genug .«
    »Danke, Mensch .«
    »Hey, es ist nicht meine Schuld, dass du mit so einem prachtvollen Mannsbild rumhängst .« Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. »Egal, was passiert, jeder Jäger der Gilde steht hinter dir. Vergiss das nie .«
    »Werd ich nicht .« Raphael ist mein Fels, dachte Elena, doch Sara und die Gilde waren der Grundstein, auf dem sie ihr Leben als Erwachsene aufgebaut hatte, wo sie Fuß gefasst hatte. »Wie bist du so weise und allwissend geworden ?«
    »Ich hoffe, Zoe sieht das genauso, wenn sie fünfzehn ist und sich mit irgendeinem älteren, geistesschwachen Kerl verabreden will .« Sara hob eine Augenbraue. »Du willst noch über etwas anderes reden, das sehe ich dir an .«
    »HastduViveksBlutvorrätig ?« DieGildelagerteBlutkonservenihrerJäger,umsieineinemmedizinischenNotfallverwendenzukönnen – allerdingswarVivekkeinaktiverJäger.
    Sara sah sie durchdringend an. »Nein, aber seine jährliche Untersuchung steht nächsten Monat an .« Eine Pause. »Wie viel brauchst du ?«
    »Eine Ampulle .«
    »Ich sorge dafür, dass du sie bekommst .«
    Zehn Minuten später, nachdem sie den Hindernisparcours der unterirdischen Keller unter dem

Weitere Kostenlose Bücher