Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
alle positiv ausgefallen sind.« Sie liebte ihn mit jedem Schlag ihres Herzens. Sie liebte es, wie ihm sein blondes Haar in die Stirn fiel und wie er lächelte. Sie liebte es, wie er sie zum Lachen brachte und wie er sie ansah, wenn sie allein waren. Doch jetzt sah er sie nicht so an. Dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass er sie in die Arme nahm und ihr versicherte, dass alles gut würde, selbst wenn es nicht stimmte. »Ich bin schwanger.«
    Stattdessen wich er zurück, als sei sie radioaktiv. »Verdammt!« Er rieb sich das Gesicht und presste die Finger gegen die Stirn. »Scheiße! Wie zum Teufel konnte das passieren?«
    Adele verließ der Mut, aber überrascht war sie nicht. Sie lief an ihm vorbei und setzte sich auf die Couch. Sie war müde, ihr war übel, und sie wäre am liebsten eingeschlafen, um dann beim Aufwachen festzustellen, dass alles nur ein schlechter Traum war. »Keine Ahnung. Das sollte nicht passieren.«
    Er ließ die Hände sinken und wandte sich zu ihr. »Du hast doch gesagt, du hast eine Spirale.«
    »Hab ich auch. Oder hatte ich. Oder, was weiß ich.« Sie trank einen Schluck Tee. »Uns ist nur ein einziges Mal ein Kondom geplatzt. Nur ein Mal. Ich kapiere es nicht. Ich kann es nicht fassen. Ich bin genauso geschockt wie du.« Sie warf ihm einen Blick zu und wurde noch mutloser. Er sah sie an wie an dem Abend, als das Kondom geplatzt war. Mit Argwohn und Misstrauen. »Sag es nicht, Zach«, warnte sie ihn.
    Er sagte es trotzdem. »Ich glaube nicht, dass du genauso geschockt bist wie ich. Du hast gar keine Spirale!«
    Sie wollte ihm den Schock zugutehalten, aber ihr war nicht nach Nachsicht zumute. Schließlich stand sie selbst noch unter Schock und gab trotzdem nicht ihm die Schuld. »Du glaubst, ich hätte das geplant?«

    Er verschränkte die Arme und sagte nichts. Das brauchte er auch nicht.
    »Ich hab dich wegen der Spirale nicht angelogen, und wag es nicht, mir zu unterstellen, dass ich das Kondom manipuliert habe. Ich konnte ja nicht wissen, dass du Turboschwimmer hast, die alle Verhütungsmaßnahmen außer Kraft setzen.«
    »Aber du wusstest, dass das der einzige Grund für eine zweite Heirat für mich wäre.«
    Adele stellte ihren Tee auf dem Tisch ab und stand auf. Sie liebte ihn, und seine Worte schnitten ihr ins Herz. »Wer spricht denn von heiraten?«
    »Geht es denn nicht nur darum?« Er sah hochnäsig auf sie herab. »Ich mach dir ein Kind, und wir heiraten?«
    »Nein.«
    »Lass mich nur eines klarstellen. Diesmal frag ich nicht.«
    Es gab Grenzen dessen, was ihr wundes Herz ertragen konnte. »Geh jetzt.« Sie zeigte auf die Haustür. Sie war müde, ihr war schlecht, und sie war nicht in der Stimmung, sich Zachs Wut bieten zu lassen. »Ich hab morgen einen Arzttermin«, sagte sie kühl. »Ich rufe dich an, sobald ich es sicher weiß.«
    Er griff in die Tasche seiner Jeans und zog seine Schlüssel heraus. »Um welche Zeit morgen?«
    Sie hatte Sherilyns Frauenärztin und Geburtshelferin angerufen, die Adele aufgrund einer Absage noch hatte reinschieben können. »Halb elf. Ich ruf dich gegen zwölf an.«
    »Ich fahr dich hin.«
    »Ich kann selbst fahren.«
    »Ich sagte, ich fahr dich hin.«
    »Na schön.« Doch das änderte nichts. Sie würden zweifelsfrei feststellen, dass sie schwanger war, und Zach würde sie trotzdem nicht lieben. Sie wäre immer noch verängstigt und allein und würde sich fragen, was zum Teufel sie tun sollte.

    Am nächsten Morgen auf der Fahrt zur Arztpraxis war Zach ungewöhnlich still. Sein Duft durchdrang den Escalade; die Würze seines Deodorants und seiner Seife vermischten sich mit dem Geruch der Ledersitze. Er trug einen Wollmantel über einem blauen Button-down-Hemd und einer Khakihose. Seine Haare waren nass, als wäre er gerade aus der Dusche gestiegen, und er sah müde aus. Sie kannte das Gefühl. Er hatte sich erkundigt, wie es ihr ginge und ob sie etwas brauchte, aber das war auch schon alles.
    Sie setzten sich zu den anderen Paaren im Wartezimmer, die Frauen mit unterschiedlich dicken Bäuchen. Während Adele ihren medizinischen Fragebogen ausfüllte, hängte Zach ihre Mäntel an die Türhaken, setzte sich auf den Stuhl neben ihr und schaltete mit einer Golfzeitschrift ab. Adele schaute von dem Clipboard auf zu dem Paar gegenüber. Der Mann legte die Hand auf den runden Bauch seiner Frau, beugte sich vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf die Frau lächelnd den Kopf auf seine Schulter legte. Ein verliebtes Paar, das sich auf

Weitere Kostenlose Bücher