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GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

Titel: GK0010 - Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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frei. Dann berichtete er. Er erzählte auch von Gorans Ende.
    Plötzlich unterbrach ihn der Herr der Toten mit einer knappen Handbewegung. In seinem Gesicht spiegelte sich eine ungeheure Erregung wider.
    »Goran«, flüsterte er. »Er war mein Geschöpf. Ich habe ihn hoch in den Bergen gefunden. Er war der Letzte einer längst ausgestorbenen Rasse. Man hatte ihn für ein Tier gehalten. Er war verletzt, als ich ihn fand. Ich habe ihn gepflegt. Er war mein treuester Diener. Und du hast ihn getötet.«
    John sah, wie der Herr der Toten sich verkrampfte, wie er förmlich nach Worten suchte…
    In diesem Moment hing Johns Leben an einem seidenen Faden.
    Dann geschah etwas, womit niemand rechnen konnte. Ein gellender Schrei schnitt wie ein Messer durch die Höhle. Eine Gestalt taumelte auf den Herrn der Toten zu.
    Ramon Menderez!
    Seine Hand zeigte auf John Sinclair. »Das ist er!« brüllte Menderez. »Er hat sie befreit.«
    Menderez fiel auf die Knie. Er war völlig erledigt.
    »Wen befreit?« Auch den Herrn der Toten hatte starke Erregung gepackt.
    »Viola Wayne und Kenneth Hawk.«
    Der Herr der Toten ruckte herum. »Warum hast du mir nichts davon gesagt?«
    »Mußte ich das?« John grinste.
    Sekundenlang starrte der Herr der Toten John Sinclair an. Dann schrie er plötzlich:
    »Tötet ihn! Tötet ihn!«
    ***
    Jane Corby war die erste, die sich auf John stürzte. Mit allen zehn Fingernägeln wollte sie ihm das Gesicht zerkratzen.
    John Sinclair mußte sich verteidigen.
    Seine Faust fuhr hoch und traf die Frau. Jane brach zusammen.
    Schon waren die Indios da.
    John konnte Bill noch einen Warnruf zuschicken, dann explodierte er.
    Er jagte seine Fäuste den Gegnern entgegen.
    Der Ansturm der Indios wurde gestoppt.
    John sah, daß Bill auch mitmischte. Gerade schlug er einen Indio mit einer geballten Rechten k.o.
    Durch das wilde Kampfgetümmel drangen die schrillen Befehle des Herrn der Toten.
    John glitt immer weiter zurück. Er hatte sich ungefähr die Stelle gemerkt, wo seine Pistole gelandet war, die der Herr der Toten weggeworfen hatte.
    Messer wurden gezogen. Die breiten Stahlklingen glitzerten im Licht des Steines.
    John war zur Verteidigung bereit.
    John bückte sich blitzschnell und riß dem Angreifer das Messer aus der Hand.
    Er schleudert die Waffe einem anstürmenden Indio entgegen.
    Seine Kumpane schrien auf. Ihre Arme zuckten hoch…
    John hechtete durch die Luft. Zwei Messer pfiffen nur haarscharf an seinem Rücken vorbei.
    John Sinclair kam mit der Schulter auf, rollte sich ab und sah plötzlich etwas blinken.
    Seine Pistole!
    Er riß die Waffe hoch, entsicherte sie blitzschnell, kniete sich hin und schoß.
    Die Detonationen peitschten durch die Höhle. Zwei Indios brachen zusammen.
    Die anderen stoppten.
    John hetzte hoch. Er suchte den Herrn der Toten. Für ihn wollte er noch eine Kugel aufbewahren.
    Er sah die hagere Gestalt in der langen Kutte durch die Höhle laufen.
    John zog durch.
    Er traf nicht. Sein Geschoß knallte gegen den Felsen und jaulte als Querschläger durch die Höhle.
    Gellendes Gelächter drang an Johns Ohr. Der Herr der Toten hatte es ausgestoßen. Er stand mitten in der Höhle und deutete auf den Stein.
    Für einen kurzen Moment nur wandte John den Kopf.
    Der Stein hatte an Leuchtkraft zugenommen, war fast hell geworden. Alle standen wie angewurzelt, starrten nur den Stein an.
    »Die Götter geben uns Nachricht!« schrie der Herr der Toten. »Wir sind nicht mehr allein! Sie werden uns helfen! Seht die Zeichen!«
    John hatte die Gelegenheit genutzt. Er war geduckt durch die Höhle gehuscht und fast in den Rücken des Herrn der Toten gelangt. Als dieser nun aufhörte zu sprechen, sah John seine Chance.
    Mit einem wahren Panthersatz war er hinter ihm und schlug dem Mann die Handkante in den Nacken. Der Herr der Toten brach zusammen.
    John setzte ihm die Mündung der Pistole an die Schläfe.
    »Wenn sich einer bewegt, schieße ich!« Nach Johns Worten war es fast totenstill in dem unheimlichen Gewölbe.
    Bis sich Bill Conolly in Bewegung setzte. Mit unsicheren Schritten kam er auf John zu.
    Seine Schulter blutete. Ein Messer hatte ihn dort getroffen.
    »Alles okay, Bill«, grinste John.
    »Und wohin?« fragte Bill Conolly.
    »Kennst du den Weg nach draußen?«
    »Ja.«
    »Gut. Dann gehe schon vor. Ich komme mit meinem Gefangenen nach.«
    »Soll ich nicht doch lieber…?«
    »Geh schon, verdammt.«
    »Beeil dich, John«, sagte Bill leise und verschwand in dem Gang.
    John hatte nur noch

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