Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!
nach Hause zu fahren.
Noch ein paar Minuten später schaute er endlich in ihre Richtung. Er lächelte und winkte. Sie winkte zurück, und sein Lächeln wurde breiter. Etwas in seinen Augen veranlasste sie, langsam die Hand sinken zu lassen und sich umzudrehen, um hinter sich zu schauen. Ihr Blick landete auf Adele und Kendra, die nur wenige Meter von ihr entfernt standen. Sie drehte sich wieder um, und ihr Dad winkte sie zu sich. Tiffany hob den grün-schwarzen Stadionstuhl links von ihr auf und schlängelte sich durch die Menschenmenge. Kurz bevor sie ihren Dad erreichte, streckte er die Hand aus, aber nicht nach ihr. Nur wenige Meter von Tiffany entfernt griff ihr Daddy nach Adeles Hand und zog sie zu sich.
»Entschuldigen Sie mich«, sagte er zu einem Typen, der ihm gerade ein Ohr abkaute. Er legte eine Hand auf Adeles Taille und eine an ihre Wange und küsste sie an Ort und Stelle, vor der ganzen Stadt.
Tiffanys Herz zog sich vor Schmerz zusammen, und die Angst raubte ihr den Atem. »Daddy«, stieß sie entsetzt hervor, aber er hörte sie nicht. Er war zu sehr damit beschäftigt, mit Adele zu knutschen.
FÜNFZEHN
»Gratuliere«, murmelte Adele an Zachs Mund. Seine Schultern unter ihren Händen waren ganz nass von dem Eiswasser aus der großen Kühlbox, die seine Spieler ihm über den Kopf gekippt hatten.
Er küsste sie hart und zog sie an sich. »Das feiern wir später«, raunte er ihr ins Ohr. »Wenn wir allein sind.«
»Es sind Weihnachtsferien«, erinnerte sie ihn. »Das könnte schwierig werden.«
Er stöhnte verzweifelt. »Ich finde schon einen Weg, dich ins Bett zu kriegen.« Er sah ihr ins Gesicht. »Danke, dass du gekommen bist.«
Sie schaute zu ihm auf, in seine strahlenden braunen Augen mit den Lachfältchen, und ihr Herz schwoll vor Stolz, Freude und etwas anderem an. »Ich bin froh, dass ich gekommen bin.«
»Coach Z!«, rief jemand, und Zach blickte auf. Er lächelte und ließ Adele los. Dann sah er ihr wieder ins Gesicht. »Wir sehen uns bald.«
»Bald« war, wie sich herausstellte, Montagmorgen. Tiffany und Kendra waren tagsüber bei einem Tanz-Workshop in San Angelo, und Zach stand in aller Frühe vor ihrer Haustür. Er trug Shorts und ein Sweatshirt, und sie machten sich wie immer zum Joggen auf. Nur, dass Zach diesmal alle paar Blocks stehen blieb und sie küsste. Sein großer, kräftiger Körper wärmte sie, und sie schlang die Arme um seine Taille. An der Ecke Fifth/
Yellow Rose öffnete sich sein Mund über ihrem, und er drückte sein Becken gegen ihres. Als sie gegen seine lange, harte Erektion schaukelte, fand der übliche Achtkilometerlauf ein jähes Ende, und sie landeten in Sherilyns Whirlpool, in heißem Wasser mit Badeschaum, der nach Rosen duftete.
»Am Samstag hast du da unten am Spielfeldrand sehr sexy ausgesehen«, sagte sie. Zach saß ihr gegenüber, und sie fuhr mit dem Zeh über seine nackte Wade. »Ich kann verstehen, warum die Junior-League-Tanten dich so scharf finden.« Sie senkte den Kopf und verbarg ihr Grinsen im Schaum.
Er zog eine Augenbraue hoch und griff nach ihrem Fuß. »Nur die Junior-League-Tanten?«
»Vielleicht noch ein paar andere.« Sie zuckte mit den Schultern. »Es macht viel mehr Spaß, dir zuzusehen als dem Spiel.«
»Als ich dich auf der Zuschauertribüne entdeckt habe, konnte ich nicht glauben, dass du da warst.« Er presste die Daumen in ihr Fußgewölbe und massierte sie mit kleinen Kreisbewegungen. »Ich bin froh, dass ich dich erst in der zweiten Spielhälfte bemerkt habe.«
»Warum?«
»Dein Anblick hat den Druck für mich um ein Zehnfaches erhöht.« Er küsste sie auf den Spann. »Ich wollte es nicht vermasseln und vor deinen Augen verlieren.«
Der Seifenschaum glitt von ihrer Haut. Sie sah ihn an, wie er ihr gegenübersaß und ihren Fuß küsste, und etwas Warmes und Übersprudelndes machte sich in ihrem Herzen breit. »Du meinst, du wolltest nicht vor der ganzen Stadt verlieren.«
»Das auch, aber vor allem wollte ich mich nicht vor dir blamieren.« Seine Daumen fuhren über ihre Ferse, und er drückte einen Kuss auf ihr Fußgewölbe. Dann drehte er den Kopf zur Seite und sagte: »Wenn ich früher Football gespielt habe, musste ich mir keine Gedanken darüber machen, wie ich Frauen
beeindrucken könnte. Verdammt, ich glaub, du bist die einzige Frau, die ich je beeindrucken wollte.« Er biss sie sanft in den Spann. »Zuerst an der Uni, und jetzt hier.«
Ihre Lider waren plötzlich ganz schwer. »Willst du mich jetzt auch
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