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GK0038 - Die Tochter der Hölle

GK0038 - Die Tochter der Hölle

Titel: GK0038 - Die Tochter der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hängen.
    »Ich hatte es Ihnen doch gesagt, es hat keinen Zweck«, grinste John. »Los, lassen Sie das Messer fallen!«
    Zwei, drei Sekunden überlegte der Mörder.
    Und dann drehte er durch.
    Aufschreiend stützte er sich vom Boden ab, warf seinen Körper in John Sinclairs Richtung.
    Der Inspektor schoß nicht. Er wollte den Kerl lebend.
    Mit einer gedankenschnellen Drehung wich er dem gefährlichen Messerstoß aus und schlug zu.
    Der Pistolenlauf traf Daniel mitten im Sprung. Er riß eine blutige Schramme über das Gesicht des Mannes.
    Daniel fiel hin.
    Ehe er wieder reagieren konnte, setzte ihm John den Fuß auf die Messerhand.
    »Laß los!«
    Langsam öffneten sich Daniels Finger.
    John kickte das Messer weg. Dann schlug er den Mörder k.o.
    John zog ihn wieder hoch und warf ihn anschließend auf das Bett.
    Erst jetzt hörte er die aufgeregten Stimmen vor seiner Zimmertür. John öffnete und sah in die entsetzten Gesichter des Hotelpersonals.
    Mr. Davenport, der Besitzer, betrat zitternd das Zimmer. Schreckensbleich starrte er auf den bewußtlosen Daniel.
    »Was ist passiert, Mr. Sinclair? Wir hörten einen Schuß. Mein Gott, ist er…?«
    »Er ist nicht tot«, sagte John.
    Der Hotelbesitzer nickte geistesabwesend. »Wir müssen die Polizei benachrichtigen.«
    »Nicht nötig.« John zog seinen Ausweis aus der Tasche und hielt ihm den Mann hin.
    »Scotland Yard?«
    »Ja.«
    »Aber was suchen Sie hier in Longford? Was geht hier vor?« fragte der Hotelier.
    »Das werden Sie vielleicht einmal später erfahren«, antwortete John. »Schicken Sie jetzt jemanden zu Sergeant Probster. Er soll den Mann abholen lassen.«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Der Hotelbesitzer wandte sich ab und drängte das Personal zurück, John schloß die Zimmertür. Er trat an seinen Koffer und holte außer der bewußten Pistole noch ein Paar Handschellen hervor. Er klickte sie um Daniels Gelenke.
    Dann untersuchte er seine Waffen. Er hatte insgesamt drei. Eine hatte er Daniel abgenommen, als dieser gerade die Mädchenleiche verscharrt hatte.
    Die zweite gehörte Sam. Und dann hatte John noch die Pistole mit den silbernen Kugeln. Er steckte sich Sams Pistole in den Hosenbund, und die Spezialwaffe klebte er sich mit Heftpflaster an der Wade fest.
    Wenig später kam Daniel zu sich. Seine Augen versprühten tödlichen Haß, als er sich über seine Lage klarwurde.
    »Glauben Sie nur nicht, daß Sie gewonnen haben, Inspektor!« giftete er. »Elizabeth Barthony wird auch Sie umbringen.«
    »Das bleibt abzuwarten«, erwiderte John knapp. »Für Sie, Daniel, ist allerdings der Kuchen gegessen, wie man so schön sagt. Sie werden die Welt lebenslänglich durch ein Streifenmuster sehen können.«
    »Verdammtes Bullenschwein!« zischte Daniel und warf sich auf dem Bett hin und her.
    John gönnte ihm nicht mal einen Blick.
    In diesem Augenblick klopfte es. Sergeant Probster betrat mit einem Gehilfen das Zimmer.
    »Wo ist denn dieser Dreckskerl?« röhrte er.
    John zeigte auf das Bett.
    Der Sergeant riß seine Augen auf. »Wissen Sie, wer das ist, Inspektor?«
    »Natürlich. Lord Cheldhams sauberer Diener. Oder vielmehr Lady Cheldhams.«
    »Ja, eben«, gab der Sergeant zurück. »Ich werde Ärger mit der Lady bekommen. Ich kann Daniel nicht so einfach verhaften.«
    »Genau!« kreischte der Diener. »Die Lady wird Sie Ihres Amtes entheben, wenn Sie mich nicht freilassen. Sie werden…«
    John schnitt dem Kerl mit einer Handbewegung das Wort ab. Dann wandte er sich an den Sergeant. »Jetzt will ich Ihnen mal was sagen.« John sprach leise, doch seine Stimme hatte den gewissen Klang, der den Sergeant vorsichtig werden ließ. »Dieser Daniel ist ein gemeiner Mörder. Und wenn er hundertmal der Lord selbst wäre, so ist das für mich kein Grund, ihn nicht festzunehmen. Haben Sie verstanden, Sergeant?«
    »Jawohl, Sir!« schnaufte der Dicke.
    »Dann sorgen Sie dafür, daß der Mann eine sichere Zelle bekommt. Sie persönlich haften mir für ihn.«
    »Ja, Sir«, erwiderte der dicke Sergeant eingeschüchtert. Er gab seinem Gehilfen einen Wink, der packte Daniel unter den Achseln und schleifte den laut schreienden Diener aus dem Zimmer.
    Sergeant Probster wollte ihm schon folgen, doch John hielt ihn noch zurück.
    »Ich fahre jetzt aufs Schloß, Sergeant. Sollte ich bis morgen früh nicht zurück sein, benachrichtigen Sie meine Dienststelle. Hier…« John griff in die Tasche und holte eine Karte hervor. »Das ist die Nummer meines Chefs. Ihn rufen Sie an.«
    Der

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