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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stein kannte, mußte John höllisch aufpassen, daß er keinen Fehltritt machte.
    Zum Glück fing es an zu regnen. Dadurch verschwand der Nebel. John konnte sich besser orientieren.
    Der Inspektor sah den Buckligen auf einer vom Wind blankgeputzten Felskuppel stehen. Er winkte mit beiden Armen. Sein gellendes Lachen zerrte an Johns Nerven.
    Der Bucklige lachte weiter.
    John gab einen Warnschuß ab. Wieder lachte der Bucklige.
    Plötzlich hatte John Sinclair ein ungutes Gefühl. Und da hörte er auch schon hinter sich das Geräusch.
    John wirbelte herum.
    Zu spät. Ein gnadenloser Schlag traf ihn am Kopf. John kippte zurück. Er spürte noch, wie er irgendwo aufschlug, hörte das gellende Lachen des Buckligen und merkte nicht mehr, wie er in die Tiefe fiel.
    Eine gnädige Ohnmacht hatte ihn umfangen.
    Der Bucklige sprang von dem Felsen. Er lief auf den Mann zu, der John ausgeschaltet hatte.
    Es war eines der Wesen von Dr. Satanos!
    Der Bucklige kicherte. »Gut hast du das gemacht. Gut. Dieser Mann ist hin. Solch einen Sturz hat noch niemand überstanden.«
    Und wieder gellte das schaurige Lachen des Buckligen über die Klippen…
    ***
    Jeff Brown verschmolz fast mit dem Schatten der dicken Schloßmauer.
    Er hatte es bei seiner Mutter einfach nicht mehr ausgehalten. Durch die steilen Klippen war er in einer lebensgefährlichen Klettertour bis an die Schloßmauer gelangt.
    Jeff Brown verschnaufte. Er mußte sich eine Atempause gönnen.
    Nach einigen Minuten schüttelte er das Seil, das über seiner Schulter hing, ab. Am Ende des Seils befand sich ein viergliedriger Enterhaken.
    Jeff Brown legte sich das Seil zurecht, prüfte noch einmal kurz die Höhe, schwang das Seilende mit dem Enterhaken ein paarmal hin und her und warf das Seil geschickt hoch.
    Es klappte schon beim ersten Wurf.
    Der Haken hatte sich in dem dicken Gestein der Schloßmauer festgeklemmt.
    Jeff zog sich die Ärmel seines dicken Pullovers hoch und machte sich an den Aufstieg.
    Stück für Stück hangelte er sich an dem Seil höher.
    Endlich war es geschafft.
    Keuchend lag Jeff Brown auf der Schloßmauer. Sie war etwa einen halben Yard breit.
    Jeff Brown sah in den Schloßhof. Leer und verlassen lag er unter ihm.
    Jeff holte das Seil hoch und ließ es auf der anderen Seite der Mauer wieder hinuntergleiten.
    Der Abstieg bereitete ihm weniger Mühe.
    Die letzten Yards sprang Jeff Brown. Seine Gedanken kreisten um das Schloß und um John Sinclair.
    Ob der Inspektor schon bei diesem Dr. Satanos war? Es war gut möglich, denn normalerweise wäre John Sinclair längst wieder zurück gewesen.
    Über Jeff Brown zogen Möwen und Krähen ihre Bahn. Das Geschrei zerrte an den Nerven des jungen Mannes. Er hatte die Vögel noch nie ausstehen können.
    Jeff hatte noch keine Ahnung, wie er in das Schloß gelangen sollte. Er vertraute einfach auf sein Glück. Irgendwo fand er bestimmt eine offenstehende Tür. Vielleicht auch einen Geheimgang.
    Jeff war an der Rückseite des Schlosses über die Mauer gestiegen. Er glaubte, hier ziemlich sicher zu sein, konnte jedoch nicht ahnen, daß Dr. Satanos durch einige versteckt angebrachte Fernsehkameras jeden Winkel des Schloßhofes überwachte und gerade zu dieser Zeit vor den Monitoren saß, um eines seiner Wesen zu beobachten, das er losgeschickt hatte.
    Jeff Brown überwand den Schloßhof mit langen Sätzen. Er preßte sich sofort eng gegen die Rückwand des Schlosses.
    Seine Blicke irrten umher, suchten nach etwaigen Beobachtern. Nichts. Alles schien ruhig und friedlich.
    Jeff Brown schlich an der dicken Mauer entlang. Die erhoffte Tür oder den Geheimgang fand er nicht.
    Jeff biß sich wütend auf die Unterlippe. Damit hatte er nicht gerechnet.
    Schließlich hatte er erfolglos die Hälfte des Schlosses umrundet und war fast bis an das große Eingangstor vorgedrungen, als er den Mann entdeckte.
    Er war groß und kräftig, sah fast normal aus. Und doch schreckte Jeff Brown etwas ab.
    Es war der Gang des Mannes. Er wirkte steif, ungelenk.
    »Wie ein Roboter«, flüsterte Jeff Brown, »genauso.«
    Noch hatte ihn der Mann nicht gesehen. Er ging mit seinen eckigen Schritten und den Kopf starr geradeaus gerichtet auf die schwere Eichentür zu.
    Wo war der Mann hergekommen? War er ein Wächter, der immer im Schloßhof patrouillierte?
    Oder war er etwa von draußen gekommen? Jeff Brown fand keine Erklärung.
    Der Mann hatte das Eingangsportal erreicht. Unbeirrt verschwand er in dem Schloß. Die Tür blieb einen Spalt offen.
    Das war

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