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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Gelegenheit.
    Jeff nahm allen Mut zusammen. Nicht ein einziges Mal kam ihm der Gedanke, in eine Falle gelockt zu werden.
    Vorsichtig schlich sich der junge Mann in das Innere des Schlosses.
    Eine hohe Halle nahm ihn auf.
    Der Boden war mit großen, quadratischen Fliesen bedeckt. Braun und Gelb. Jeff wunderte sich ein wenig, denn die Schlösser und Burgen, die er kannte, besaßen meistens Parkettboden.
    In der Halle herrschte ein schummriges Halbdunkel. Eine breite Holztreppe führte zu einer Galerie. Oben an der Wand erkannte Jeff einige Bilder.
    Ein runder Tisch mitten in der Halle fesselte Jeffs Aufmerksamkeit. Auf dem Tisch stand ein schwerer Kandelaber, in dem sieben Kerzen brannten. Sie verbreiteten einen eigentümlichen Geruch.
    Leichengeruch!
    Plötzlich erinnerte sich Jeff Brown an einen Bericht, den er mal gelesen hatte. Darin wurde eine Firma erwähnt, die aus Leichenfett Kerzen und andere okkulte Gegenstände herstellte.
    Sollten diese Kerzen etwa auch…?
    Jeff wagte diesen Gedanken gar nicht zu Ende zu führen. Auf einmal bekam er Angst. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Er wäre am liebsten umgekehrt.
    Mit einem dumpfen Knall fiel die Eingangstür hinter Jeff Brown zu.
    Der junge Mann schrak zusammen. Blitzschnell wandte er sich um, fürchtete, daß jemand hinter ihm stand.
    Nichts war zu sehen.
    Das wird wohl der Wind gewesen sein, beruhigte sich Jeff selbst.
    Langsam ging er weiter in die große Halle hinein. Wo befand sich der Mann von vorhin?
    Hatte er sich versteckt, um ihm aufzulauern?
    Jeff Brown fröstelte.
    Plötzlich Schritte. Tapp, tapp, tapp.
    Jeff warf einen Blick zur Treppe hin. Oben auf der Galerie sah er zwei Beine. Jeff erkannte den roboterhaften Gang. Das war der Mann von vorhin. Jetzt hatte er die oberste Treppenstufe erreicht.
    Jeff Brown stand wie gelähmt, seine Augen starr auf die Treppe gerichtet. Dann sah er den Mann ganz. Vorhin auf dem Schloßhof hatte er nichts in den Händen gehabt.
    Nun trug er eine gefährliche Waffe.
    Ein Schwert! Er hielt es in der rechten Hand.
    Jeffs Erstarrung löste sich. Unwillkürlich wich er zurück. Er dachte nur an eines – Flucht!
    Jeff hetzte zur Tür, rüttelte an der schweren Klinke.
    Verschlossen!
    Ein plötzlich einsetzendes teuflisches Gelächter ließ ihm fast das Blut in den Adern gefrieren.
    Eine Stimme erscholl. »Geben Sie sich keine Mühe, junger Mann! Die Tür ist zu! Sie sind mein Gefangener!«
    Jeff wirbelte herum.
    Der Mann mit dem Schwert war nähergekommen. Nur noch wenige Yards trennten die beiden.
    Und da erwachte in Jeff Brown der Lebenswille. Zum Teufel noch mal, so einfach würde er sich nicht abschlachten lassen. Wozu war er auf der Uni einer der besten Sportler?
    Leicht geduckt erwartete Jeff seinen Gegner.
    Der Mann hob das Schwert. Nicht mit einer flüssigen, eleganten Bewegung, sondern es war wie bei einem Hampelmann, wenn man dessen Arm mit einem Faden hochzieht.
    Der Hieb pfiff durch die Luft. Von oben nach unten.
    Jeff hatte keine Mühe wegzutauchen.
    Zu einem zweiten Schlag wollte er den Kerl gar nicht erst kommen lassen.
    Jeff Brown holte die Rechte aus der Hüfte. Voll donnerte er sie dem Mann ins Gesicht.
    Und dann geschah etwas Schreckliches.
    Der Kopf flog von diesem Schlag zur Seite, kippte auf die Schulter.
    Jeff Brown stand starr vor Grauen.
    Wogegen hatte er gekämpft? War es ein Mensch, ein Monster? Jeff fand keine Erklärung.
    Das Wesen drehte sich jetzt um die eigene Achse. Durch die Fliehkraft schleuderte der Kopf hin und her. Drähte wurden sichtbar. Plötzlich sprühten Funken.
    Dann brach der Robotermensch zusammen.
    Schwer atmend und naß geschwitzt blickte Jeff Brown auf das Monster. Er konnte alles nicht begreifen.
    Wieder gellte das teuflische Lachen auf. Aber diesmal nicht durch Lautsprecher verstärkt, sondern direkt hinter Jeffs Rücken.
    Der junge Mann kreiselte herum.
    Vor ihm stand Dr. Satanos…
    Der Wissenschaftler hielt eine Pistole in der rechten Hand. Die Mündung zeigte auf Jeff Browns Magen.
    Mit der freien Hand deutete Dr. Satanos auf das am Boden liegende Wesen. »Damit haben Sie sich selbst Ihr Todesurteil ausgestellt, junger Mann.«
    Jeff Brown biß die Zähne zusammen. Nur keine Angst zeigen, sagte er sich. »Was macht Sie denn so sicher, Mister? Mit diesen Figuren wie dem da können Sie mir keine Angst mehr einjagen.«
    Satanos lächelte kalt. »Sie Narr. Sie hirnverbrannter Idiot. Was glauben Sie denn, wo Sie sind? In einem Mädchenpensionat? Ich bin Dr. Satanos.

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