Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Bewußtlosen in der Folterkammer.
    Das flackernde Licht erhellte die schrecklichen Instrumente, die im Mittelalter bei Gefangenenverhören gebraucht wurden. Satanos hatte sie alle überholt und pflegte sie mit wahrer Inbrunst.
    An der gegenüberliegenden Wand stand eine Streckbank. Daneben eine Eiserne Jungfrau. Es gab auch noch andere Instrumente, die ein teuflisches Gehirn vor einigen hundert Jahren erfunden hatte.
    Doch etwas paßte nicht in die Epoche des Mittelalters.
    Die Guillotine!
    Sie war das Prunkstück der Folterkammer, stand mitten im Raum.
    Die höllisch scharfe Schneide des Fallbeils blitzte im Kerzenlicht.
    Dr. Satanos stellte die beiden Kerzen links und rechts der Guillotine auf den Boden.
    Dann blickte er Tom an.
    »Soll ich?« fragte der Bucklige. Dr. Satanos nickte.
    Tom zog den noch immer bewußtlosen Konstabler zu der Guillotine, legte dessen Kopf in die dafür vorgesehene Manschette…
    In diesem Augenblick erwachte Konstabler Brown.
    Für Sekunden wußte er nicht, wo er war, hatte nur rasende Kopfschmerzen, riß die Augen auf und sah in einen Korb. Er wollte seinen Kopf heben.
    Es ging nicht. Die Manschette war schon fest.
    »Geben Sie sich keine Mühe, Konstabler«, hörte er Dr. Satanos’ Stimme. »Sie liegen hier auf einer Guillotine. Denken Sie daran, was ich Ihnen versprochen habe. In wenigen Sekunden sind Sie tot.«
    Nur langsam drangen die Worte in Browns Bewußtsein, doch als er seine Lage, in der er sich befand, begriffen hatte, sprang ihn das eisige Entsetzen an.
    »Neiiiin…!« Browns Schrei gellte durch das unheimliche Gewölbe und erstarb in einem Wimmern.
    Dr. Satanos lachte teuflisch. Er hob die Hand.
    Das Zeichen für Tom.
    Der Bucklige betätigte den Hebel.
    Pfeifend sauste das Fallbeil herab…
    ***
    Die Beamten der Mordkommission aus Helston waren natürlich nicht untätig geblieben. Sie hatten den Kopf ins Hauptquartier von New Scotland Yard geschafft. Hier wurde dieses Beweisstück nach den neuesten wissenschaftlichen Methoden untersucht, ebenfalls das Messer, das mitgeschickt worden war. Die Wissenschaftler schrieben einen 24 Seiten langen Bericht.
    Dieser Bericht lag am Morgen des 19. Oktobers auf dem Schreibtisch von Superintendent Powell.
    Powell war der Chef einer Spezialabteilung, die sich besonders mit außergewöhnlichen Kriminalfällen befaßte und die auch erfolgreich war.
    Superintendent Powell las den Bericht viermal. Danach ließ er sich mit dem Büro von Inspektor John Sinclair verbinden.
    »Kommen Sie doch mal zu mir, John«, sagte der Superintendent.
    Drei Minuten später war John Sinclair da.
    Powell bot seinem besten Agenten Platz an.
    John nickte dankend.
    John Sinclair konnte man eher für einen erfolgreichen Sportler halten als für einen Kriminalbeamten. Er war um die Dreißig, groß, blond und beherrschte die asiatischen Kampfsportarten genausogut wie die perfekte Handhabung der verschiedensten Waffen. Außerdem hatte John Sinclair ein Studium der Kriminologie und Psychologie hinter sich. Bei dem letzteren hatte er besonderen Wert auf die Parapsychologie gelegt. Ein paar Semester Physik und Chemie hatte John auch noch mitgenommen.
    Superintendent Powell reichte seinem Agenten die grüne Akte mit dem Bericht hinüber.
    »Lesen Sie, John.«
    »Okay.« John, der oft in den Staaten war, hatte sich diese knappe Art zu antworten im Laufe der Zeit regelrecht angewöhnt. Was seinem Chef im Prinzip mißfiel.
    John las konzentriert. Nach einer halben Stunde reichte er die Akte zurück.
    »Ihre Meinung, John?«
    Der Scotland Yard-Inspektor zuckte die Achseln. »Wissen Sie, Sir, man müßte selbst nach Cornwall fahren und sich die Sache ansehen.«
    »Das war auch vorgesehen«, erwiderte Superintendent Powell. »Wir haben bereits einen ungefähren Anhaltspunkt. Erinnern Sie sich an die Vermißtenmeldungen aus Cornwall?«
    John Sinclair nickte. »Sicher. Ich habe es in den Routineberichten gelesen, diesen Meldungen jedoch kaum Beachtung geschenkt.«
    »Das kann ich verstehen. Gemessen an den Personen, die im Laufe eines Jahres in England verschwinden, fällt das natürlich nicht groß ins Gewicht. Interessant jedoch ist, daß acht dieser Vermißten aus Cornwall stammen. Acht Menschen innerhalb von zwei Jahren. Aus einem Landstrich, der relativ dünn besiedelt ist. Das sollte uns zu denken geben. Außerdem sind die Personen nie gefunden worden. Nicht einmal Teile ihrer Leichen, so brutal es sich anhört. Und jetzt dieser Kopf, den man uns geschickt hat.«
    »Sie

Weitere Kostenlose Bücher