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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagte John Sinclair.
    »Wollen Sie wirklich zum Schloß, Inspektor?« fragte Mary Brown ängstlich.
    »Nein. Heute morgen noch nicht. Das Schloß habe ich mir für später vorgenommen…«
    »Wohin ich dann mitgehen werde«, sagte Jeff bestimmt.
    John Sinclair verabschiedete sich von den beiden Browns. Er ging zu seinem Wagen und steckte seine Taschenlampe ein. Die Pistole trug John Sinclair in einer Schulterhalfter unter der linken Achsel.
    Die Menschen, denen John auf der Dorfstraße begegnete, sahen ihn scheu an. Für sie war er ein Fremder. Und Fremden begegnete man hier in Blyton mit Vorsicht. Besonders nach den Vorfällen der letzten Tage.
    John verließ das Dorf und kam zum Hafen. Er war klein und lag in einer geschützten Bucht.
    Nur ein Fischerkahn schaukelte träge im Wasser. Die anderen waren schon längst auf See.
    Einige Ruderboote waren an einem Poller befestigt. Regenwasser stand in kleinen Pfützen in den Booten.
    John blickte auf das offene Meer. Die Wolken hingen tief, und es war nur eine Frage der Zeit, wann es regnen würde.
    Das unheimliche Schloß konnte man in dem Dunst mehr ahnen als sehen. Haushohe Klippen schützten es wie ein undurchdringliches Bollwerk. Wind kam auf und trieb schwere Regenwolken vor sich her.
    John entdeckte einen alten Fischer, der über den Pier schlurfte.
    Der Inspektor ging zu ihm.
    Der Fischer sah ihn mißtrauisch an. »Guten Morgen«, grüßte John höflich. Der Fischer brummte einen Gruß zu rück.
    John fragte nach dem Weg zu dem Schloß.
    Dem Fischer fiel fast vor Schreck die Stummelpfeife aus dem Mund, als er Johns Frage hörte.
    »Sind Sie lebensmüde, Mister?«
    »Nein.«
    »Dann bleiben Sie von dem Schloß weg. Es ist verhext. Der Satan wohnt dort oben.«
    Der Fischer versuchte, John Sinclair noch mit einem langen Vortrag von seinem Vorhaben abzubringen.
    »Das ist ja alles schön und gut«, lächelte der Inspektor. »Aber ich muß dorthin.«
    Der Fischer blickte ihn düster an und erklärte ihm dann den Weg durch die Klippen.
    John Sinclair bedankte sich.
    Es wurde eine mühevolle Kletterei. Die Klippen waren nass und dadurch sehr rutschig. John war froh, als er endlich den schmalen Weg fand, der zum Schloß führte.
    Der Nebel verdichtete sich. John hatte das Gefühl, ganz allein auf der Welt zu sein. Von dem Schloß konnte er schon nichts mehr sehen.
    Plötzlich hörte er ein Geräusch. Steine kollerten ihm entgegen. John huschte seitlich zwischen die Klippen.
    Eine Gestalt schälte sich aus dem Nebel. Sie saß auf einem Fahrrad.
    John Sinclair ließ den Fahrer nahe genug herankommen. Und da erkannte er ihn.
    Es war der Bucklige!
    John zögerte keine Sekunde.
    Mit einem Satz sprang er auf den Weg.
    »Stop!« peitschte seine Stimme.
    Der Bucklige bremste, die Reifen griffen nicht richtig, das Rad kam ins Schleudern und rutschte zur Seite weg.
    Mit einem Schrei fiel der Bucklige aus dem Sattel, war jedoch sofort wieder auf den Beinen und hechtete auf John Sinclair zu.
    John hatte mit dieser schnellen Reaktion nicht gerechnet. Er mußte den Buckligen voll nehmen.
    John Sinclair flog zurück zwischen die Klippen. Er schlug mit dem Schädel irgendwo gegen, und etwas schien sich in seinen Rücken zu bohren.
    Der Bucklige lag über ihm.
    John sah das entstellte Gesicht und den mordlüsternen Ausdruck in den Augen.
    »Du Hund!« geiferte der Bucklige.
    Er hatte beide Hände um Johns Kehle gekrallt, ließ jedoch plötzlich die rechte Hand los, um sein Messer zu ziehen.
    John Sinclair rollte sich zur Seite weg und zog gleichzeitig die Knie an.
    Der Bucklige rutschte weg und fiel neben ihn auf den Boden.
    Während John hochkam, schlug er nach dem Kinn des Buckligen, fehlte jedoch, da dieser sich blitzschnell duckte und endgültig sein Messer zog.
    Der Bucklige stach zu. Von unten herauf. John entging dem Stoß nur durch eine gedankenschnelle Drehung.
    Der Bucklige kam aus dem Gleichgewicht.
    John nutzte die Chance und schlug zu. Der Bucklige gurgelte auf. Er kippte zurück.
    John wollte nachsetzen, rutschte aber weg. Nur mit Mühe konnte er sein Gleichgewicht behalten.
    Der Bucklige sah eine Chance.
    Das Messer zielte gegen Johns Hals. Der Inspektor bog den Kopf gerade noch zurück.
    Die Klinge ritzte nur etwas Haut von seiner rechten Halsseite. Der Bucklige fluchte unterdrückt und warf sich herum. Mit ein paar Sätzen war er zwischen den Klippen verschwunden.
    John nahm die Verfolgung auf.
    Es war ein Spiel mit ungleichen Karten. Während der Bucklige hier jeden

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